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33<br />

M<br />

M b<br />

M b<br />

/κ b<br />

M m<br />

(EJ) zus<br />

(κ b<br />

)<br />

M R<br />

(EJ) b<br />

κ<br />

(EJ) max<br />

κ<br />

(EJ) min<br />

κ<br />

(EJ) min(<br />

κ b)<br />

Bereich I Bereich II κ b<br />

κ<br />

κ m<br />

Abb. 2.16<br />

Vorgang der Seilbiegung im M-K- Diagramm<br />

Das M-K-Diagramm, Abb. 2.16, gestattet es auf übersichtliche Art und Weise<br />

für jede äussere Belastung, d.h. für jedes äussere Biegemoment, den Krümmungszustand<br />

(und somit auch den Spannungszustand) sowie die dabei wirksame<br />

Biegesteifigkeit des Seiles zu ermitteln.<br />

Wirkt z.B. auf das Seil ein äusseres Belastungsmoment M b<br />

, so muss sich letztlich<br />

aufgrund dieses Zustandsdiagramms beim Seil die Krümmung κ b<br />

einstellen.<br />

Dabei kann das Seil, um den “End”-Punkt M b<br />

/κ b<br />

zu erreichen, nur Verformungszustände<br />

entlang der M-K-Kennlinie annehmen, wenn der Ausgangszustand<br />

reibkraftfrei war (Erstbelastung). Demzufolge stellt das Seil zunächst der äusseren<br />

Belastung eine Anfangssteifigkeit, die dem unverschobenen Seilzustand entspricht,<br />

die sogenannte maximale Seilsteifigkeit (EJ) max<br />

nach (2.36) entgegen. Diese<br />

Steifigkeit wirkt bis zur mittleren Übergangskrümmung κ m<br />

, bei welcher nach<br />

dem früher Gesagten angenähert der Übergang vom unverschobenen zum vollverschobenen<br />

Seilzustand stattfindet. Ab diesem Punkt wirkt dem äusseren<br />

Biegemoment nur die minimale, die sogenannte Drahtsteifigkeit (EJ) min<br />

nach<br />

(2.31) entgegen; diese könnte auch als Endsteifigkeit des Seiles bezeichnet<br />

werden.<br />

Hat somit bei der Biegung eines Drahtseiles die Drahtverschiebung das gesamte<br />

Seil erfasst, so ist für eine weitere Biegung nur noch die Drahtsteifigkeit aus<br />

(2.31) zu berücksichtigen. D.h. bei Biegung im Bereich II (vollständige Draht-

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