forward ever â backward never«. - Die Linke
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<strong>Die</strong> Linksjugend [’solid] streitet für<br />
die Überwindung des Kapitalismus. <strong>Die</strong><br />
Frage nach Reform oder Revolution ist<br />
dabei für den Jugendverband kein Widerspruch,<br />
sondern Grundlage für eine<br />
breite gesellschaftliche Bewegung. <strong>Die</strong><br />
Linksjugend [’solid] kämpft auf allen<br />
Ebenen für eine Überwindung der kapitalistischen<br />
Produktionsweisen und<br />
Eigentumsverhältnisse und für eine demokratisch-sozialistische<br />
Gesellschaft,<br />
in der alle Menschen gemeinsam über<br />
den Einsatz von Produktionsmitteln<br />
entscheiden.<br />
<strong>Die</strong> Delegierten des Bundeskongresses<br />
beschlossen schließlich am<br />
späten Samstagabend das Programm<br />
des sozialistischen Jugendverbandes<br />
mit übergroßer Mehrheit, gefolgt von<br />
lang anhaltendem Applaus.<br />
Neben der Diskussion und Beschlussfassung<br />
über ein Programm<br />
standen verschiedene Wahlen für die<br />
Gremien des Jugendverbandes und der<br />
Partei DIE LINKE auf der Tagesordnung.<br />
Gewählt wurde der neue Bundessprecher/innenrat.<br />
<strong>Die</strong> ausscheidenden<br />
Mitglieder, die nicht wieder kandi-<br />
90 DISPUT April 2008<br />
Erfreulich entspannt. Zehn Stunden<br />
wurde über das Programm diskutiert,<br />
manchmal auch vor dem Saal.<br />
dierten, betonten, dass nach einem<br />
Jahr der Konsolidierung des Jugendverbandes<br />
neue Leute die begonnene<br />
Arbeit weiterführen sollten. Dem Bundessprecher/innenrat<br />
gehören jetzt Julia<br />
Bonk (Sachsen), Katja Dahme (Brandenburg),<br />
Wiebke Martens (Schleswig-<br />
Holstein), Karin Schnetzinger (Berlin)<br />
und Lisa Umlauft (Sachsen) sowie Benjamin<br />
Brusniak (Baden-Württemberg),<br />
Florian Höllen (Niedersachen), Haimo<br />
Stiemer (Berlin), Max Steininger (Bayern)<br />
und als Schatzmeister Konstantin<br />
Löbbert (Nordrhein-Westfalen) an. <strong>Die</strong><br />
Mitglieder des Jugendverbandes im<br />
Bundesausschuss der Partei DIE LIN-<br />
KE sind Friederike Benda und Arne Brix<br />
(beide Berlin).<br />
Mit besonderer Spannung wurde die<br />
Nominierung zur Wahl des/der jugendpolitischen<br />
Sprechers/in auf dem Bundesparteitag<br />
im Mai in Cottbus erwartet.<br />
<strong>Die</strong> Delegierten hatten die Wahl zwischen<br />
Lena Kreck (Sachsen-Anhalt) und<br />
Niema Movassat (Nordrhein-Westfalen).<br />
Sascha Wagener, bisheriger jugendpolitischer<br />
Sprecher der Partei, skizzierte<br />
im Vorfeld die kommenden Aufgaben in<br />
dieser Position. So sei noch viel Arbeit<br />
in die inhaltliche und strukturelle Verbindung<br />
von Partei und Jugendverband<br />
zu investieren. Der jugendpolitische<br />
Sprecher sei besonders verpflichtet,<br />
sich nicht in den unterschiedlichen Auseinandersetzungen<br />
innerhalb der Partei<br />
zu zerreiben, sondern explizit die Positionen<br />
und Anliegen des Jugendverbandes<br />
in den Parteivorstand zu tragen<br />
und ihn auch in den Gliederungen der<br />
Partei als zentrale Anlaufstelle für junge<br />
Menschen zu etablieren. Große Erwartungen<br />
also, die an das Mitglied des Jugendverbandes<br />
im Parteivorstand gestellt<br />
werden – und an die Partei. Nach<br />
ausführlicher Vorstellung und Befragung<br />
der KandidatInnen warteten die<br />
Delegierten auf das Ergebnis dieser für<br />
Verband und Partei wichtigen Wahl. Mit<br />
55 Prozent wurde Niema Movassat zur<br />
Wahl auf dem kommenden Parteitag<br />
nominiert. Niema ist bereits seit einigen<br />
Jahren Mitglied im Landesvorstand<br />
der Partei DIE LINKE in Nordrhein-Westfalen<br />
und dort auch jugendpolitischer<br />
Sprecher.<br />
Ein weiteres positives Signal für einen<br />
Zusammenhalt in der Linksjugend<br />
[’solid] soll hier nicht unerwähnt bleiben.<br />
Dem Versuch der Sozialistischen<br />
Alternative (SAV), sich in den Bundesgremien<br />
der Linksjugend [’solid] zu verankern,<br />
wurde entschlossen und auf<br />
breiter Front entgegengetreten. Nachdem<br />
die SAV auf ihrer vergangenen<br />
Bundeskonferenz gerade den Jugendverband<br />
als verstärktes Operationsfeld<br />
ausgerufen hat und in diesem offensiv<br />
eigene Mitglieder werben will, wurde<br />
vonseiten der Linksjugend [’solid] darauf<br />
besonders sensibel und aufmerksam<br />
reagiert. Den Kandidaturen der<br />
SAV für den Bundessprecher/innenrat<br />
und ein Bundesparteitagsmandat wurde<br />
durch die Delegierten eine deutliche<br />
Absage erteilt. <strong>Die</strong> Linksjugend [’solid]<br />
steht für eine offene sozialistische und<br />
vor allem selbstbestimmte Politik.<br />
Sebastian Koch ist Mitglied des Jugendverbandes<br />
und Delegierter des Bundeskongresses<br />
aus Berlin.<br />
www.linksjugend-solid.de<br />
JUGEND<br />
© BAK Shalom, Linksjugend [‘solid] (2)