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Das schätzt man auch bei der Stadt Frankfurt. "Die Farbe ist aus der Sicht der Denkmalpflege<br />

das i-Tüpfelchen", sagt Heike Kaiser, für die Siedlung zuständige Spezialistin beim Denkmalamt.<br />

Deshalb hat die Leiterin des Amtes, Andrea Hampel, dem Vorsitzenden der Betreiber-<br />

Gesellschaft gestern den Bewilligungsbescheid über einen Zuschuss von 10 000 Euro übergeben.<br />

Mit der gleichen Summe ist auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligt. "So<br />

können wir sämtliche Fenster und die Tür auf einen Schlag einbauen", freut sich Herrel. "Das<br />

hätte sonst in mehreren Etappen geschehen müssen." Insgesamt 90 000 Euro habe man dieses<br />

Jahr verbaut. Mehr als 60 000 Euro wurden für die Restaurierung der Frankfurter Küche<br />

veranschlagt.<br />

"Wir können damit schon jetzt auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken", sagt Herrel. Denn<br />

nicht nur die Rekonstruktion der Fenster sei jetzt garantiert, auch die Restaurierung der Küche<br />

ist nahezu abgeschlossen. "Es fehlt nur noch der Anstrich", sagt Herrel. Am Pfosten des Eingangs<br />

zur Küche sind schon zwei Musterflächen in Grün und Blau zu sehen. "In der kommenden<br />

Woche" werde die Küche fertig sein.<br />

Und eine weitere Etappe in Richtung Modellhaus wollen die Betreiber in den nächsten Wochen<br />

hinter sich haben. Der Garten könne "noch vor dem Winter" fertig sein, meint Herrel. Mit<br />

der Rekonstruktion des Hausgartens nach Plänen des Landschaftsarchitekten Leberecht Migge<br />

ist ein Team von Azubis aus dem Grünflächenamt seit dem Sommer beschäftigt.<br />

Bericht: Katrin Mathias<br />

Frankfurter Neue Presse, Mittwoch, 10. Oktober 2007<br />

Arbeiten im Garten und an den Fenstern am Ernst-May-Haus haben begonnen<br />

Die 20er Jahre kehren zurück<br />

Römerstadt. Bei Grabungen in der Römerstadt denken viele gleich an neue Funde aus dem<br />

antiken Nida. Doch die Arbeiten im Garten des Ernst-May-Hauses, Im Burgfeld 136, haben<br />

diesmal nichts mit der Römerzeit zu tun. Die Mitarbeiter des Grünflächenamtes haben begonnen,<br />

den Garten nach den alten Plänen Leberecht Migges aus den 20er Jahren des vergangenen<br />

Jahrhunderts umzugestalten.<br />

„Das wird alles aus dem Budget des Amtes bestritten“, freut sich Eckhard Herrel, Hausherr und<br />

Vorsitzender der Ernst-May-Gesellschaft. Insgesamt 20 000 Euro jährlich stelle das Grünflächenamt<br />

zur Verfügung. Doch die Stadt engagiert sich noch weiter für das Musterhaus, das im<br />

den Original-Zustand zurückversetzt werden soll. Das Kulturamt der Stadt übernimmt die laufenden<br />

Kosten für Miete, Nebenkosten und Büro. Und gestern hatte Andrea Hampel beim<br />

Besuch in der Römerstadt noch einen Bewilligungsbescheid über 10 000 Euro in der Tasche.<br />

Das Geld, das die Leiterin des städtischen Denkmalamtes zur Verfügung stellt, ist für den<br />

Rückbau der Fenster gedacht.<br />

„Fenster und Haustür sind das Aushängeschild eines Hauses“, sagt Herrel. Die derzeitigen<br />

Fenster stammen noch aus den 70er Jahren, genauso wie die „extrem hässliche Tür“. Da es in<br />

der Römerstadt keine alten Fenster mehr gibt, müssen die insgesamt acht Fenster nachgebaut<br />

werden – für 20 000 Euro. Neben dem städtischen Denkmalamt unterstützt auch die<br />

Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit 10 000 Euro die Rekonstruktion. Der Nachbau erfolgt<br />

anhand originaler Konstruktionspläne, der Anstrich wird wie ursprünglich in brillantblau vorgenommen.<br />

Das Fenster neben der Eingangstür hat drei Horizontalsprossen, die übrigen Fenster<br />

sind sprossenlose Dreiflügelfenster. Die originalen Fenstergriffe wurden von einem Bewohner<br />

der Siedlung zur Verfügung gestellt. Dazu müssen noch drei fehlenden Außenfensterbänke<br />

nachgegossen werden, eine wurde bereits am Küchenfenster eingesetzt.<br />

Bei der Tür hatte die Ernst-May-Gesellschaft mehr Glück gehabt. Es konnte eine Originalstück<br />

ausfindig gemacht werden. „Die Anschläge waren zwar verkehrt herum, aber das wurde<br />

schon umgebaut“, sagt Herrel. Er rechnet damit, dass die Tür, ebenfalls in blau, in den nächsten<br />

Tagen eingebaut werden kann.<br />

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