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M E S S E<br />

P o L I T I K<br />

W I S S e n S C H A F T<br />

W I R T S C H A F T<br />

Nils Helge Schebb<br />

erhielt am 1. September<br />

20<strong>11</strong> den Career<br />

Integration Grant Preis<br />

der EU für seine Arbeit<br />

an der Entwicklung neuer Wirkstoffe<br />

gegen Entzündung und Schmerz. Der<br />

mit 100.000 Euro dotierte Preis ist<br />

Teil der Marie-Curie-Maßnahmen für<br />

ausgewanderte Forscher.<br />

Dr. Rosemarie Kerkow-Weil<br />

leitet seit<br />

August die Fachhochschule<br />

<strong>Hannover</strong>. Die<br />

Ehefrau des Oberbürgermeisters<br />

Stephan Weil verfügt über<br />

langjährige Berufserfahrung. Sie war<br />

Vizepräsidentin für Studium und Lehre<br />

der Hochschule und Dekanin der Evangelischen<br />

Fachhochschule <strong>Hannover</strong>.<br />

Sophiya Palamar<br />

verzauberte das Publikum<br />

mit ihrer Stimme<br />

– und erhielt den Preis<br />

„Klassik in der Altstadt<br />

20<strong>11</strong>“. Der mit 1.500 Euro dotierte<br />

Preis wird von der Sparda-Bank <strong>Hannover</strong>-Stiftung<br />

vergeben und geht an<br />

Studierende der Hochschule für Musik,<br />

Theater und Medien <strong>Hannover</strong>.<br />

Rainer Euskirchen<br />

bekam für seine<br />

Erfindung der Modellserie<br />

„tension“ – eine<br />

SUPA Technologie,<br />

die drahtlos Energie und Daten für<br />

Displays, Tablet-PC’s, Smartphones<br />

usw. überträgt – den „universal design<br />

award 20<strong>11</strong>“ in der Kategorie Arbeit<br />

der CeBIT <strong>Hannover</strong>.<br />

Philipp Silberkuhl aus<br />

<strong>Hannover</strong> wurde mit<br />

seinem Unternehmen<br />

SilberTool GmbH für die<br />

innovativste Geschäftsidee<br />

beim Wettbewerb „Best of Campus<br />

Gründungen Niedersachsen 20<strong>11</strong>“<br />

ausgezeichnet. Er und seine Mitarbeiter<br />

haben das erste Handwerkzeug zum<br />

Rollen von Außengewinden entwickelt.<br />

Green Revolution<br />

Die HAnnoVER MESSE zeigt sich im<br />

nächsten Jahr von ihrer grünen Seite.<br />

Wie bleiben Unternehmen trotz Rohstoffknappheit<br />

und steigenden Umweltanforderungen<br />

wettbewerbsfähig? Mit einer ganzheitlichen<br />

Lösung auf diese Frage befasst<br />

sich die HANNOVER MESSE vom 23. bis<br />

27. April 2012. Unter dem Motto „greentelligence“<br />

präsentieren Aussteller der insgesamt<br />

acht Leitmessen Branchentrends in<br />

den Bereichen Industrieautomation, Energietechnologie,<br />

industrielle Zulieferung<br />

und Dienstleistung sowie Forschung und<br />

