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argumente 2011 - Verbund Oldenburger Münsterland

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Standort<br />

BÜRGERMEISTER<br />

LUDGER MÖLLER<br />

Molbergen<br />

Die Gemeinde Molbergen<br />

hat seit Beginn der 1990er<br />

Jahre einen viel beachteten<br />

wirtschaftlichen Aufschwung<br />

mit weit überdurchschnittlichen<br />

Wachstumsraten bei ihren<br />

Einwohner-, Beschäftigungsund<br />

Arbeitsplatzzahlen<br />

genommen.<br />

Neues Gewerbegebiet am Kneheimer Weg, das das im Bau befindliche Vorhaben des Viehhandelsunternehmens<br />

Burke zeigt (Fahrzeughalle mit Waschplatz, Bürogebäude).<br />

Foto: Gemeinde Molbergen<br />

Diese rasante Entwicklung nach -<br />

haltig zu konsolidieren, ist daher<br />

Hauptanliegen der handelnden<br />

Akteure. Zuletzt konzentrierten sich die<br />

Anstrengungen auf eine weitere Verbes -<br />

serung der Rahmenbedingungen für die<br />

heimische Wirtschaft und Bevölkerung.<br />

Im Vordergrund steht die Anbindung an<br />

das überregionale Verkehrsnetz, sprich<br />

die Bundesstraße 213 / E 233, die gerade<br />

in Zeiten der Internationalisierung der<br />

Märkte sowie des stetig zunehmenden<br />

Güterverkehrs mehr und mehr an Bedeutung<br />

gewinnt. Neben der weiter unerlässlichen<br />

Anschlussstelle der durch den Ort<br />

führenden Landesstraße 836 an die B 213<br />

laufen hier aktuell intensive Bestrebungen<br />

zum Ausbau der Kreisstraße 157 –<br />

Kneheimer Weg, die schon auf die B 213<br />

mündet. Die Erfolgsaussichten für eine<br />

kurzfristige Realisierung, möglichst noch<br />

in <strong>2011</strong>, sind vielversprechend. Ursächlich<br />

hierfür ist die Ausweisung eines<br />

neuen 9,5 Hektar großen Gewerbeareals<br />

direkt am Kneheimer Weg. Diese Lage bietet<br />

eine Reihe von Vorteilen:<br />

• Wettbewerbsfähiger und hochwertiger<br />

Standort, der Betriebsgrundstücke mit<br />

einem großen zusammenhängenden<br />

Flächenzuschnitt ermöglicht. Durch<br />

das Erschließungskonzept ist eine besondere<br />

Eignung für industrielle Ansiedlungen<br />

(unter anderem mit Logistikfunktionen)<br />

gegeben.<br />

• Unmittelbare Nähe zur E 233, an der<br />

sonst zurzeit kaum sofort verfügbare<br />

GI-Flächen vorhanden sind. Die E 233<br />

hat im europäischen <strong>Verbund</strong> eine hohe<br />

verkehrstechnische Bedeutung und verbindet<br />

grenzüberschreitend einen vielfältig<br />

verflochtenen Wirtschaftsraum<br />

von den Niederlanden bis zu den skandinavischen<br />

Ländern.<br />

• Vergleichsweise hohe Ausnutzbarkeit<br />

der Flächen aufgrund der Ausweisung<br />

als GIe-Gebiet mit nur geringen Einschränkungen<br />

wegen möglicher Emissionen<br />

auf die unmittelbare Umgebung<br />

oder anderer Nutzungskonflikte.<br />

• Ansiedlungskonzentration auf die<br />

Schwer punktbranchen in der Region<br />

und damit verbesserte Kooperationsmöglichkeiten<br />

von Unternehmen (unter<br />

anderem durch Mitgliedschaft in<br />

den Branchennetzwerken Ernährungswirtschaft,<br />

Me tall-, Maschinen- und Anlagenbau,<br />

Logistik, umweltschonende<br />

Technologien, Kunststoff) in einem<br />

