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Peiner Land - Gemeinde Vechelde

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ILEK PEINER LAND<br />

In der Region <strong>Peiner</strong> <strong>Land</strong> sind aufgrund der Zugehörigkeit zu den naturräumlichen Einheiten<br />

Weser-Aller-Flachland mit Geest im Nordkreis und Börde mit Lößlehm im Südkreis<br />

unterschiedlich fruchtbare Böden vorhanden.<br />

Im Nordkreis sorgen Beregnungsanlagen für gute Erträge. Der Wasserbedarf wird sich<br />

voraussichtlich aufgrund der zunehmenden trockenen Sommer zukünftig erhöhen.<br />

Im <strong>Peiner</strong> <strong>Land</strong> werden 90 % der landwirtschaftlich genutzten<br />

Fläche als Ackerland bewirtschaftet, die übrigen 10 %<br />

als Grünland. Der Ackerbau konzentriert sich zu 67 % auf<br />

den Getreideanbau mit Weizen und Roggen als Brotgetreide<br />

oder Futter sowie Braugerste, die besonders im Nordkreis<br />

angebaut wird (<strong>Land</strong>volk Peine 2007).<br />

Der Zuckerrübenanbau, der prägend für die Kulturlandschaft<br />

im <strong>Peiner</strong> <strong>Land</strong> ist, beträgt 27 %. Die Zuckerfabrik<br />

Clauen (<strong>Gemeinde</strong> Hohenhameln im <strong>Land</strong>kreis Peine) ermöglicht<br />

kurze Transportwege der Zuckerrüben zur Verarbeitung.<br />

Veränderte Rahmenbedingungen in Folge der<br />

Änderungen in der Zuckermarktordnung und der Schließung<br />

der Fabrik in Wierthe (<strong>Gemeinde</strong> <strong>Vechelde</strong>) direkt im<br />

ILEK-Gebiet haben allerdings in diesem Bereich zum Teil<br />

Neuorientierungen erfordert. Der Anbau von Kartoffeln erfolgt<br />

Abb. 7: Duttenstedt<br />

(Peine)<br />

auf ca. 5 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche,<br />

der Flächenanteil für den Anbau anderer Gemüse- und<br />

Quelle: Stadt Peine<br />

Obstarten wie Spargel oder Erdbeeren entspricht 1 % (siehe Abb. 8).<br />

Tierhaltung hat im <strong>Peiner</strong> <strong>Land</strong> lediglich<br />

eine untergeordnete Bedeutung in der<br />

landwirtschaftlichen Produktion. In den<br />

<strong>Gemeinde</strong>n Edemissen, Lahstedt, Wendeburg<br />

und der Stadt Peine liegen die 27%<br />

5% 1%<br />

Schwerpunkte in der Schweinehaltung<br />

und Milchproduktion (<strong>Land</strong>volk 2007).<br />

Insgesamt gab es im Jahr 1999 im <strong>Land</strong>kreis<br />

Peine 2 154 Betriebe mit zusammen<br />

19.158 Schweinen und 98 Betriebe mit<br />

insgesamt 2.124 Milchkühen (NLS Niedersachsen<br />

2007). Aufgrund der Erschließung<br />

neuer Betriebszweige und der<br />

weiteren Spezialisierung der Betriebe<br />

geht nach dem Eindruck regionaler Vertreter<br />

das Know-how für die Tierhaltung zunehmend verloren.<br />

67%<br />

Getreide (insgesamt)<br />

Zuckerrüben<br />

Kartoffeln (insgesamt)<br />

Gemüse, Spargel,<br />

Erdbeeren<br />

Abb. 8: Flächenanteile der angebauten Kulturarten<br />

im <strong>Land</strong>kreis Peine<br />

Quelle: NLS 2007, Stand 2003<br />

Die landwirtschaftlichen Betriebe im <strong>Peiner</strong> <strong>Land</strong> sind wie im gesamten <strong>Land</strong> Niedersachsen<br />

vom Strukturwandel in der <strong>Land</strong>wirtschaft betroffen. Die Zahl landwirtschaftlicher Be-<br />

2<br />

Da keine Statistik auf Ortsteilebene existiert, wurden Zahlen des gesamten <strong>Land</strong>kreises Peine zugrunde<br />

gelegt<br />

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