Essen - Gesundheit vor Ort online
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Info & Service<br />
Was bedeutet eigentlich ...<br />
Tetanus?<br />
Tetanus ist die Bezeichnung für den<br />
Wundstarrkrampf, der von Bakterien verursacht<br />
wird.<br />
Diese gelangen meist mit Erde in eine<br />
Wunde und damit in den Körper. Sie produzieren<br />
dort innerhalb von wenigen Tagen<br />
bis zwei Wochen einen Giftstoff, der<br />
zu Krämpfen zunächst in der Kiefer- und<br />
Zungenmuskulatur, später dann auch im<br />
Nacken, Rücken und im Bauch führt. Bei<br />
nicht geimpften Personen beträgt die<br />
Sterblichkeit ca. 50 %, meistens verursacht<br />
durch Übergreifen der Krämpfe auf<br />
die Atemmuskulatur. Zur Vorbeugung sollte<br />
man unbedingt in regelmäßigen Abständen<br />
eine Schutzimpfung durchführen, im Verletzungs-<br />
und Krankheitsfall wird eine passive<br />
Impfung mit Antikörpern gegen die Bakterien<br />
durchgeführt.<br />
Weihnachten<br />
Fotos: Marc Dietrich- fotolia<br />
Weihnachten ist ein christliches Fest mit<br />
Traditionen, die durchaus nicht nur aus<br />
christlicher Zeit stammen. Schon die alten<br />
Römer und Germanen kannten das Wintersonnenwendfest,<br />
das in der Nacht vom 21. auf<br />
den 22. Dezember gefeiert wurde, der längsten<br />
Nacht des Jahres. Bei dem sog. „Julfest“<br />
der Germanen schmückte man die Häuser mit<br />
grünen Zweigen und entzündete Feuer, die<br />
während der folgenden 12 Nächte (unseren<br />
heutigen „heiligen Nächten“) in Gang gehalten<br />
wurden. Diese Nächte waren den Seelen<br />
der Verstorbenen geweiht, deren Nähe man in<br />
dieser Zeit spürte und denen zu Ehren Frieden<br />
gehalten wurde. Wer an die Tür klopfte, wurde<br />
aufgenommen und großzügig bewirtet, ganz<br />
gleich, in welchem Verhältnis man sonst zu<br />
ihm stand.<br />
Schon ab dem 4. Jahrhundert wurden unter<br />
Kaiser Konstantin I die heidnischen Bräuche<br />
umgestaltet, nachdem im römischen Reich das<br />
Christentum zur Staatsreligion erhoben worden<br />
war. Um 800 erklärte Karl der Große Weihnachten<br />
zum höchsten Kirchenfest, legte es auf den<br />
25. Dezember als den angenommenen Geburtstag<br />
Christi und verbot bei Strafe, die festlichen<br />
Gebräuche mit denen aus <strong>vor</strong>christlicher Zeit in<br />
Verbindung zu bringen. Dennoch sind die Ähnlichkeiten<br />
nicht zu übersehen. An die Stelle der<br />
immergrünen Zweige trat der Weihnachtsbaum,<br />
der mit Äpfeln geschmückt wurde und an den<br />
Baum der Erkenntnis im Paradies erinnert.<br />
Ein wesentlicher Bestandteil der Weihnachtszeit<br />
ist die Vorfreude auf das Fest. Besonders Kinder<br />
genießen in den Wochen da<strong>vor</strong> das Plätzchenbacken,<br />
das Anzünden der Kerzen auf dem Adventskranz,<br />
das Erzählen von weihnachtlichen<br />
Geschichten und natürlich den Adventskalender<br />
- den wir hier in einer originellen Form <strong>vor</strong>stellen<br />
möchten.<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4/2006 | 11