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hem Fahrkomfort und sogar niedrigeren<br />

Kraftstoffkosten. In Europa sind<br />

bereits mehr als 430.000 Erdgasautos<br />

im Einsatz, in Österreich derzeit 700.<br />

Aufgrund der ökonomischen und ökologischen<br />

Vorteile des Treibstoffes<br />

Erdgas ist die Tendenz in Österreich<br />

steigend. Die Europäische Union hat<br />

sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2020<br />

mindestens zehn Prozent der Kraftstoffe<br />

in den EU-Ländern durch Erdgas<br />

abgedeckt werden.<br />

Die Förderung von alternativen Antrieben<br />

ist auch seit langem das Ziel<br />

des ÖAMTC. „Wir wollen ein höchstes<br />

Maß an umweltverträglicher Mobilität<br />

in einer gesunden Umwelt für alle<br />

Österreicher gewährleisten. Deswegen<br />

stellen wir uns sehr gerne als Partner<br />

für dieses Umwelt-Netzwerk zur<br />

Verfügung“, erklärt Christoph Mondl,<br />

stellvertretender Generalsekretär des<br />

ÖAMTC.<br />

Der Kraftstoff Erdgas hat ein hohes<br />

Umweltpotenzial. Gegenüber herkömmlichen<br />

Dieselantrieben bieten<br />

Erdgasfahrzeuge bei zumindest drei<br />

der wesentlichen Abgaskomponenten<br />

erhebliche Verbesserungen. „Das sind<br />

Partikel-Emissionen, Stickstoffoxid-<br />

Emissionen und Kohlendioxid-Ausstoß“,<br />

sagt Mondl. Das zeigte sich<br />

auch im Rahmen eines Forschungsprojektes,<br />

das der ÖAMTC gemeinsam<br />

mit Partnern durchgeführt hat.<br />

GERHARD KUNIT, CHRISTOPH MONDL<br />

UND PETER ENGERT (v.l.n.r.) Initiatoren<br />

der Öko-Rallye, freuen sich über das rege<br />

Interesse von Publikum und Medien.<br />

Drei gleiche Autos mit drei unterschiedlichen<br />

Antrieben (Erdgas, Benzin<br />

und Diesel ohne Partikelfilter)<br />

mussten jeweils die gleichen Fahrtstrecken<br />

zurücklegen.<br />

Die Abgas-Emissionen sowie der<br />

Kraftstoffverbrauch wurden unter realen<br />

Bedingungen gemessen. Es zeigte<br />

sich deutlich, dass durch den Einsatz<br />

von Erdgas und anderen modernen<br />

Technologien ein wichtiger Beitrag zur<br />

Einhaltung zukünftiger Luftgütegrenzwerte<br />

geleistet werden kann. Denn es<br />

gab Einsparungen bei CO 2 und CO<br />

sowie massive Einsparungen bei NOx<br />

und Partikeln.<br />

Um für alternative Antriebe den<br />

Durchbruch am Markt zu erreichen,<br />

bedarf es allerdings noch erheblicher<br />

Anstrengungen. Das Ziel, Mobilität<br />

nachhaltig zu sichern, ist letztlich auch<br />

eine Aufgabe der Politik. „Man muss<br />

die entsprechenden Rahmenbedingungen<br />

schaffen, damit eine nachhaltige<br />

Mobilität auch rasch umsetzbar<br />

wird“, so Mondl.<br />

Die ÖAMTC-Lösungsansätze, die<br />

sofort zu einer Verbesserung der Abgassituation<br />

führen würden: Erstens<br />

sollte die nächste Regierung fördern,<br />

dass Diesel-Kfz mit Partikelfiltern nachgerüstet<br />

werden. „Das Ergebnis wäre<br />

eine rund 50-Prozent-Senkung des<br />

Ausstoßes des gesamten Diesel-Bestandes“,<br />

sagt Mondl. Zweitens müssen<br />

Erd- und Biogas bis 2020 von einer<br />

Abgaben-Erhöhung ausgenommen<br />

werden, damit die Mehr-Investition<br />

der Konsumenten in Autos mit<br />

CNG-Antrieb abgesichert ist. „Die<br />

kommende Regierung muss eine Erdgas-Initiative<br />

setzen, Steuerfreiheit für<br />

Erdgas garantieren und das Erdgas-<br />

Tankstellennetz weiter konsequent<br />

ausbauen“, fordert Mondl.<br />

Umweltschutz ist eine Grundprämisse<br />

des ÖAMTC: Die ÖAMTC-Akademie<br />

wurde bereits 1991 als eigenständiger,<br />

wissenschaftlicher Verein<br />

für Mobilitäts- und Umweltforschung<br />

gegründet. Sie hat die Aufgabe, durch<br />

wissenschaftliche Arbeit soziale und<br />

ökologisch verträgliche Mobilitäts-Lösungen<br />

zu erarbeiten. „Das Ziel ist die<br />

direkte Umsetzung der Ergebnisse in<br />

praxistaugliche Lösungen“, so Mondl.<br />

Schon seit Jahren ist auch der Gedanke<br />

des betrieblichen Umweltschutzes<br />

im Club verankert. Die<br />

Grundsätze und Forderungen für die<br />

Umweltpolitik der 90er-Jahre wurden<br />

bereits 1989 festgelegt. Seitdem gibt<br />

es eigene Umwelt- und Sicherheitsbeauftragte<br />

für alle Stützpunkte. „Unser<br />

Ziel ist es, mittels geeigneter Maßnahmen<br />

die Umweltstandards noch<br />

weiter zu verbessern“, erklärt Mondl.<br />

Wichtige ÖAMTC-Maßnahmen sind<br />

unter anderem: Testen von Pannenfahrzeugen<br />

mit Erdgas und Rapsöl im<br />

laufenden Betrieb, Dieselpartikelfilter<br />

bei allen Pannenautos sowie der Firmenflotte<br />

und die Organisation von<br />

Club-internen Spritspar-Wettbewerben,<br />

um den Kraftstoffverbrauch der<br />

Pannenflotte zu reduzieren.<br />

Wie das Auto der Zukunft aussieht<br />

und welche Kraftstoffe tatsächlich in<br />

den Tank kommen, steht bis heute<br />

noch nicht fest. Für die Zukunft ist jedoch,<br />

zumindest als Übergangslösung,<br />

mit einer größeren Vielfalt an<br />

konkurrierenden Antriebssystemen zu<br />

rechnen. Dabei sind auch Kombinationen<br />

einzelner Technologien denkbar,<br />

wie zum Beispiel Hybridtechnologien<br />

und Biokraftstoff.<br />

NUMMER 1| FEBRUAR 2007 21

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