in memoriam - Europa-Berufsschule Weiden

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Nach einer Vorstellung der bekannten Sicherheitskennzeichen und dem Tipp nach dem Ablauf „Fühlen-Kippen-Sehen“ vorzugehen
und dabei zwei bis drei Merkmale zu prüfen, konnten sich die angehenden Banker überzeugen, welche unterschiedliche
Qualitäten an Fälschungen in der Vergangenheit aufgetaucht waren. Manche waren durchaus nicht auf erstes Betrachten von
einem Original zu unterscheiden.
Sozialkundeunterricht einmal anders: MdL Petra Dettenhöfer spricht über Politik und Finanzkrise
Bei einem Gastvortrag erhielten die Bankfachklassen Hintergrundinformationen zur Politik und auch zur Finanzkrise. Bereitwillig
stellte sich die Landtagsabgeordnete den Fragen der interessierten Schüler im Rahmen einer praxisgerechten Sozialkundestunde.
Landtagsabgeordnete Petra Dettenhöfer schlüpfte an der Europa-Berufsschule in die Rolle
als Sozialkundelehrerin und stellte sich den Fragen angehender Bankkaufleute über aktuelle
Politik zur Ergänzung und Abrundung entsprechender Themen im Unterricht. Koalitionsarbeit,
Studiengebühren und die angeschlagene Bayerische Landesbank standen im
Fokus der Berufsschüler der Bankklassen WBA 11 aund 12 a. Das Klassenzimmer war der
Politikerin bestens bekannt: Als Auszubildende der Raiffeisenbank Schlammersdorf drückte
sie selbst hier die Schulbank und lobte die Qualität der Weidener Berufsschule.
Insgesamt war die Veranstaltung eine zusätzliche Vertiefung und Anwendung des vermit-
telten Wissens aus dem Sozialkundeunterricht und gleichzeitig durch die Diskussion ein
aktiver Beitrag gegen Politikverdrossenheit junger Erwachsener.
Landtagsabgeordnete
Petra Dettenhöfer
Recht bleibt Recht in der Theorie und in der Praxis: Gastvortrag zur Betreuung
Thomas Renner, Dipl. Rechtspfleger (FH), vom Amtsgericht Weiden i.d. OPf. informiert die Bankfachklassen WBA 11a und 12a
zum Thema „Betreuung“. Die Grundlagen wurden im Lernfeld Kontoführung durch OStR Michael Bäumler bereits gelegt, welcher
ihn eingeladen hatte. Eine Reflexion mit Vertiefung und Diskussion von Praxisbeispielen konnte somit erfolgen.
Herr Renner stellte seine Aufgabengebiete beim Amtsgericht Weiden i.d. OPf. vor.Die Schwerpunkte liegen u.a. bei Betreuungsund
Nachlassangelegenheiten, aber auch bei Zwangsvollstreckungen von Immobilien. Ferner zeigte er die Ausbildung zum Dipl.
Rechtspfleger (FH) auf. In seiner Tätigkeit ist ein Rechtspfleger „sachlich unabhängig“ in seiner Entscheidung. „Betreuung hat
mit der Geschäftsfähigkeit nichts zu tun“, so seine einleitenden Worte. Im weiteren Vortrag ging er auf die Bedeutung und
Definition der Betreuung ein, zeigte Voraussetzungen nach §1896 BGB auf, stellte Aufgaben des Betreuers dar und zeigte den
Bestellungvorgang und Umfang einer Betreuung auf. Zudem ging es um die Legitimation und Ausweisdokumente eines Betreuers
und die Überwachung durch Vormundschaftsgerichte mit Rechtspflegern. Herr Renner konkretisierte hier nochmals wesentliche
Genehmigungstatbestände und die Möglichkeit der allgemeinen Ermächtigung. Natürlich durften die Aspekte „befreite
Betreuung“ und mündelsichere Anlegung nicht fehlen. Ein Rechtspfleger wie er entscheidet über die Möglichkeit, ob andere
Anlegungen nach §1811 BGB (z.B. Fonds) auch als mündelsicher akzeptiert werden.
Abschließend wies er auf andere Möglichkeiten wie Patientenverfügung, Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht hin.
Manches kann man nicht früh genug regeln.
Rechtliche Details zu Erbfällen und Nachlassbearbeitung:
Ergänzungsvortrag zum Unterrichtsthema „Kontoführung im Todesfall“
„Kontoführung im Todesfall“ und die Abwicklung von Erbfällen waren schon mehrfach ein Thema in der Abschlussprüfung bei
Bankkaufleuten im Bereich Bankwirtschaft. In der Zukunft wird so viel Vermögen wie noch nie in Deutschland an die nächste
Generation weitergegeben werden, ein Grund mehr sich hierüber weitere Informationen von einem Experten des Amtsgerichts
zu holen und weitergehende Fragen mit entsprechenden Praxisbeispielen in den Bankfachklassen WBA 11a und 12a diskutieren
zu können.
Dazu konnte man erneut Thomas Renner,Dipl. Rechtspfleger (FH), vom Amtsgericht Weiden i.d. OPf. gewinnen. „Erbe wird man
im Zeitpunkt des Todes des Erblassers“, so der Referent.
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