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ILEK PEINER LAND<br />
3.4 Natur und <strong>Land</strong>schaft<br />
Naturräumliche Gegebenheiten<br />
Die ILEK Region <strong>Peiner</strong> <strong>Land</strong> besteht aus den niedersächsischen Geestniederungen und<br />
Geestplatten. Südlich mündet das Gebiet in das Berg- und Hügelland der Mittelgebirgsschwelle,<br />
welche durch offene Hänge, Täler und Becken geprägt ist. Die Kommunen der<br />
ILEK-Region sind zwei unterschiedlichen naturräumlichen Einheiten zuzuordnen: Die<br />
<strong>Gemeinde</strong>n Edemissen und Wendeburg sowie die Stadt Peine gehören dem Weser-Aller-<br />
Flachland an, die südlichen <strong>Gemeinde</strong>n Ilsede, Lahstedt, <strong>Vechelde</strong> und Lengede zählen zu<br />
den fruchtbaren Börden mit guter Bodenqualität im stärker atlantisch geprägten westlichen<br />
Teil des Großraums Braunschweig (FREK 2005). Im südlichen Teil des <strong>Peiner</strong> <strong>Land</strong>es ist<br />
teilweise eine Strukturarmut zu verzeichnen, die sich von der umliegenden vielfältig strukturierten<br />
<strong>Land</strong>schaft im Großraum Braunschweig abhebt. Diese ist durch teilweise großräumige<br />
unzerschnittene Räume geprägt, welche eine hohe Bedeutung für Natur, <strong>Land</strong>schaft<br />
und deren Lebewesen sowie ein großes Potenzial für die Naherholung haben<br />
(RROP 2007).<br />
Schutzgebiete<br />
In der ILEK-Region <strong>Peiner</strong> <strong>Land</strong> befinden sich sieben Naturschutzgebiete (eines davon<br />
nur teilweise im ILEK-Gebiet, siehe Tab. 3) sowie gut 40 <strong>Land</strong>schaftsschutzgebiete. Zudem<br />
sind eine Reihe von Naturdenkmalen, überwiegend markante Bäume, und geschützte<br />
<strong>Land</strong>-schaftsbestandteile, zum Beispiel Gehölze und Baumgruppen, Fischteiche oder<br />
Kleingewässer, ausgewiesen. Die Lengeder Teiche nordöstlich des Ortes Lengede sowie<br />
das Wendesser Moor (Peine) gehören als EU-Vogelschutzgebiete zum Netz Natura 2000,<br />
ebenso wie die FFH-Gebiete "Untere Oker" bei Neubrück, die "Binnnensalzstelle Klein Oedesse",<br />
das "Meerdorfer Holz", das "Klein Lafferder Holz" das "Kammmolch-Biotop Plockhorst"<br />
und die Erse nördlich von Eickenrode.<br />
Naturschutzgebiete im <strong>Peiner</strong> <strong>Land</strong><br />
Name<br />
Auflandeteich Groß-Bülten - Adenstedt<br />
Eddesser Seewiesen<br />
Fuhsetal<br />
Lengeder Teiche (zweigeteiltes Schutzgebiet)<br />
Nördliche Okeraue (nur teilweise im ILEK-Gebiet)<br />
Schwarzwasserniederung<br />
Wendesser Moor<br />
Tab. 3: Naturschutzgebiete im <strong>Peiner</strong> <strong>Land</strong><br />
Quelle: NLWKN 2008<br />
Fläche<br />
50 ha<br />
68 ha<br />
380 ha<br />
130 ha<br />
250 ha (gesamt)<br />
390 ha<br />
65 ha<br />
Die bestehenden Schutzgebiete und Kulturlandschaftselemente sind wichtige Strukturen im<br />
<strong>Peiner</strong> <strong>Land</strong> aus Sicht des <strong>Land</strong>schafts- und Biotopschutzes. Es gilt, sie zu erhalten, zu<br />
pflegen und weiterzuentwickeln, um einem Rückgang der Artenzahl gerade im Zusammenspiel<br />
mit der intensiv genutzten Ackerlandschaft (besonders im südlichen <strong>Peiner</strong> <strong>Land</strong>)<br />
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