pressespiegel ernst-may-gesellschaft e.v.
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Zur Aktualisierung, Pflege und Weiterentwicklung des Internet-Auftritte stießen zudem zwei<br />
Mitglieder dazu. Die Kunsthistorikerin Julia Reich übernimmt ab sofort die Redaktion und der<br />
Informatiker Matthias Lange die technische Betreuung der Website. Einige Neuerungen werden<br />
in Kürze eingeführt. So bekommt die Startseite jetzt zwei zusätzliche Leisten. Unter „Service“<br />
finden Nutzer dann alle wichtigen Informationen zu Öffnungszeiten, Terminen, Verkehrsverbindungen.<br />
Das Portal „Presse“ ist vorwiegend für die Vertreter der Medien bestimmt und<br />
bietet einen schnellen Zugriff auf aktuelle Pressemitteilungen, den Pressespiegel und andere<br />
für die Medien relevante Informationen.<br />
Das Jahresprogramm 2008 wurde unter der Leitung von Ulrike May zusammengestellt. Die<br />
Mayführungen haben diesmal – in Abstimmung mit dem Deutschen Architekturmuseum und<br />
der Kunst<strong>gesellschaft</strong> – das Schwerpunktthema Martin Elsässer. „Wir möchten Interessierte<br />
gerne, neben der Großmarkthalle, mit weiteren, wichtigen Bauten Martin Elsässers in Frankfurt<br />
am Main bekanntmachen.“<br />
Für den Stammtisch wurde eine neue Lokalität ausfindig gemacht. Ab Dienstag, 5. Februar,<br />
wird künftig alle zwei Monate im Gasthaus „Zur Sonne“, Berger Straße 312, in Bornheim eingekehrt.<br />
Mit einem „Tag der offenen Tür“ soll am Samstag, 2. Februar, das fünf-jährige Bestehen der<br />
Ernst-May-Gesellschaft gefeiert und die fertig gestellte Frankfurter Küche und weitere Restaurierungsarbeiten<br />
im Haus und Garten der Öffentlichkeit vorstellt werden.<br />
Insgesamt haben sich jetzt 150 Mitglieder angeschlossen. Am 3. Dezember konnten mit Gertrud<br />
Halberstadt die runde Zahl erreicht werden. Sie hatte den May-Freunden bereits im September<br />
ein Konvolut von Franz Schuster-Möbeln überlassen, die ihre Eltern 1928 von der Hausrat<br />
GmbH zur Erstausstattung ihrer Wohnung in Praunheim erworben hatten.<br />
Bericht: fnp<br />
Frankfurter Rundschau, Donnerstag, 8. November 2007<br />
Spende vom Speicher<br />
Gertrud Halberstadt stattet das Ernst-May-Musterhaus aus<br />
Die Möbel sind die Konstante der frühen Jahre von Gertrud Halberstadt. Sie überstanden drei<br />
Umzüge, kamen heil durch den Zweiten Weltkrieg. Die kastenförmigen Kommoden, Nachttische<br />
und Kleiderschränke blieben stehen, auch wenn der politisch aktive Vater in den 30er<br />
Jahren in Haft war, sogar im KZ Buchenwald einsaß und später als Abgeordneter im Bundestag<br />
beschäftigt war.<br />
Die Zeugnisse einer bewegten Kindheit in einer Familie mit linksliberaler Überzeugung hat die<br />
heute 80-jährige jetzt der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. Das Mobiliar aus der Werkstatt<br />
von Franz Schuster, dem Innenausstatter der Siedlungen des Neuen Frankfurt, hat Speicher<br />
und Keller des heutigen Wohnsitzes der Familie verlassen. "Zu einem mehr als fairem Preis" habe<br />
Gertrud Halberstadt die Wohnungseinrichtung ihrer Eltern abgegeben, freut sich der Chef<br />
der Ernst-May-Gesellschaft Eckhard Herrel. Die streng funktional gestalteten Eichenholz-Möbel<br />
werden neben der rekonstruierten Frankfurter Küche die Grundausstattung im künftigen Ernst-<br />
May-Musterhaus in der Römerstadt sein.<br />
Die Spenderin gehört zu den Erstbeziehern der im Jahr 1927 fertig gestellten Siedlung Westhausen<br />
und darf damit ebenfalls als Seltenheit gelten. Davon berichtet sie, die an der Stirnseite<br />
des dunklen Holztischs in der Bornheimer Apfelweinkneipe sitzt und ein in roten Stoff eingebundenes<br />
Fotoalbum vor sich liegen hat. Die eingeklebten Schwarzweiß-Bilder zeigen das<br />
Mädchen von einst. Mit Schultüte zwischen Pflaumenbaum und der Fassade des Reihenhauses<br />
am Ebelfeld, beim Ringelreihen vor den Häusern Hadrianstraße.<br />
An das Wohngefühl von damals seien "kaum Erinnerungen" haften geblieben, erzählt Halberstadt.<br />
Geblieben sei nur das Gefühl von Weite, das sie nach dem Umzug in den Gründerzeitbau<br />
an der Bornheimer Rendeler Straße vermisst habe. Der Umzug im Jahr 1933 fällt mit der<br />
Arbeitslosigkeit des Vaters zusammen. Der Arbeitgeber des technischen Zeichners haben den<br />
"alten Sozi rausgeschmissen", berichtet die Tochter.<br />
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