16.05.2014 Aufrufe

LinuxUser Aktuelle Desktops (Vorschau)

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Schwerpunkt<br />

DMDc<br />

DMDc 3.0<br />

bootfähig auf Heft-DVD<br />

1 Jitsi ermöglicht Videokonferenzen über unterschiedliche Kanäle.<br />

ein Icon zum Installieren des Systems.<br />

Dahinter verbirgt sich eine Routine, mit<br />

der Sie in wenigen Schritten unter Zuhilfenahme<br />

von Gparted die Massenspeicher<br />

aufteilen, Benutzerkonten anlegen<br />

und die Lokalisierung vornehmen. Dann<br />

packt die Routine etwa 4,4 GByte in rund<br />

1800 Paketen auf die Platte.<br />

Flottes Arbeiten<br />

Nach einem zügigen Neustart selbst auf<br />

nicht mehr ganz taufrischen Rechnern<br />

mit Doppelkernprozessoren bot das ausschließlich<br />

als 64-Bit-Variante angebotene<br />

System im Test eine enorme Vielfalt<br />

an Software-Paketen.<br />

Der Maté-Desktop lässt sich exakt so<br />

bedienen wie das gewohnte Gnome 2,<br />

wobei die Entwickler jedoch einige aus<br />

dem Gnome-Fundus stammenden Anwendungen<br />

bei DMDc durch teils völlig<br />

unbekannte Programme ersetzt haben.<br />

In der Adeskbar-Leiste finden sich im<br />

oberen Bereich bereits mehrere Applikationen<br />

angedockt, während am unteren<br />

Rand einige Icons zum Starten von Dateimanager<br />

und Terminal residieren, darunter<br />

eine Schaltfläche zum Herunterfahren<br />

oder für den Neustart.<br />

Im horizontalen Panel am oberen Bildschirmrand<br />

finden sich rechts der System<br />

tray und links die drei Menüs Anwendungen,<br />

Orte und System. Außerdem gibt<br />

es mehrere Container mit Icons, die das<br />

Einbinden und Aushängen von Partitionen<br />

und Laufwerken erlauben. Daneben<br />

erlaubt ein Umschalter den Wechsel zwischen<br />

den Arbeitsflächen, eine kleine<br />

Anzeige gibt Auskunft über die Last.<br />

Grundsolide<br />

Trotz des optisch konventionell wirkenden<br />

<strong>Desktops</strong> fasst DMDc unter der Haube<br />

topaktuelle Software zusammen: Neben<br />

dem Kernel 3.11-2, Maté 1.6 und<br />

dem MDM-Displaymanager in Version<br />

1.2.5 bietet das System volle Unterstützung<br />

für Compiz und Emerald.<br />

Neben altbekannten Software-Boliden<br />

bringt DMDc eine ganze Reihe nahezu<br />

unbekannter Applikationen mit, die teilweise<br />

stark auf Social Networks und Online-Dienste<br />

fokussieren. Hier fehlt aber<br />

teilweise die deutsche Lokalisierung. Das<br />

eher unbekannte Jitsi û ermöglicht die<br />

Videokommunikation mithilfe verschiedenster<br />

standardisierter Protokolle und<br />

Dienste unter einer Oberfläche 1 .<br />

Einen Client für den Cloud-Dienst Dropbox<br />

starten Sie wie Jitsi per Mausklick<br />

aus der Adeskbar am linken Bildschirmrand.<br />

Mit Tixati û findet sich in diesem<br />

Panel außerdem eine Bittorrent-Software,<br />

die bei einem ähnlichen Funktionsumfang<br />

wie die herkömmlichen Torrent-<br />

Clients ein hübsch aufgepepptes Interface<br />

bietet.<br />

In den Untermenüs stecken weitere<br />

exotische Schmankerl: Insbesondere unter<br />

Internet und Multimedia pflegten die<br />

Entwickler eine ganze Reihe interessanter<br />

Anwendungen ein. Dazu zählen mit<br />

GrooveOff û und gSharkDown û zwei<br />

Audioplayer, die frei erhältliche Musik<br />

auf den Seiten des Grooveshark-Dienstes<br />

û suchen, diese bei Bedarf auf die<br />

Festplatte kopieren und die Dateien offline<br />

abspielen.<br />

Werkzeugkasten<br />

Im Menü Internet gibt es neben zahlreichen<br />

Applikationen zur Nutzung diverser<br />

Online-Dienste das kleine Programm<br />

Wifi Guard û. Letzteres ermöglicht, Eindringlinge<br />

im heimischen WLAN über regelmäßige,<br />

automatisierte Scans automatisch<br />

zu lokalisieren 2 .<br />

32 www.linux-user.de<br />

06.2014

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