Stadtjournal Brüggen Mai 2014_2

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Bleiben Sie gesund! Dr. med. Johann Heinrich Arens Den Leserinnen und Lesern des Stadtjournals gibt der Brüggener Arzt Dr. med. Johann Heinrich Arens, Facharzt für Allgemein- und Ernährungsmedizin, Monat für Monat wertvolle Gesundheitstipps. Das unterschätzte Leiden Plötzliche Brustschmerzen sind für die meisten Menschen ein Warnsignal und Anlass, den Arzt zu rufen, weil sie Angst vor einem Herzinfarkt haben. Bei unerklärlichen Beinschmerzen dagegen dürften wohl viele zögerlich reagieren. Dabei kann sich dahinter eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) verbergen. Hierbei ist die Blutversorgung der Beine, seltener der Arme ähnlich wie bei der Arteriosklerose des Herzens durch zunehmende Gefäßverengung- und verkalkung der Arterien gestört. Laut einer Meta-Analyse aus dem Jahr 2012 sind weltweit 202 Millionen Menschen betroffen – Tendenz steigend. Hierzulande gehen Experten von mehr als 4,5 Millionen PAVK-Patienten aus. Eine große bundesweite Studie mit rund 7000 Teilnehmern aus dem Jahr 2009 hat gezeigt, dass jeder Fünfte der beim Hausarzt Untersuchten eine beginnende oder fortgeschrittene PAVK hatte, ohne davon zu wissen. Schmerzen zuerst beim Gehen Tatsächlich kann das Leiden lange unbemerkt bleiben. Beim Fortschreiten der Erkrankung treten infolge der mangelnden Durchblutung Schmerzen in der Wade, im Oberschenkel, Gesäß oder Fuß auf – zuerst beim Gehen, später auch im Ruhezustand. Im weiteren Verlauf müssen Betroffene aufgrund von Schmerzen oft schon nach kurzen Gehstrecken stehen bleiben und sich ausruhen, daher auch die umgangssprachliche Bezeichnung „Schaufensterkrankheit“. Mit der Zeit wird das umliegende Gewebe immer schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Stirbt es durch den plötzlichen Verschluss einer Arterie ab, muss häufig amputiert werden – besonders Diabetiker sind hier gefährdet. Zuckerkranke haben neben Durchblutungsstörungen oft Nervenschädigungen, wodurch sie Verletzungen schlechter wahrnehmen. Mögliche Folge sind schlecht heilende Wunden und Geschwüre. Bei Zuckerkranken ist das Amputationsrisiko 20-mal höher als beim Nicht-Diabetiker. Erhöhtes Herzinfarkt-Risiko Die Beine sind jedoch nur ein Problem. Da bei PAVK-Patienten gleichzeitig die herz- und hirnversorgenden Schlagadern verengt sind, steigt auch das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Die PAVK gilt als Marker-Erkrankung für andere Gefäßleiden, vor allem koronare Herzerkrankungen. Jeder zweite PAVK-Patient ist hiervon betroffen. Bei fortgeschrittener PAVK mit offenen Beinen ist das Risiko sogar noch größer. Insgesamt ist die Prognose bei PAVK schlechter als bei einer koronaren Herzerkrankung und sogar manchen Tumorarten wie Dickdarmkrebs. Der Patient stirbt nicht an der Erkrankung seines Beines, sondern an seinen kardiovaskulären Begleiterkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Doch warum wird die PAVK trotz der weiten Verbreitung und der Schwere der Erkrankung noch zu selten erkannt? Männer sind deutlich häufiger betroffen. Es ist jedoch bekannt, dass sie viel seltener zum Arzt gehen als Frauen. Nicht zuletzt verkennen auch manche Ärzte die Krankheit: Es passiert immer wieder, dass Patienten wegen Beinschmerzen eine neue Hüfte erhalten, obwohl sie in Wirklichkeit eine PAVK haben. Oder die Beschwerden werden auf Wirbelsäulenprobleme geschoben, die mitunter bis in die Füße ausstrahlten. Die Diagnose ist einfach Daher ist es ratsam, Beinschmerzen, die bei Belastung auftreten, stets abklären zu lassen – zumal die Diagnose der PAVK denkbar einfach und eine Sache von wenigen Minuten ist: Der Blutdruck wird am Arm und zusätzlich an den Fußgelenken mit einer herkömmlichen Manschette und zusätzlich einem empfindlichen Doppler- Ultraschall-Gerät gemessen. Teilt man den am Bein durch den am Arm ermittelten Wert, erhält man den Knöchel-Arm-Index. Beträgt der Druck in den Beinen weniger als 90 Prozent des Drucks