forward ever – backward never«. - Die Linke

tionen. Unterwegs in Bussen, nachts
und im Morgengrauen zum Schichtwechsel
vor Betrieben und Krankenhäusern,
so trat die Basis in Aktion.
Blumen wurden verschenkt und Kurzwahlprogramme
der LINKEN verteilt.
Die Resonanz war überwältigend. Nahezu
jede/r Zweite interessierte sich
für die Positionen der LINKEN, die Bürgerinnen
und Bürger signalisierten
Sympathie. Sie informierten sich kurzfristig
über unsere Kandidatinnen und
Kandidaten.
Der Landesverband Hessen konzentrierte
sich in den letzten Stunden
vor Öffnung der Wahllokale auf
den Straßenwahlkampf. Man orderte
300 rote Taschen »Hier ist DIE LINKE«
und zog damit los. Der Landesverband
regte die Kreisverbände an, Gruppen
zu bilden. Vor den Wahllokalen wurden
Plakate angebracht, selbstverständlich
gemäß den gesetzlichen Bestimmungen.
Zuspruch und positive Stimmung
seitens der Bevölkerung waren die Belohnung
– und sicherlich viele zusätzliche
Stimmen, die im Wahlkampfendspurt
erzielt werden konnten.
Mit Tempo radelte Hamburgs Landesverband
in den 48-Stunden-Dauerwahlkampf.
Fahrräder, seitlich tapeziert
mit Plakaten von »Oskar« und
»Gregor«, erwiesen sich als der Promotion-Hit.
Dazu ein Anhänger, gefüllt mit
Informationsmaterial. Kandidatinnen
und Kandidaten empfingen mit Nelken
Krankenschwestern vor und nach
Arbeitsbeginn. 10.000 Glückskekse
ergänzten das Hamburger Erfolgsrezept
für die letzten Stunden des Wahlkampfs.
Resümee
Neben diesen positiven Erfahrungen
muss auch gesagt werden, dass zum
Teil zu früh mit dem Wahlkampf begonnen
wurde, so dass die Wahlkämpferinnen
und Wahlkämpfer bereits zu erschöpft
waren für einen intensiven 48-
Stunden-Dauerwahlkampf. Für kleinere
Kreisverbände gilt das natürlich umso
mehr. Deshalb ist gerade hier eine
langfristige Planung nötig. Ideen gibt
es genug, Vorbilder in verschiedenen
Landesverbänden sind vorhanden.
Auch in den kommenden Wahlkämpfen
gilt: Die letzen 48 Stunden
gehören uns!
Monika von der Lippe ist Leiterin
des Bereiches Öffentlichkeitsarbeit/
Wahlen,
Susann Schidlowski ist Praktikantin im
selben Bereich der Bundesgeschäftsstelle.
monika.vonderlippe@die-linke.de
210 DISPUT April 2008
Das Gelände der heutigen Kulturbrauerei
in Berlin besteht aus sechs
Höfen und mehr als 20 Gebäuden,
in rotem und gelben Backsteinklinker
mit Gussstützen, Kappengewölben
und Steindecken, ganz im Stile
der Industriearchitektur des 19.
Jahrhunderts. In der DDR noch unter
Denkmalschutz gestellt, erfolgte
nach der Wende eine umfangreiche
Sanierung hinter den alten Mauern
zu einem modernen Kultur- und Gewerbezentrum.
Die Kulte, wie sie liebevoll
genannt wird, ist inzwischen
der für Touristen und Einheimische
angesagteste Ereignisort für Kultur
in Berlin.
Genau da haben wir uns für das
Wochenende vom 13. bis 15. Juni
2008 eingemietet und wollen viele
Besucherinnen und Besucher empfangen.
Das »ND« feiert sein 50.
Pressefest, und traditionell wird Andrej
Hermlin mit seiner Band durch
das Programm swingen. Wenzel, der
bekannteste ostdeutsche Liedermacher,
der regelmäßig den Preis der
Deutschen Schallplatten abräumt,
singt das Fest am Freitagabend ein.
»Glaubt nie, was ich singe!«, steht
über seinem Programm und wir werden
ihn ernst nehmen – oder auch
nicht. Verstärkung hat er gesucht mit
der »Kleingeldprinzessin« oder auch
»Dota und Stadtpiraten«. Sie, ein sogenannter
Insidertipp, wird »In anderen
Räumen« singen, so der Titel
ihrer neuen CD.
Am Sonnabend dann ein Kessel
Buntes, die Mischung von Politik,
Aktionen, Musik, Lesungen und viel
Gastronomischem. In einem Literaturzentrum
präsentieren sich zahlreiche
Verlage mit ihren Autorinnen
und Autoren. Hermann Kant wird im
Gespräch sein, ebenso wie die sogenannten
Surfpoeten. Konstantin
Wecker auf der großen »ND«-Bühne
mit Liedern und im Gespräch mit
Hans-Dieter Schütt – ein Höhepunkt
für den Sonnabend. Am Abend dann
die einmalige Geburtstagsparty zum
»80.« von Che Guevara: ein Konzert
der Superlative mit Abeueda, Motorkopp,
Mellow Mark feat. Pyro & The
Ruff Cats und, exklusiv aus Barcelona
eingefl ogen, Ojos de Brujo Sound
System.
Der Sonntag gehört den Familien,
den Kindern, obwohl wieder für
alle was dabei sein wird. Natürlich
die 60 Stände mit vielfältigen Angeboten
auch zum Kaufen. Ulf und
Zwulf bringen ihr neuestes Kinderprogramm
mit. Vereine wie Ottokar,
KIJU und das Projekt der Farben werden
agieren. Das Programm, wie ein
Puzzle, entsteht als kulturelles Projekt
vieler Partner. Wir erhöhen die
Frequenz.
Gert Gampe
FEST DER LINKEN
Da wackelt
die Kulte
Nicht vergessen:
Vom 13. bis 15. Juni trifft
sich DIE LINKE zu ihrem
Fest. Treffpunkt:
Berlin, Kulturbrauerei
Am 14. Juni auf unserer Bühne:
Konstantin Wecker
© Aris