16.05.2014 Aufrufe

LinuxUser Aktuelle Desktops (Vorschau)

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DMDc<br />

Schwerpunkt<br />

Im Menü Systemwerkzeuge bietet DMDc<br />

neben den aus dem Debian- und Maté-<br />

Portfolio her bekannten Tools einige Eigenentwicklungen,<br />

mit deren Hilfe Sie<br />

USB-Medien verwalten und im System<br />

befindliche überschüssige Kernel entfernen<br />

und so Platz zu schaffen.<br />

Mit Aqemu ist zudem ein Emulator mit<br />

an Bord, der eine Brücke zu fremden<br />

Plattformen baut. JDiskReport û zeigt<br />

die aktuelle Belegung eines Datenträgers<br />

schnell und grafisch aufbereitet an.<br />

So erkennen Sie bei Problemen mit dem<br />

Speicherplatz schnell, wo die großen<br />

Brocken im Dateisystem liegen 3 .<br />

Eigene Archive<br />

Anders als viele der anderen Newcomer<br />

bringt DMDc dank seiner engen Verwandtschaft<br />

zum Boliden Debian mit einem<br />

enormen Software-Bestand in den<br />

Repositories mit. Zusätzlich zu den unterschiedlichen,<br />

Debian-eigenen Sammlungen<br />

stellen die Entwickler jedoch<br />

noch eigene Archive bereit.<br />

Diese sind im grafischen Paketmanager<br />

Synaptic zwar bereits aktiviert. Um<br />

den gesamten Bestand in Synaptic zu<br />

sehen, müssen Sie jedoch noch die entsprechenden<br />

Paketinformationen manuell<br />

herunterladen. Dazu klicken Sie in Synaptic<br />

im Menü Bearbeiten auf den Eintrag<br />

Paketinformationen neu laden. Die<br />

Software aktualisiert die Daten, sodass<br />

anschließend stolze 37 000 Pakete zu Installation<br />

bereitstehen.<br />

2 Dank Wifi Guard schleust sich künftig kein Unbefugter mehr unbemerkt ins WLAN ein.<br />

Zusätzlich zum Software-Bestand von<br />

Debian implementieren und pflegen die<br />

Entwickler noch eigene Repositories. Außerdem<br />

integrierten sie eine ganze Reihe<br />

eher unbekannter Applikationen ins<br />

System, die DMDc für alle erdenklichen<br />

Einsatzszenarien gut rüsten.<br />

Als einziger Schwachpunkt fallen die<br />

bei einigen Applikationen noch fehlenden<br />

deutschen Lokalisierungen auf. Hier<br />

bietet das Projekt einen optimalen Einstiegpunkt<br />

für neue Entwickler, die mitarbeiten<br />

möchten. Insgesamt hat DMDc<br />

jedoch das Potenzial, sich eine größere<br />

Anwendergemeinde zu erobern. (agr) n<br />

Fazit<br />

Der Newcomer DMDc zeigt schon jetzt<br />

ungeahnte Qualitäten. Die Distribution<br />

läuft rund und stabil, dank Debian als<br />

Basis präsentiert sie sich zudem erstklassig<br />

ausgestattet. Der Desktop erlaubt einen<br />

nahtlosen Umstieg von Gnome 2<br />

und hält locker mit einem aktuellen<br />

XFCE (siehe Seite 22) oder einem aufgerüsteten<br />

LXDE (siehe Seite 28) mit.<br />

Weitere Infos und<br />

interessante Links<br />

www. linux‐user. de/ qr/ 32017<br />

3 Mit JDiskReport behalten Sie den Überblick über die Auslastung Ihrer Festplatte.<br />

06.2014 www.linux-user.de<br />

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