in memoriam - Europa-Berufsschule Weiden

Allgemeines Schulleben Abteilung Fachbereich Studienseminare Berufsfachschule Werbung
Bau-, Holz- &Farbtechnik
Mittelalterlicher Markt Nabburg Juli 2008
Das Berufsgrundschuljahr Zimmerer beteiligte sich am mittelalterlichen Marktgeschehen
in Nabburg.
In zünftiger Zimmererkluft arbeiteten die Schüler Samstag und Sonntag auf dem
Marktplatz an einem Fachwerkhaus. Selbstverständlich wurden alle Holzverbindungen,
Abschnitte, Kerven etc. in Handarbeit ausgeführt.
Der krönende Abschluss war das Errichten des Dachstuhls mit Richtspruch vor ca.
200 Zuschauern. Ein bunt geschmückter Richtbaum am Dachfirst verkündete den
Abschluss der Arbeiten.
Das Markttreiben wurde von ca. 20000 Menschen besucht und war somit eine hervorragende
Gelegenheit den Beruf des Zimmerers vorzustellen.
Alois Dimper
Europa-Berufsschule Weiden verleiht CNC-Zertifikat
Die Europa-Berufsschule Weiden konnte heuer erstmals zwei frisch gebackenen
Schreinergesellen das Zertifikat zur CNC-Fachkraft im Schreinerhandwerk verleihen.
Die computergesteuerte Technologie gewinnt auch im Schreinerhandwerk immer
mehr an Bedeutung. Das Zertifikat verleiht den leistungsstarken Absolventen eine
höhere Qualifizierung, verbunden mit höheren Verdienstmöglichkeiten und besseren
Chancen auf dem Arbeitsmarkt. „Ein leicht mulmiges Gefühl im Bauch, wenn
man der Herr über eine CNC-Maschine im Wert von über 100.000 Euro ist“, berichtet
Martin. „Man hat schon großen Respekt vor dem Gerät“, ergänzt Sebastian.
In den neuen Lehrplanrichtlinien für das Schreinerhandwerk ist die Computertechnologie
durchgehend integriert. Das Zertifikat wird durch eine Prüfung erworben,
welche an einem eigenständigen Werkstück aus vier Teilen –hier ein Regalseitenteil
im Bild -stattfindet, das von den Schülern von Grund auf selbstständig geplant und
gefertigt werden muss. Die Prüfung erfordert von den Schülern ein Engagement Martin Göppl und Sebastian Hösl (v.l.) ließen
hinsichtlich ihrer CAD- und CNC-Kenntnisse, das weit über das Unterrichtsmaß hin- sich von ihrem Lehrer Helmut Meier, verantaus
geht. Inhaltlich müssen verschiedene Konturelemente, horizontale und vertikawortlich für das neue Bearbeitungszentrum,
le Bohrungen und dazu noch eine Tasche oder eine Sägenut vorhanden sein. Das zur CNC-Fachkraft zertifizieren.
skizzierte Werkstück muss mit dem Prüfer abgesprochen werden, um anschließend
eine CNC-gerechte Fertigungszeichung mit Ablaufplanung und Saugerpositionierung erstellen zu können.
20 Minuten bekommen die Schüler dann Zeit, um nach der Arbeitsvorbereitung das eigentliche CNC-Programm zu erstellen.
Nach der Programmkontrolle durch den Prüfer müssen die Schüler die Maschine rüsten und die Werkstückteile abarbeiten. Würde
im Programm eine Kollisionssituation entstehen, so wäre die Prüfung nicht bestanden. Um das Zertifikat zu erhalten muss das
fertige, passgenaue Werkstück vorliegen. Mit Bravour meisterten beide Junggesellen die geforderten Aufgaben.
OStR Helmut Meier, Teamkoordinator Holztechnik
73