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in memoriam - Europa-Berufsschule Weiden

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Allgeme<strong>in</strong>es Schulleben Abteilung Fachbereich Studiensem<strong>in</strong>are Berufsfachschule Werbung<br />

Berufsfachschule für technische Assistenten für Informatik<br />

Die Berufsfachschule für technische Assistenten für Informatik wird heuer den zwöften Jahrgang entlassen.<br />

Voraussichtlich werden 20 Schüler an der Abschlussprüfung teilnehmen. Zu Beg<strong>in</strong>n diese Schuljahres traten<br />

24 Schüler <strong>in</strong> die Klasse BFS 11 e<strong>in</strong>, darunter waren 3Mädchen. Inzwischen (nach der Probezeit) s<strong>in</strong>d noch 20<br />

Schüler übrig geblieben.<br />

Die Absolventen des letzten Jahrganges haben z.T. Lehrstellen im IT-Bereich (z.B. als Fach<strong>in</strong>formatiker) oder<br />

auch <strong>in</strong> verwandten Berufen der Elektro- und Metallbranche gefunden (z.B. Elektroniker FR Automatisierungstechnik<br />

oder Mechatroniker). Andere besuchten weiterführende Schulen, vor allem die Berufsoberschule.<br />

Nach e<strong>in</strong>em erfolgreichen Abschluss können sie e<strong>in</strong> aussichtsreiches Studium zum Ingenieur oder<br />

Bachelor ergreifen. Auch hier kann das Vorwissen durch die Berufsfachschule gew<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden. Erst kürzlich wurde ich von e<strong>in</strong>em Fachhochschulprofessor für Informatik angerufen, dass e<strong>in</strong> ehemaliger<br />

Absolvent unserer Berufsfachschule bei ihm wegen der Anerkennung der Berufsfachschulzeit als<br />

Praxissemester angefragt hat.<br />

Welche Auswirkungen die derzeitige F<strong>in</strong>anzkrise auf die Lehrstellensituation und damit auch auf die Schülerzahl<br />

der Berufsfachschule hat, wird sich erst zu Schuljahresbeg<strong>in</strong>n des kommenden Jahres zeigen.<br />

Zentrales Thema dieses Schuljahres war wieder die Netzwerktechnik und auch das Betriebssystem L<strong>in</strong>ux.<br />

Das alternative Betriebssystem L<strong>in</strong>ux hat sich seit Jahren immer mehr durchgesetzt, anfangs nur im Serverbereich,<br />

zuletzt häufiger im Desktopbereich, also bei ganz normalen PCs.<br />

L<strong>in</strong>ux entstand ursprünglich aus dem professionellen Betriebssystem UNIX. L<strong>in</strong>ux ist für unsere Schüler e<strong>in</strong><br />

gutes Beispiel, um e<strong>in</strong>en ersten E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Arbeitsweise e<strong>in</strong>es Betriebssystems zu erhalten, das auch auf<br />

Großrechnern läuft.<br />

Wir verwenden die Distribution der Fa. SuSE aus Nürnberg. Darunter versteht man die Zusammenstellung<br />

e<strong>in</strong>es lauffähigen und relativ e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong>stallierbaren L<strong>in</strong>uxsystems. Im Programmpaket e<strong>in</strong>geschlossen ist e<strong>in</strong>e<br />

ausführliche Dokumentation.<br />

Neben dieser Distribution gibt es noch viele weitere, die aber alle den gleichen Betriebssystemkern benutzen.<br />

Die bekanntesten Distributionen s<strong>in</strong>d Redhat aus den USA und das <strong>in</strong>ternationale System debian.<br />

Techn. Assistenten für Informatik<br />

Im Gegensatz zu anderen Betriebssystemen darf dieses System frei kopiert und auch verteilt werden. Wer<br />

will undkann, darf das Programm sogar verändern, wenn er se<strong>in</strong>e Änderungen wieder frei zugänglich macht<br />

(Open Source).<br />

E<strong>in</strong> sehr bekanntes und <strong>in</strong> letzter Zeit weitverbreitetes Open-Source-Programm ist das Office-Paket Openoffice<br />

von SUN. Dieses Programm ist direkte Konkurrenz zu Word und Excel und darf von jedem –auch von<br />

Firmen -kostenlos verwendet werden. OpenOffice läuft auch auf dem Betriebssystem W<strong>in</strong>dows.<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n verwenden die Schüler das auf den Schul-Rechnern <strong>in</strong>stallierte L<strong>in</strong>ux und führen dann erste Konfigurationen<br />

durch(z.B. E<strong>in</strong>stellen des Internetzugangs, E<strong>in</strong>richten e<strong>in</strong>es Benutzers usw.) Wie bei SuSE üblich<br />

wird hier oft das Program YaST (Yet Another Setup Tool) verwendet.<br />

Danach werden dann Grundprogramme wie Textverarbeitung, Webseitenerstellung usw. behandelt. Auch<br />

hier benutzen wir nur sog. Open-Source-Programme wie. OpenOffice o. ä..<br />

E<strong>in</strong>e der großen Stärken von L<strong>in</strong>ux ist die Netzwerkfähigkeit. Die Konfiguration ist hier viel leichter durchschaubar,als<br />

bei anderen Betriebssystemen. So lernen die Schüler das E<strong>in</strong>richten e<strong>in</strong>er Netzwerkkarte und die<br />

zugehörigen Prüfmethoden. Sie stellen den Zugriff auf PCs über das Netz her (Remote Zugriff) und wissen,<br />

wie Datenpakete <strong>in</strong>s Internet oder <strong>in</strong> andere Netze geroutet (vermittelt) werden.<br />

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