Entwicklung. Ziel ist es, kleine und mittelständische<br />

Unternehmen sowie Großkonzerne<br />

davon zu überzeugen, Produktionsprozesse<br />

mit effizienten Verfahren und<br />

umweltverträglichen Materialien auszustatten<br />

sowie nachhaltige Produktionserzeugnisse<br />

anzustreben. Als Partnerland der<br />

HANNOVER MESSE 2012 wird China mit<br />

eigenem Leitthema „Green + Intelligence“<br />

umwelttechnisch intelligente Lösungen präsentieren.<br />

Die Botschaft ist klar: „Das Leitthema<br />

‚greentelligence‘ wird sich wie ein<br />

roter Faden durch die gesamte HANNOVER<br />

MESSE ziehen. In der Industrie kann sich<br />

kein Unternehmen mehr diesen Anforderungen<br />

an die Zukunft entziehen“, fasst Dr.<br />

Wolfram von Fritsch, Vorstandsvorsitzender<br />

der Deutschen Messe AG, zusammen. JR<br />

Rot-Blau<br />

Mit neuem und einheitlichen Markenauftritt<br />

<strong>Hannover</strong>s Ansehen verbessern.<br />

<strong>Hannover</strong> wird zur Marke: Stadt und<br />

Region präsentieren sich künftig mit neuem<br />

Logo und einheitlichem Auftritt. Eine<br />

2009 von der <strong>Hannover</strong> Holding durchgeführte<br />

Studie brachte hervor, dass in<br />

der Region zwar eine positive Grundstimmung<br />

herrscht, das Profil inhaltlich aber<br />

eher flach ist. Der neue Markenauftritt der<br />

Region <strong>Hannover</strong> soll künftig das überregionale<br />

Image verbessern. Mit einem einheitlichen<br />

Logo in Rot und Blau und drei<br />

für Stadt und Region stehenden Eigenschaften<br />

– lebenswert/liebenswert, vernetzt/nah,<br />

weltoffen – will sich <strong>Hannover</strong> mit dem Bild<br />

„Ideale Stadt und Region“ als Gegenmodell<br />

zu Metropolen wie Berlin, Hamburg<br />

und München positionieren. „Wir wollen<br />

das Modell der „Idealen Stadt und idealen<br />

Region“ langfristig weiterentwickeln. Wir<br />

sind davon überzeugt, dass wir damit schon<br />

heute, aber vor allem zukünftig im Wettbewerb<br />

auf die richtigen Faktoren setzen. Fragen<br />

wie die Vereinbarkeit von Familie und<br />

Beruf, attraktive Freizeitangebote und gute<br />

Verkehrsanbindungen spielen bei der Wahl<br />

des Wohn- und Lebensortes heute eine größere<br />

Rolle als früher. Diese Entwicklung<br />

bestärkt uns darin, diesen Weg zu gehen“,<br />

so Regionspräsident Hauke Jagau. JR<br />

Spinnenhaut der Zukunft<br />

Hanna Wendt ist beim Schreiben ihrer Doktorarbeit ein bemerkenswerter Fang ins Netz<br />

gegangen. Künstliche Haut könnte demnach bald aus Spinnenseide gezüchtet werden.<br />

