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pressespiegel ernst-may-gesellschaft e.v.

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Zu sehen sind unter anderem Modelle der Siedlung Klarenthal bei Wiesbaden (1960-65) sowie<br />

von Kranichstein bei Darmstadt (1965-70). May gilt als der bedeutendste deutsche Städtebauer<br />

des 20. Jahrhunderts. Seine Gartenstädte im «Neuen Frankfurt» in den 1920er Jahren,<br />

und dabei besonders die Siedlung Römerstadt, machten ihn weltberühmt. Der in Frankfurt<br />

geborene Architekt siedelte 1930 in die Sowjetunion über, lebte später in Afrika und wurde<br />

während des Zweiten Weltkriegs in Südafrika interniert. 1954 kehrte er nach Deutschland zurück.<br />

(Die Ausstellung im Ernst-May-Haus hat mittwochs von 11.00 bis 17.00 Uhr, samstags von 14.00<br />

bis 18.00 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet. Begleitend erscheint ein Katalog und eine<br />

DVD. Internet: www.<strong>ernst</strong>-<strong>may</strong>-<strong>gesellschaft</strong>.de) Bericht: dpa<br />

Frankfurter Neue Presse, Mittwoch, 15. November 2006<br />

Symposium zu seinem Werk nach dem Krieg<br />

Frankfurt. Die Symposien der Ernst-May-Gesellschaft sind mittlerweile schon Tradition. Bei der<br />

dritten Auflage der Veranstaltung, die sich mit dem Werk des ehemaligen Frankfurter Stadtbaurats<br />

befasst, geht es heute um „Ernst May und der Wohnungsbau der 1950er und 1960er<br />

Jahre“. Zielgruppe sind nicht nur Architekten und andere Fachleute, sondern auch andere<br />

interessierte Bürger. „Die Vorträge sind allgemein verständlich“, verspricht Eckhard Herrel, der<br />

Vorsitzende der Ernst-May-Gesellschaft. Es sprechen vier Referenten: Der Münchner Stadtplaner<br />

Gerd Albers hat May persönlich gut gekannt. Er hat mit ihm zusammengearbeitet, ebenso<br />

wie Edgar Heydock, der ehemalige Leiter des Stadtplanungsamtes in Wiesbaden. Jörn Schaper<br />

spricht über die Bau- und Sozialgeschichte der „Neuen Vahr“ in der Hansestadt, Florian<br />

Seidel befasst sich mit dem Werk Mays in den 50er und 60er Jahren. Es schließt sich eine Diskussion<br />

an. Die öffentliche Veranstaltung im Architekturmuseum (Schaumainkai 43) beginnt<br />

um 17 Uhr. Bericht: Günter Murr<br />

Frankfurter Neue Presse, Mittwoch, 15. November 2006<br />

Wie der Verkehr May überrollte... und warum er dennoch ein genialer Stadtplaner<br />

war<br />

Bildunterschrift: Ernst May erläutert in der UFA-Wochenschau vom 21. August 1957 das Konzept<br />

der Lorenzsiedlung in Lübeck. Der ehemalige Frankfurter Stadtbaurat war nach seiner<br />

Rückkehr aus Afrika ein gefragter Fachmann in allen Planungsfragen.<br />

Bericht: Günter Murr<br />

Frankfurter Neue Presse, Mittwoch, 8. November 2006<br />

May-Gesellschaft gegen „barbarischen Eingriff“<br />

Frankfurt. Scharfe Kritik am Entwurf des Architekturbüros Coop Himmelb(l)au für die Umgestaltung<br />

der Großmarkthalle hat der Vorstand der Ernst-May-Gesellschaft geübt. Durch den<br />

schräg nach Nordwesten verlaufenden Riegel, der deutlich über das Dach hinausrage und<br />

die Großmarkthalle „wie einen Wurm“ zerteile, werde der überwältigende Eindruck des 220<br />

Meter langen und 50 Meter breiten Innenraums „völlig zerstört“, heißt es in einer Erklärung der<br />

Gesellschaft.<br />

Statt die Südfassade, deren Bild nach dem Abriss der Gleisüberdachungen extrem verändert<br />

worden sei, behutsam zu reparieren, werde nun auch noch die Nordfassade „äußerst schwer<br />

beeinträchtigt“. Bei der Klinkermauer unterhalb der Betonrasterfassade, die zur Verbesserung<br />

der Lichtverhältnisse entfernt werden soll, handle es sich nicht um irgendein entbehrliches<br />

Stück vorgeblendeten Backsteins, sondern um einen elementaren Bestandteil der Fassadenkomposition.<br />

Deren Aufbau bestehe von unten nach oben aus der Sockelzone mit den seitlichen<br />

Eingängen in die Halle, die mit aus dem Manierismus entlehnten stilisierten Bossierungen<br />

als Rammschutz für die Elektro-Transportwagen sorgfältig durchgestaltet worden sei. Darüber<br />

folge eine nur von wenigen Fenstern durchbrochene Klinkermauer als „unverzichtbare Basis“<br />

für die charakteristische Betonrasterfassade. Das Vorhaben, diese „Verklinkerung“ zu entfernen,<br />

stelle einen „barbarischen Eingriff“ dar.<br />

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