in den Armen, gilt dies als starker Hinweis für eine PAVK. Je eher eine Arteriosklerose erkannt und behandelt wird, desto besser kann ihr Fortschreiten gebremst werden. Daher fordern Gefäßspezialisten schon seit Jahren ein bundesweites PAVK-Screening. Die ABI- Studie hat gezeigt, dass jeder zehnte Mann ab 65 Jahren betroffen ist. Daher gehört die Vorsorgeuntersuchung in die Basistherapie des Hausarztes ab 50 und bei einem bestimmten Risikoprofil wie Typ I-Diabetes oder Nikotinkonsum ab dem Teenageralter auch schon früher. Leider erfolgt eine frühzeitige Messung der Drucke zu selten; nicht jeder Hausarzt verfügt über ein Dopplergerät. Zudem haben manche Patienten Durchblutungsstörungen und Wirbelsäulenbeschwerden. In diesem Fall sollte zur Abklärung eine Gefäßdarstellung beim Facharzt für Angiologie erfolgen. Wichtig ist eine frühzeitige Prävention der Arteriosklerose mit Medikamenten wie Acetylsalicylsäure oder Statinen, das Minimieren von Risikofaktoren wie Übergewicht, hohem Cholesterin und Bluthochdruck sowie der Verzicht aufs Rauchen. Fortbildungsveranstaltung zum Thema Lymphologische Erkrankungen Wann: Freitag, 16. Mai von 15 00 bis 18 00 Uhr Wo: Paramed – Praxis für Physiotherapie Alter Postweg 6 - 41739 Brüggen Referentin: Angelique Holberg Medical Advisor Phlebologie & Lymphologie BSN-Jobst GmbH Themen: Behandlung, Versorgung & Therapiemaßnahmen Unser Fachgebiet: Kompetente Hilfe für Ihr Wohlbefinden. Die Gesundheit ist unser höchstes Gut. Deshalb tun wir in unseren sanaflair Sanitätshäusern alles dafür, die Gesundheit unserer Kunden zu erhalten oder wiederherzustellen. Mit freundlichem Service, verständnisvoller Beratung und einer schnellen Versorgung mit modernsten Produkten aus der Orthopädie-, Medizin- und Rehabilitationstechnik. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. 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Gesundheit & Vorsorge Thema: Arthrose Mit dem Alter, durch Krankheit oder durch Überbeanspruchung tritt Arthrose bei vielen Menschen auf. Arthrose ist eine nicht entzündliche Gelenkkrankheit und kann durch die PMF-pulsierende Magnetfelder-Therapie gelindert werden. G-Pulse Geräte können Sie natürlich kaufen oder mieten. Ergebnis: Weniger Schmerzen – oft schon nach kurzer Zeit. Auch zur Tinnitusbehandlung oder bei Wundheilstörungen. Zusätzlich ist auch eine Spritzenbehandlung mit Hyalubrix möglich. Der Fünf-Minuten-Check Dieser Fünf-Minuten-Check gibt ersten Aufschluss. Cholesterin-Werte, Blutdruck, Blutzucker, Body Mass Index – ist alles in Ordnung? Das sind Leistungen, die alle Krankenkassen übernehmen. Dann sollte unbedingt der Komplett-Check folgen, eine sogenannte „IGeL*“-Leistung. Das Fazit auf dem Bewertungsbogen, den Sie anschließend erhalten, hat oft Konsequenzen – vielleicht auch für Sie. den frühzeitigen Tod oder Invalidität nach sich ziehen. Fordern Sie unsere Informationsbroschüren an. Alles über: • Cholesterin • Bluthochdruck • Diabetes – volkstümlich: Zuckerkrankheit • Übergewicht – der Body Mass Index • Gefäßwanddicke – der Halsschlagader (IMT Messung) • hs-CRP – Hochsensitives C-reaktives Protein • Homocystein – eine Aminosäure • Rauchen – ist ungesund • LVHT – Vergrößerung der linken Herzkammer • Ihre Familie – Ihre Vorfahren, Ihre Gene • BIA Fett-Messung • Krebsvorsorge • PSA-Wert – Früherkennung von Prostata Krebs • Haptoglobin – Darmkrebs Früherkennung Oder oder rufen Sie uns an: 02163-5749100 02163-92310 Hausarzt-Zentrum Brüggen Dr. med. J. H. Arens Christoph Hagedorn Dr. med. T. Höffner Dr. med. (syr) Z. Sharaf FÄ f. Allgemeinmedizin Hausärzte · Sportmedizin Reisemedizin · Akupunktur · Vorsorge Diabetes-Hausarzt-Praxis Ernährungsmedizin · Palliativmedizin Praeventionsmedizin Borner Straße In 32 der · 41379 Haag 3 Brüggen · 41379 Brüggen · Telefon · Telefon 02163-5749100 02163-92310 · Telefax · Telefax 02163-5749199 02163-923120 www.hausarzt-zentrum-brueggen.de · info@hausarzt-zentrum-brueggen.de 43
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