Ob furchteinflößende Tarantel oder gewöhnliche<br />

Hausspinne: Das Wesen mit den acht<br />

Beinen hat viele Gesichter. Das weiß auch<br />

Hanna Wendt, die in ihrer Doktorarbeit<br />

Spinnenseide untersuchte. Mit der Erkenntnis:<br />

Die Seide könnte der Schlüssel zum<br />

Züchten künstlicher Haut sein. Doch damit<br />

nicht genug, ihr Faden könnte auch die Heilung<br />

chronischer Wunden und Verbrennungen<br />

verbessern. Hanna Wendt macht deutlich,<br />

was den Haltefaden der Spinne für den<br />

Menschen so besonders macht. „Die Spinnenseide<br />

ist den Aufgaben der Haut bestens<br />

gewachsen. Sie ist stark, trotzdem dehnbar<br />

und wird vom menschlichen Körper toleriert.<br />

Sie kann daher mehr leisten als andere<br />

Materialien, die bisher zur Züchtung künstlicher<br />

Haut untersucht worden sind.“ Dabei<br />

ist das Wissen um die Verträglichkeit des<br />

Spinnfadens keineswegs neu, geriet aber in<br />

Folge des technischen Fortschritts immer<br />

wieder in Vergessenheit. Was heute kaum<br />

jemand mehr weiß: Bereits in der Antike<br />

wurde die Seide einer Spinne zur Unterstützung<br />

der Wundheilung eingesetzt. Zu ihrem<br />

Doktorthema gelangte Hanna Wendt durch<br />

Forschungsergebnisse ihrer Klinik für Plastische<br />

Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />

an der Medizinischen Hochschule<br />

<strong>Hannover</strong>. „Eine Arbeitsgruppe der Klinik<br />

hatte vor einigen Jahren nachgewiesen, dass<br />

Nervenzellen Spinnenseide als Leitstruktur<br />

benutzen, also an ihr entlang wachsen. Daraus<br />

ergab sich die Frage, ob man nicht eben<br />

auch andere Zelltypen auf Spinnenseide kultivieren<br />

kann.“<br />

Der Spinnfaden aus dem Labor stammt<br />

von der Goldenen Radnetzspinne aus Tansania.<br />

Um sie „melken“ zu können, nutzen<br />

die Wissenschaftler den stabilen Haltefaden<br />

der Spinne, mit dem sich das Tier abseilt und<br />

dessen Produktion es nicht selbst kontrollieren<br />

kann. Bei einer Melkzeit von 15 Minuten<br />

pro Spinne entsteht ein Strang von bis zu<br />

400 Meter Länge. Die Forschung steht bislang<br />

noch vor einem großen Problem: „Die<br />

breite Anwendung ist mit richtiger Spinnenseide<br />

nicht zu bewerkstelligen, daher<br />

müsste die Seide in Zukunft synthetisch<br />

hergestellt werden, was nicht ganz so einfach<br />

ist – immerhin ist es bislang noch nicht<br />

geglückt, einen Faden herzustellen, der die<br />

gleichen Eigenschaften besitzt wie der Originalfaden“,<br />

gibt Hanna Wendt zu bedenken.<br />

Ihre Erkenntnis hat dennoch bewirkt, dass<br />

immer mehr Arbeitsgruppen nach einem<br />

geeigneten Herstellungsverfahren für synthetischen<br />

Spinnfaden forschen. JR<br />

Für den Wandel<br />

Acute Business Coaching liefert Unterstützung<br />

beim Generationswechsel.<br />

Eine Unternehmensnachfolge ist oft<br />

schwieriger als vermutet. Dabei kann professionelle<br />

Unterstützung von außen sehr<br />

hilfreich sein. „Neben viel Zahlenwerk,<br />

rechtlichen und steuerlichen Aspekten“,<br />

so Michael Busche von Acute Business<br />

Coaching, „sind es vor allem die menschlichen<br />

und psychologischen Aspekte des<br />

alten Unternehmers und des Nachfolgers,<br />

der Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden,<br />

die das Ganze zu einem sehr sensiblen Prozess<br />

machen.“<br />

Michael Busche ist seit vielen Jahren<br />

Organisationsberater und Coach für mittelständische<br />

Unternehmen und Führungskräfte,<br />

die sich im Wandel befinden oder<br />

vor Veränderungen stehen. Er beleuchtet<br />

Aspekte wie Führungsfähigkeit, Rollenklarheit<br />

und Beziehungsmanagement, die<br />

gesellschaftliche Positionierung und die<br />

immer auch betroffenen privaten Situationen.<br />

„Wertschätzung für das Alte und die<br />

Mitarbeiter ins Boot holen für das Neue ist<br />

hierbei die große Führungsaufgabe und<br />

Herausforderung des Nachfolgers“, resümiert<br />

Michael Busche. <br />

HK<br />

Weitere Informationen finden Sie im Internet<br />

unter www.acute-business-coaching.de<br />

Bilder: TiHo, Fachhochschule <strong>Hannover</strong> (FHH), Die Künstlerin, Joachim Grothus, Kai Uwe Knoth, Region <strong>Hannover</strong>, Region <strong>Hannover</strong><br />

Bilder: MHH Kaiser, Sunderdiek Design Agentur

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