herunterladen - Raiffeisen Leasing GmbH
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coverstory<br />
An einem Morgen wie jeder andere: Ein<br />
durchdringendes Geräusch reißt uns aus<br />
dem Schlaf. Am liebsten würden wir einfach<br />
den Stecker ziehen und uns noch<br />
einmal im wohlig warmen Bett herumdrehen.<br />
Doch die Pflicht ruft, und so<br />
strecken wir vorsichtig den Fuß unter der<br />
Bettdecke hervor. Es ist ja gar nicht kalt!<br />
Denn über Nacht haben wir vorgesorgt<br />
und die Heizung auf kleiner Stufe laufen<br />
lassen. Nun eine ausgedehnte warme<br />
Dusche! Auf dem Weg dorthin stellen wir<br />
noch schnell die Kaffeemaschine an und<br />
natürlich wird die ganze Wohnung hell<br />
erleuchtet, um nicht über den Türstaffel<br />
zu stolpern.<br />
So oder ähnlich sehen die ersten<br />
zehn bis fünfzehn Minuten eines<br />
ganz gewöhnlichen Tages aus.<br />
Auf den ersten Blick eigentlich nichts<br />
Besonderes. Doch wird in diesem kurzen<br />
Zeitraum schon deutlich, wie alltäglich<br />
unser Umgang mit Energie geworden<br />
ist. Und das in Zeiten, in denen nahezu<br />
jeden Tag Berichte zu den Themen<br />
Energieversorgung, Umweltauswirkungen,<br />
Klimawandel und dessen Folgen<br />
über den Bildschirm flimmern.<br />
So fallen auch Ereignisse wie die verheerenden<br />
Stürme zu Jahresbeginn,<br />
Paula und Emma, fast zeitgleich mit der<br />
Veröffentlichung des EU-Klimaberichts<br />
zusammen. Die darauffolgende und immer<br />
noch anhaltende Diskussion der<br />
„sauberen Energieerzeugung“ wird zwar<br />
in aller Öffentlichkeit geführt, aber „Otto<br />
Normalverbraucher“ fühlt sich nicht in<br />
die Pflicht genommen. Denn Energie<br />
kommt gewöhnlich aus der Steckdose.<br />
Wo diese herkommt und wie sie erzeugt<br />
wird, darauf hat der Endnutzer kaum Einfluss.<br />
Doch das heißt nicht, dass man<br />
als Bürger, Unternehmer oder Kommune<br />
von der „Energieverantwortung“ befreit<br />
ist, denn eigentlich steht jeder einzelne<br />
mehr in der Pflicht als jemals zuvor.<br />
Betrachtet man nämlich den Gesamtenergieverbrauch<br />
in Österreich, ist<br />
erkennbar, dass dieser Jahr für Jahr stetig<br />
ansteigt. Zwischen den Jahren 1990<br />
und 2004 hat sich der Gesamtverbrauch<br />
um 75 % erhöht und bis zum heutigen<br />
Zeitpunkt ist dieser Trend anhaltend.<br />
Beim Endenergieverbrauch entfällt dabei<br />
ca. 1/3 auf die Bereiche Raumwärme/-kühlung,<br />
Beleuchtung und EDV.<br />
Experten gehen sogar davon aus, dass<br />
50 % des weltweiten Energieverbrauches<br />
direkt auf Gebäude in ihrem gesamten<br />
Lebenszyklus – Planung, Bau,<br />
Betriebslaufzeit – zurückzuführen sind.<br />
Somit stellen Immobilien und die Art und<br />
Weise ihrer Nutzung ein umweltrelevantes<br />
Potenzial zur Senkung des Energieverbrauchs<br />
und damit auch zur Verminderung<br />
des CO 2 -Ausstoßes dar. Da die<br />
nicht verbrauchte Kilowattstunde immer<br />
noch die sauberste ist, kann durch einen<br />
bewussten Umgang mit Energie sofort<br />
ein Umwelteffekt erzielt werden.<br />
Speziell im Bereich Betreibermodelle<br />
hat sich <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> intensiv mit<br />
verschiedenen Möglichkeiten, um die<br />
Energienutzung effizienter zu gestalten,<br />
befasst. Dabei werden ganzheitliche Modelle<br />
angeboten, die sowohl in technischer<br />
als auch finanzieller Hinsicht die<br />
optimale Lösung für den Kunden bieten.<br />
Performance Contracting<br />
Ein innovatives Modell, um die Energieeffizienz<br />
in Gebäuden zu erhöhen, ist<br />
das sogenannte „Performance oder<br />
Energieeinspar Contracting“. Dabei<br />
steht die Verbesserung der energetischen<br />
Leistungsfähigkeit eines Gebäudes<br />
im Vordergrund. Der Contractor erarbeitet<br />
ein technisches Lösungskonzept<br />
zur Senkung des Energieverbrauchs.<br />
Der daraus resultierende geringere<br />
Verbrauch an Energie macht sich<br />
folglich auch auf der Rechnung des<br />
Energieversorgers bemerkbar. Diese<br />
Kostenreduktion wird dann über einen<br />
vereinbarten Zeitraum an den Contractor<br />
bezahlt, um die getätigten Investitionen<br />
zu refinanzieren. Da die Erreichung der<br />
Energieverbrauchssenkung garantiert<br />
wird, ist Performance Contracting eine<br />
Lösung, die sich selbst rechnet.<br />
Natürlich kann kein Contractor die<br />
physikalischen Grenzen verschieben<br />
und energietechnische Wunder vollbringen.<br />
Die Kunst liegt vielmehr darin, relevante<br />
Maßnahmen und deren Einfluss<br />
aufeinander abzustimmen und auch im<br />
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