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in memoriam - Europa-Berufsschule Weiden

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Allgeme<strong>in</strong>es Schulleben Abteilung Fachbereich Studiensem<strong>in</strong>are Berufsfachschule Werbung<br />

Es kann JEDEN treffen<br />

AIDS, e<strong>in</strong>e Krankheit, die jeden angeht<br />

Gesundheit &Körperpflege<br />

„Geme<strong>in</strong>sam gegen AIDS“ -das war das Motto des Welt-AIDS-Tages 2008. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Gesundheitsamt <strong>Weiden</strong> veranstaltete die Abteilung Gesundheit<br />

e<strong>in</strong>en Infotag zum Thema HIV und AIDS. Die angehenden mediz<strong>in</strong>ischen Fachangestellten<br />

gestalteten im Unterricht mehrere Stellwände mit wesentlichen Informationen<br />

zu dieser Erkrankung. Zahlreiche Bilder veranschaulichten den Krankheitsverlauf. Daneben<br />

gab es Stände mit Broschüren, Kondomen und e<strong>in</strong> Quiz, mit dem die Schüler<br />

ihr Wissen über die praktische Vorbeugung e<strong>in</strong>er Ansteckung testen konnten. Frau<br />

Loreth und ihre Kollegen und Kolleg<strong>in</strong>nen vom Gesundheitsamt waren ständig von <strong>in</strong>teressierten Schülern umr<strong>in</strong>gt, die von<br />

den zahlreichen Beispielen bee<strong>in</strong>druckt waren. Herr Dr. Holtmeier wies im Gespräch mit den Schülern auf die Gefährlichkeit<br />

ungeschützten Geschlechtsverkehrs h<strong>in</strong>: Neben HIV können noch zahlreiche andere ebenso gefährliche Erkrankungen wie zum<br />

Beispiel Syphilis und Hepatitis Bübertragen werden.<br />

Theaterstück „DOSSIER: RONALD AKKERMAN“<br />

Anlässlich des Welt-Aids-Tages 2008 organisierte Frau Loreth vom Gesundheitsamt<br />

<strong>Weiden</strong> für drei Klassen der Gesundheitsabteilung e<strong>in</strong>e Aufführung der „Jungen Bühne<br />

Augsburg“. Das packend <strong>in</strong>szenierte Theaterstück konfrontiert die Zuschauer mit<br />

Themen, die zutiefst unter die Haut gehen und uns alle betreffen: Wie gehe ich mit<br />

dem eigenen Sterben um? Wie reagiere ich, wenn e<strong>in</strong> nahestehender Mensch an e<strong>in</strong>er<br />

schweren Krankheit leidet? Es gibt e<strong>in</strong>en Bereich unseres Lebens, der e<strong>in</strong>fach ignoriert<br />

wird, so lange es irgendwie geht. Er hat ke<strong>in</strong>en Platz <strong>in</strong> unserer Welt allumfassender<br />

Versichertheit und reibungslosen Funktionierens. Er verunsichert, er ängstigt uns, er<br />

macht uns schlechtes Gewissen und er stellt unsere ganze Art zu leben <strong>in</strong> Frage: Es ist der Umgang mit Krankheit und Tod. Das<br />

Theaterstück erzählt die Geschichte e<strong>in</strong>es jungen Mannes, der an AIDS erkrankt und der nicht begreifen will, dass er sterben<br />

muss. Wütend stürzt er sich <strong>in</strong>s Leben und versucht noch alles zu genießen. Se<strong>in</strong>e zunehmende körperliche Schwäche und Gebrechlichkeit<br />

kann er ebenso wenig ertragen, wie die Tatsache, dass er immer stärker auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Das<br />

Stück erzählt aber auch die Geschichte der jungen Krankenschwester, die ihn pflegt. Sie hat Angst vor se<strong>in</strong>er Krankheit, und<br />

flüchtet sich daher <strong>in</strong> ihre Professionalität. So versucht sie, die existentielle Katastrophe, mit der sie konfrontiert ist, aushalten zu<br />

können, verstrickt sich aber trotz allem emotional mit der Situation von Ronald. Sie nimmt immer mehr Anteil am Schicksal ihres<br />

Patienten und wird dadurch selbst zunehmend unfähig, ihr eigenes „normales“ und „gesundes“ Leben zu leben. Tief betroffen<br />

und nachdenklich bedankten sich die Schüler<strong>in</strong>nen bei den beiden Darstellern für die bewegende Vorstellung.<br />

Mit zuviel Zucker und Fett zum Herz<strong>in</strong>farkt<br />

Während der Gesundheitswoche spielte natürlich das Thema Ernährung e<strong>in</strong>e wichtige Rolle. Die mediz<strong>in</strong>ischen Fachangestellten<br />

der GAH 10 erklärten Schülern an Hand von selbstgestalteten Stellwänden Wissenswertes zu den Nahrungsgrundbauste<strong>in</strong>en<br />

Fett, Kohlenhydrate (Zucker) und Eiweiß. Sehr anschaulich bestückt war auch die Glasvitr<strong>in</strong>e. Sie enthielt e<strong>in</strong>e Vielzahl von Nahrungsmitteln,<br />

deren Fett-, bzw. Kohlenhydratgehalt erraten werden musste. Dass e<strong>in</strong> Glas Nutella 88 Zuckerstückchen und 29<br />

Esslöffel Fett enthält und die angeblich harmlosen „fettfreien“ Gummibärchen zwar ke<strong>in</strong> Fett dafür aber 32 Zuckerstückchen<br />

enthielten, entsetzte viele Schüler. Gleich neben diesen „Ernährungssünden“ konnten die Schüler sehen, wie es richtig geht:<br />

die Ernährungspyramide zeigte anschaulich die Zusammensetzung e<strong>in</strong>er ausgewogenen Ernährung und welche Nahrungsmittel<br />

besonders häufig auf unserem Speiseplan stehen sollten. An e<strong>in</strong>er anderen Tafel wurde anschaulich erklärt, dass Übergewicht<br />

die Grundlage vieler Erkrankungen ist. Jeder konnte hier se<strong>in</strong>en Body Mass-Index ausrechnen, den Bauchumfang messen lassen<br />

und damit se<strong>in</strong> persönliches Herz<strong>in</strong>farktrisiko bestimmen, das bereits ab e<strong>in</strong>em Bauchumfang von 102 cm bei Männern bzw. 88<br />

cm bei Frauen deutlich ansteigt.<br />

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