gründerfreundlichen Umfeld.<br />

• Einbindung in durchgängige Wertschöpfungsketten<br />

mit allen vor- und<br />

nachgelagerten Bereichen, regionale<br />

Märkte und Kompetenznetzwerke.<br />

Meine Hoffnung als Bürgermeister<br />

liegt naturgemäß darin, von dem vorhandenen<br />

Erweiterungspotenzial schon bald<br />

Gebrauch machen zu müssen bzw. dürfen.<br />

Der Anfang ist mit zwei renommierten<br />

örtlichen Unternehmen, dem Viehhandel<br />

Stefan Burke und dem Hygienedienstleister<br />

DesFa Niemann GmbH, gemacht,<br />

die am Kneheimer Weg einen<br />

neuen Betriebsstandort gefunden haben.<br />

Weitere Firmen werden folgen!<br />

Diese profitieren von einem – gerade<br />

angesichts des viel zitierten demogra -<br />

fischen Wandels – wesentlichen Standortvorteil,<br />

dem schier unerschöpflichen<br />

Arbeitskräftepotenzial in der jüngsten<br />

Gemeinde Deutschlands (Bevölker ungs -<br />

anteil von 48,3 Prozent bis 35 Jahren,<br />

22,1 Prozent unter 15 Jahre).<br />

Handel und Gewerbe brauchen motivierte<br />

und qualifizierte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Ein besonderes Anliegen<br />

der Gemeinde ist daher die Stärkung<br />

der (frühkindlichen) Bildungsinfrastruktur.<br />

Dies wurde in 2010 mit dem Neubau<br />

einer zweigruppigen Kinderkrippe und<br />

dem Erweiterungsbau der Anne-Frank-<br />

Schule (Haupt- und Realschule) unterstrichen.<br />

Damit wurde das bestehende<br />

Angebot im Gemeindegebiet von insgesamt<br />

drei Kindergärten, zwei Grundschulen<br />

und einer weiterführenden Schule<br />

bedarfsgerecht erweitert.<br />

Nicht unerwähnt bleiben soll in diesem<br />

Zusammenhang, dass die Grundschule<br />

Molbergen und die Anne-Frank-Schule<br />

Molbergen seit Kurzem als Ganztagsschule<br />

geführt werden – ein weiterer Beitrag<br />

zur besseren Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf.<br />

Die hoffentlich zahlreichen auch neuen<br />

Arbeitgeber und Arbeitnehmer finden<br />

in der Gemeinde Molbergen ein attraktives<br />

Umfeld vor, das sich neben dem vielfäl<br />

tigen Bildungsangebot durch einen<br />

hohen Freizeit- und Erholungswert auszeichnet.<br />

Die konstant hohen Übernachtungszahlen<br />

von 130.000 bis 140.000<br />

Touristen jährlich sind hierfür ein untrügliches<br />

Indiz.<br />

Die besondere Wohn- und Lebensqualität<br />

zeigt sich auch an der – entgegen<br />

dem landläufigen Trend – ungebrochen<br />

starken Nachfrage nach Wohngrund -<br />

stücken. Dem kann in allen Ortsteilen<br />

durch ein entsprechendes Angebot Rechnung<br />

getragen werden. Eine attraktive<br />

Alternative in landschaftlich reizvoller<br />

Umgebung wird sich hier ab dem Frühjahr<br />

<strong>2011</strong> mit der Erschließung von 34<br />

Bauplätzen im Norden Molbergens Am<br />

Buchen baum eröffnen.<br />

Sie sehen, der Wirtschafts-, Wohn- und<br />

Erholungsstandort Molbergen bietet<br />

Entwicklungspotenziale in jeder Hinsicht.<br />

Ich lade Sie herzlich ein, sich hiervon<br />

selbst zu überzeugen.<br />

■<br />

216 VERBUND OM | ARGUMENTE <strong>2011</strong>

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