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Dabei ist A d,L<br />
die Querschnittfläche, y d,L<br />
die Querschnittsordinate und h d,L<br />
der Abstand<br />
von der Seilachse des betrachteten Drahtes der Lage L, s.a. Abb. 2.12.<br />
Gleichung (2.27) kann auch für den einzelnen Lagendraht in folgender Form geschrieben<br />
werden:<br />
M<br />
EJ EJ EJ (2.29)<br />
d,L<br />
min,d,L<br />
zus,d,L<br />
κ<br />
d,L<br />
( ) = = ( ) + ( )<br />
Durch Vergleich von (2.28) und (2.29) und durch Auflösung des ersten Integrals von<br />
(2.28) für den Kreisquerschnitt des Drahtes mit σ b,L<br />
nach (2.20), erhält man (EJ) min,d,L<br />
,<br />
die sog. Drahtsteifigkeit, die bei Biegung eines einzelnen Drahtes um seine eigene<br />
Querachse wirkt:<br />
4<br />
δd,L<br />
EJ = Ed,L<br />
π cosβ<br />
min,d,L<br />
64<br />
( )<br />
L<br />
(2.30)<br />
Die entsprechende Seilsteifigkeit, die als (EJ) min<br />
gekennzeichnet wird, ergibt sich aus<br />
der Summe der einzelnen Drahtsteifigkeiten nach (2.30) zu:<br />
4 4<br />
δd,L<br />
δK<br />
EJ = ∑ EJ + EJ = ∑Ed,L π cosβ L<br />
+ EKπ<br />
min<br />
min,d,L<br />
K<br />
64 64<br />
( ) ( ) ( )<br />
d,L<br />
d,L<br />
(2.31)<br />
mit E K<br />
den E-Modul und δ K<br />
den Durchmesser des Kerndrahtes.<br />
Würden die einzelnen Drähte reibungsfrei aufeinanderliegen, wäre dies die einzige<br />
Steifigkeit des Drahtseiles.<br />
Durch die Reibkräfte zwischen den einzelnen Drähten kommt es jedoch, analog zur<br />
Dehnung und zur Spannung, Kap. 2.3, auch zu einer Zusatzsteifigkeit (EJ) zus,d,L<br />
nach<br />
(2.32).<br />
Da die Zusatzsteifigkeit aus der Zusatzspannung resultiert und diese über den Drahtquerschnitt<br />
konstant ist, bedarf es zur Berechnung des zweiten Glieds in (2.28)<br />
keiner eigentlichen Integration. Somit ergibt sich für die Zusatzsteifigkeit eines einzelnen<br />
Drahtes der Lage L:<br />
2<br />
1 πδd,L<br />
1<br />
EJ =σzus,LA d,Lhd,L cosβ L<br />
=σzus,L rL sinϕcosβ<br />
zus,d,L<br />
L<br />
κ 4<br />
κ<br />
( )<br />
(2.32)