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argumente 2011 - Verbund Oldenburger Münsterland

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Kunststofftechnik<br />

Foto: Matthias Niehues, Advantage Media<br />

Automatisierung sichert den MOL-Standort <strong>Oldenburger</strong> Münsterland: Geschäftsführer Hubert Buschermöhle (links) und Betriebsleiter<br />

Jürgen Tapken leiten das Team der Gummispezialisten aus Vechta.<br />

HUBERT<br />

BUSCHERMÖHLE, GESCHÄFTSFÜHRER<br />

GMBH & CO. KG<br />

M . O . L . GUMMIVERARBEITUNG<br />

Kunden erwarten Flexibilität<br />

In mehrfacher Hinsicht wird von MOL Gummiverarbeitung hohe Flexibilität erwartet. Die<br />

Produkte des Unternehmens sind aus Gummi, also aus einem wirklich flexiblen Material.<br />

Und auch die Reaktionen auf Marktwünsche oder bei Produktentwicklungen sollen flexibel<br />

sein. Die internationale Kundschaft in mehr als 45 Ländern weltweit schätzt die Gummidichtungen<br />

und Gummiprofile von MOL aus Vechta – Flexibilität seit 1978.<br />

Gummi ist ein ganz besonderer<br />

Stoff. Besonders hervorstechend<br />

ist sein Rückfederungsvermögen<br />

bzw. seine Elastizität. Man kann einen<br />

Gummistreifen um das Vielfache seiner<br />

Ursprungslänge dehnen, ohne dass er<br />

reißt. Wenn man ihn danach loslässt,<br />

springt er zurück und hat wieder seine ursprüngliche<br />

Form und Länge. In ähnlicher<br />

Weise kann man ihn zusammendrücken,<br />

biegen oder drehen, und jedes Mal wird er<br />

nach dem Loslassen wieder in die anfängliche<br />

Form zurückspringen. Kein anderes<br />

Material zeigt eine solche Elastizität. Aus<br />

diesem Grund bezeichnet man die Gummiwerkstoffe<br />

als Elastomere.<br />

In Südamerika wurde bereits im 15.<br />

und 16. Jahrhundert über einen besonderen<br />

Baum (Hevea brasiliensis) berichtet,<br />

der eine eigenartige Milch (Latex) absonderte<br />

und den die Bewohner darum<br />

Cahuchu (tränendes Holz) nannten. Aus<br />

dieser Bezeichnung entwickelte sich das<br />

Wort Kautschuk. Heute wird Naturkautschuk<br />

aufgrund seiner hervorragenden<br />

Eigenschaften immer noch als Zusatz in<br />

der Reifenindustrie verwendet. Viele industrielle<br />

Gummiprodukte werden mittlerweile<br />

jedoch aus komplett synthetischen<br />

Elastomeren hergestellt.<br />

Der Amerikaner Charles Goodyear entdeckte<br />

1839 mit der Vulkanisation den<br />

wichtigsten Verarbeitungsschritt für die<br />

industrielle Nutzung von Kautschuk. Der<br />

Zusatz von Schwefel in der Kautschukmischung<br />

brachte in Verbindung mit Hitze<br />

den gewünschten Erfolg. Der Kautschuk<br />

war nach der sogenannten Vulkanisation<br />

nicht mehr klebrig und wurde haltbar. Die<br />

116 VERBUND OM | ARGUMENTE <strong>2011</strong>

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