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LinuxUser Aktuelle Desktops (Vorschau)

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Praxis<br />

Inxi<br />

TIPP<br />

Um die lange Liste der Parameter seitenweise<br />

anzuzeigen und darin zu blättern,<br />

nutzen Sie die Befehlsfolge inxi ‐h |<br />

less in einem Terminal.<br />

Farbenfroh<br />

Inxi gibt seine Ergebnisse stets zweifarbig<br />

aus. Insbesondere auf modernen<br />

Flachbildschirmen mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung,<br />

die dunkle Farbtöne<br />

oft eher blass darstellen, erschweren bestimmte<br />

Farbkombinationen die Lesbarkeit.<br />

Daher bietet das Programm den Parameter<br />

‐c, gefolgt von einer Zahlenkombination,<br />

um die Farbschemata der<br />

Anzeige zu wechseln.<br />

Allerdings schweigt sich die Hilfe darüber<br />

aus, welche Kombinationen die<br />

einzelnen Schemata ermöglichen. So<br />

bleibt als einziger Ausweg, alle Zusammenstellungen<br />

auszuprobieren, um die<br />

optimale Anzeige zu finden. Die Zahlen<br />

dürfen dabei zwischen 0 und 32 liegen.<br />

Alternativ sehen Sie im Inxi-Quellcode in<br />

der Variable A_COLOR_SCHEMES û nach.<br />

Geschwätzig<br />

3 Die grafische Variante bleibt in<br />

Bezug auf die Fülle der Informationen<br />

hinter der Version für die Kommandozeile<br />

zurück.<br />

Ähnlich verhält es sich mit der Genauigkeit<br />

der von Inxi gelieferten Informationen.<br />

Hier gibt es neben der Möglichkeit,<br />

bestimmte Komponenten in die Liste einzuschließen,<br />

auch die Option, die Detailtiefe<br />

abzustufen. Dazu dient der Schalter<br />

‐v, gefolgt von einer Zahl zwischen 0<br />

und 7. Sie dürfen mehrere Zahlen hintereinander<br />

gemeinsam mit dem Parameter<br />

nutzen, um zu möglichst vielen Komponenten<br />

Informationen einzufordern.<br />

Auf diese Weise erhalten Sie zusätzlich<br />

Auskunft über Benchmarks, Treiber, ID-<br />

Nummern für unterschiedliche Chipsätze,<br />

Seriennummern für einige Komponenten,<br />

Daten zur Geometrie von Speichergeräten<br />

und Informationen zu einem<br />

vorhandenen optischen Laufwerk<br />

oder einem RAID-Verbund 2 .<br />

Grafisch<br />

Neben der rein textbasierten Variante<br />

steht für einige Debian-Derivate auch<br />

eine grafisch aufbereitete Version von<br />

Inxi bereit. Diese bündelt die am häufigsten<br />

genutzten Kriterien in einem<br />

sehr einfach gehaltenen Auswahlmenü<br />

und verzweigt nach Aufruf einer Option<br />

in ein Terminal. Dort erscheinen dann<br />

die entsprechenden Ergebnisse so wie in<br />

der Textversion 3 .<br />

Die grafische Variante bietet allerdings<br />

nicht annähernd so viele Optionen zum<br />

Filtern der Abfrage wie die Terminal-Version.<br />

Sie erspart Anwendern lediglich die<br />

Lektüre der Hilfe, um sich mit den Optionen<br />

vertraut zu machen. Das GUI-Inxi eignet<br />

sich daher insbesondere zum schnellen<br />

Ermitteln grundlegender Daten zur<br />

Hardware sowie zum Kernel und dessen<br />

Umgebung. Dank minimaler Ressourcenanforderungen<br />

klappt das aber auch auf<br />

Rechnern mit geringer Leistung.<br />

Fazit<br />

Inxi bewährt sich im praktischen Einsatz<br />

vor allem durch die Fülle an Informationen,<br />

die es schnell und zuverlässig liefert.<br />

Dabei agiert das kleine Tool weniger als<br />

Konkurrenz zu den herkömmlichen, grafisch<br />

aufbereiteten Tools, sondern eher<br />

als Sysadmin-Werkzeug zur Fehlersuche.<br />

Die Vielzahl verfügbarer Optionen verursacht<br />

allerdings einen gewissen Aufwand<br />

bei der Einarbeitung. (agr) n<br />

Weitere Infos und<br />

interessante Links<br />

www. linux‐user. de/ qr/ 32704<br />

54 www.linux-user.de<br />

06.2014

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