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GUT BESUCHTE GENERAL-<br />

VERSAMMLUNG: im Bild das<br />

Präsidium der MAWEV<br />

KOMM.-RAT FERDINAND BERINGER,<br />

Obmann der MAWEV (links im Bild),<br />

beim Fachsimpeln mit Mag. Gerhard<br />

Egger und Johann Kreuzberger<br />

(rechts) vom Liebherr-Konzern.<br />

ger Eigenmittel muss die Bank für den<br />

Kredit hinterlegen und umso günstiger<br />

kann die Bank die Kondition für den<br />

Kunden gestalten.<br />

Bis Ende 2007 liegt die Eigenmittel-<br />

Unterlegungspflicht der Bank bei 8 %.<br />

Ab 2008 kann dieser Satz, abhängig<br />

vom Kundenrating, bis zu 12 % betragen,<br />

für Kunden mit sehr gutem Rating<br />

auch deutlich darunter liegen.<br />

Das stellt für viele Unternehmungen<br />

in der Baubranche eine besondere<br />

Herausforderung dar, da diese<br />

stark von der allgemeinen Konjunktur,<br />

Investitionsprogrammen im öffentlichen<br />

Bereich, steuerlichen Investitionsanreizen<br />

und nicht zuletzt von der<br />

Investitionsbereitschaft im privaten<br />

Wohnbau abhängig sind.<br />

Im allgemeinen Branchenvergleich<br />

liegen die Kennzahlen von Unternehmen<br />

aus der Baubranche im unteren<br />

Bereich, besonders die Eigenkapitalausstattung<br />

hinkt hier noch sehr stark<br />

nach.<br />

Neben den Hard Facts wie Jahresabschluss,<br />

Bilanzkennzahlen oder Zahlungsverhalten,<br />

welches das Kreditrisiko<br />

bewerten, werden auch das Marktrisiko<br />

und – stärker als bisher – die operationellen<br />

Risken mit einbezogen.<br />

Dazu zählen Punkte wie Firmenverhältnisse,<br />

Existenz eines Unternehmenskonzepts<br />

und einer Langfriststrategie,<br />

die interne Organisation – speziell<br />

des Controlling- und Finanzbereiches<br />

–, Alter und Bestandsdauer des<br />

Unternehmens, das betriebliche Umfeld,<br />

die Marktpositionierung sowie die<br />

Kundenstruktur, um nur einige zu nennen.<br />

Nicht zuletzt fließen auch Soft<br />

Facts, wie die Fähigkeiten und Qualitäten<br />

des Unternehmers oder Managements<br />

mit in die Gesamtbewertung ein.<br />

Für Kreditrahmen unter einer Million<br />

Euro sieht Basel II einige Erleichterungen<br />

vor, da in diesem Fall eine Einstufung<br />

als Privatkunde zu erwarten ist.<br />

Wie können sich nun Unternehmen<br />

generell, in unserem Falle das Baugewerbe/Baunebengewerbe<br />

speziell,<br />

auf Basel II einstellen?<br />

Da gibt es einige Überlegungen<br />

und Denkanstöße zur Bewältigung<br />

dieses Themenkomplexes:<br />

” Aufbau und Analyse der eigenen<br />

Kennzahlensysteme zur Verbesserung<br />

des Bankenratings<br />

” Analyse der eigenen Kundenstruktur<br />

(Umsatz, Rohertrag,<br />

Kundenklassifizierung usw.)<br />

” Professionalisierung des Controllings-<br />

und des Rechnungswesens<br />

” Strategische Unternehmensplanung<br />

inkl. Regelung Unternehmensnachfolge<br />

” Implementierung klarer Managementstrukturen<br />

und interner Prozessabläufe<br />

” Finanzierung von Investitionen strategisch<br />

strukturieren/überlegen<br />

” Auswirkungen der Finanzierungsform<br />

auf Basel II – relevante Kennzahlen<br />

prüfen<br />

Es empfiehlt sich, alternative Finanzierungsformen<br />

stärker als bisher in<br />

Betracht zu ziehen. Hier bietet sich allen<br />

voran die <strong>Leasing</strong>- oder Mietfinanzierung<br />

an.<br />

Angelehnt an die anzuwendenden<br />

Bilanzierungsvorschriften ist es möglich,<br />

<strong>Leasing</strong>verpflichtungen außerhalb<br />

der Bilanz („off balance“) zu halten<br />

und damit eine deutliche Verbesserung<br />

der Kennzahlen zu erreichen.<br />

Auch eine 100%ige Fremdfinanzierung<br />

von Investitionen ergibt dann<br />

keine zusätzlichen Schulden in der<br />

Bilanz. Mittels <strong>Leasing</strong> erhöht sich<br />

somit der Eigenkapitalanteil, ohne<br />

dass im Vergleich zur Kreditfinanzierung<br />

die Verbindlichkeiten steigen<br />

und das Anlagevermögen geringer<br />

wird. Während es bei einer normalen<br />

Kreditfinanzierung zu einer Bilanzverlängerung<br />

kommt, haben <strong>Leasing</strong><br />

oder Miete keine Auswirkungen auf<br />

die Bilanzsumme.<br />

Durch Einsatz von <strong>Leasing</strong>- oder<br />

Mietfinanzierung bei Investitionen im<br />

Sinne „Nutzen statt kaufen“ können<br />

so die Unternehmenskennzahlen verbessert,<br />

die Eigenkapitalquote gestärkt,<br />

zusätzliche Liquidität aufgebaut<br />

und der so gewonnene Spielraum für<br />

notwendige Ausweitungen der Kreditlinie<br />

(vielleicht bei einer der 1.500 <strong>Raiffeisen</strong>banken)<br />

oder für andere Zwecke<br />

sinnvoll genutzt werden.<br />

Eine wertvolle Hilfestellung, Basel<br />

II-fit zu werden, bietet auch das Handbuch<br />

„RATING KENNZAHLEN – 24<br />

Branchen im Vergleich“. Die Broschüre<br />

kann kostenlos unter www.wko.at heruntergeladen<br />

oder als Printversion bei<br />

der WKO angefordert werden. Selbstverständlich<br />

bieten auch <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

<strong>Leasing</strong> und alle <strong>Raiffeisen</strong>banken<br />

Hilfestellungen und Informationen zum<br />

Thema Basel II an.<br />

NUMMER 1| FEBRUAR 2007 27

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