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9<br />
kelten Draht für eine volle Schlaglänge L<br />
. Diese Abbildung enthält auch die Definition<br />
des Schlagwinkels β L<br />
und des Wickeldurchmessers d L<br />
der betrachteten Drahtlage,<br />
die bei den hier untersuchten Seilen aus n L<br />
gleichen runden Drähten besteht.<br />
Die Abb. 2.2 zeigt die Aufteilung einer äusserlich auf das Spiralseil wirkenden<br />
Zugkraft S auf die einzelnen Drähte, unter Vernachlässigung der Querkraft, die durch<br />
die Biegung und Torsion des Drahtes (infolge der äusseren Zugkraft) erzeugt wird.<br />
Diese Querkraft ist sehr klein, weil sich die Schlagwinkel und die Lageradien des<br />
Seiles unter der Zugbelastung nur wenig ändern [Feyrer, 1990].<br />
U d,L<br />
Z d,L<br />
β L<br />
S d,L<br />
S<br />
Abb. 2.2<br />
Aufteilung der Seilzugkraft auf die einzelnen Drähte<br />
Somit gilt für die Drahtzugkraft Z d,L<br />
jedes einzelnen Drahtes einer beliebigen Lage L<br />
des Seiles:<br />
Z<br />
dL ,<br />
SdL<br />
,<br />
=<br />
cosβ<br />
L<br />
Die gesamte Zugkraft in Seilrichtung ergibt sich aus der Summe:<br />
∑<br />
∑<br />
(2.1)<br />
S= Sd,L = Zd,L cos βL<br />
(2.2)<br />
Drähte,Lagen<br />
d,L,K<br />
wobei die Summation auch den Kerndraht (β K<br />
= 0) beinhaltet.<br />
Zur Ermittlung der einzelnen Drahtzugkräfte Z d,L<br />
wird angenommen, dass die Seilquerschnitte<br />
beim Aufbringen der Zugkraft S, die eine beliebige Seillänge s<br />
um Δ s<br />
sowie die dazugehörige Drahtlänge d,L<br />
um Δ d,L<br />
verlängert, eben bleiben. Weiterhin<br />
wird angenommen, dass alle Drähte sich im linear-elastischen Bereich befinden, d.h.,<br />
dass das Hooke’sche Gesetz gilt. Schliesslich seien die von der Umfangskraft U d,L<br />
herrührenden Einflüsse sehr klein. Auch die Änderung des Schlagwinkels und die<br />
Querkontraktion der Drahtquerschnitte sind in diesem Zusammenhang vernachlässigbar,<br />
da die daraus resultierenden Spannungen 1% [CEA, 1986] bzw. 2% [Feyrer,<br />
1990] der gesamten Drahtzugspannung ausmachen. Die entsprechenden Formeln<br />
sind im Anhang I zusammengefasst.