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Schwerpunkt<br />
DMDc<br />
DMDc 3.0<br />
bootfähig auf Heft-DVD<br />
1 Jitsi ermöglicht Videokonferenzen über unterschiedliche Kanäle.<br />
ein Icon zum Installieren des Systems.<br />
Dahinter verbirgt sich eine Routine, mit<br />
der Sie in wenigen Schritten unter Zuhilfenahme<br />
von Gparted die Massenspeicher<br />
aufteilen, Benutzerkonten anlegen<br />
und die Lokalisierung vornehmen. Dann<br />
packt die Routine etwa 4,4 GByte in rund<br />
1800 Paketen auf die Platte.<br />
Flottes Arbeiten<br />
Nach einem zügigen Neustart selbst auf<br />
nicht mehr ganz taufrischen Rechnern<br />
mit Doppelkernprozessoren bot das ausschließlich<br />
als 64-Bit-Variante angebotene<br />
System im Test eine enorme Vielfalt<br />
an Software-Paketen.<br />
Der Maté-Desktop lässt sich exakt so<br />
bedienen wie das gewohnte Gnome 2,<br />
wobei die Entwickler jedoch einige aus<br />
dem Gnome-Fundus stammenden Anwendungen<br />
bei DMDc durch teils völlig<br />
unbekannte Programme ersetzt haben.<br />
In der Adeskbar-Leiste finden sich im<br />
oberen Bereich bereits mehrere Applikationen<br />
angedockt, während am unteren<br />
Rand einige Icons zum Starten von Dateimanager<br />
und Terminal residieren, darunter<br />
eine Schaltfläche zum Herunterfahren<br />
oder für den Neustart.<br />
Im horizontalen Panel am oberen Bildschirmrand<br />
finden sich rechts der System<br />
tray und links die drei Menüs Anwendungen,<br />
Orte und System. Außerdem gibt<br />
es mehrere Container mit Icons, die das<br />
Einbinden und Aushängen von Partitionen<br />
und Laufwerken erlauben. Daneben<br />
erlaubt ein Umschalter den Wechsel zwischen<br />
den Arbeitsflächen, eine kleine<br />
Anzeige gibt Auskunft über die Last.<br />
Grundsolide<br />
Trotz des optisch konventionell wirkenden<br />
<strong>Desktops</strong> fasst DMDc unter der Haube<br />
topaktuelle Software zusammen: Neben<br />
dem Kernel 3.11-2, Maté 1.6 und<br />
dem MDM-Displaymanager in Version<br />
1.2.5 bietet das System volle Unterstützung<br />
für Compiz und Emerald.<br />
Neben altbekannten Software-Boliden<br />
bringt DMDc eine ganze Reihe nahezu<br />
unbekannter Applikationen mit, die teilweise<br />
stark auf Social Networks und Online-Dienste<br />
fokussieren. Hier fehlt aber<br />
teilweise die deutsche Lokalisierung. Das<br />
eher unbekannte Jitsi û ermöglicht die<br />
Videokommunikation mithilfe verschiedenster<br />
standardisierter Protokolle und<br />
Dienste unter einer Oberfläche 1 .<br />
Einen Client für den Cloud-Dienst Dropbox<br />
starten Sie wie Jitsi per Mausklick<br />
aus der Adeskbar am linken Bildschirmrand.<br />
Mit Tixati û findet sich in diesem<br />
Panel außerdem eine Bittorrent-Software,<br />
die bei einem ähnlichen Funktionsumfang<br />
wie die herkömmlichen Torrent-<br />
Clients ein hübsch aufgepepptes Interface<br />
bietet.<br />
In den Untermenüs stecken weitere<br />
exotische Schmankerl: Insbesondere unter<br />
Internet und Multimedia pflegten die<br />
Entwickler eine ganze Reihe interessanter<br />
Anwendungen ein. Dazu zählen mit<br />
GrooveOff û und gSharkDown û zwei<br />
Audioplayer, die frei erhältliche Musik<br />
auf den Seiten des Grooveshark-Dienstes<br />
û suchen, diese bei Bedarf auf die<br />
Festplatte kopieren und die Dateien offline<br />
abspielen.<br />
Werkzeugkasten<br />
Im Menü Internet gibt es neben zahlreichen<br />
Applikationen zur Nutzung diverser<br />
Online-Dienste das kleine Programm<br />
Wifi Guard û. Letzteres ermöglicht, Eindringlinge<br />
im heimischen WLAN über regelmäßige,<br />
automatisierte Scans automatisch<br />
zu lokalisieren 2 .<br />
32 www.linux-user.de<br />
06.2014