Pandemieplan-Kanton Bern (pdf, 605KB)
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Index-Patient<br />
Influenza, die<br />
Unter Index-Patient wird im Folgenden die Person verstanden,<br />
auf deren Kontakte sich die Massnahmen beziehen. Dabei kann<br />
es sich um einen Patienten handeln, bei dem der Verdacht<br />
besteht, dass er sich mit dem neuen Influenzavirus-Subtyp<br />
infiziert hat, oder um einen Patienten, dessen Infektion<br />
nachgewiesen wurde.<br />
Die Influenza, auch „echte“ Grippe genannt, ist eine durch<br />
Viren aus den Gattungen Influenzavirus A oder B ausgelöste<br />
Infektionskrankheit beim Menschen. Im Volksmund wird die<br />
Bezeichnung Grippe häufig für grippale Infekte verwendet, bei<br />
denen es sich aber um verschiedene, in der Regel deutlich<br />
harmloser verlaufende Viruserkrankungen handelt.<br />
Immunität, die Unempfindlichkeit eines Organismus gegenüber Krankheitserregern/<br />
Antigenen<br />
Inkubationszeit, die<br />
Isolierung, die<br />
Keulen, das<br />
Kontakt<br />
Zeitraum zwischen dem Eindringen der Krankheitserreger in<br />
den Körper und dem Ausbruch der Krankheit<br />
Absonderung erkrankter Menschen, getrennte Haltung von<br />
Tieren<br />
Tötung von Tieren im Rahmen einer Tierseuchenbekämpfung<br />
Verschiedene Kriterien entscheiden, ob die Bedingungen für<br />
einen Kontakt erfüllt sind. Je nach epidemiologischer<br />
Ausgangssituation (z.B. die Adaptation von HxNy an den<br />
Menschen resp. die Übertragbarkeit sowie die Art der<br />
Übertragung) sind die Definitionsgrenzen enger oder wieter zu<br />
setzen. Deshalb wird hier bewusst auf eine ausformulierte<br />
Definition verzichtet. Als Grundlage für die jeweilige Definition<br />
dient die Kriterienliste (Anhang 1).<br />
Kontaktliste Unter «Kontaktliste» werden alle namentlich bekannten<br />
Kontaktpersonen subsumiert. In der Regel entspricht diese<br />
Liste den durch den Index-Patienten oder seine Angehörigen<br />
erinnerten Kontakten. Beispiele von namentlich bekannten<br />
Kontaktpersonen sind die Familie des Index-Patienten, die<br />
ArbeitskollegInnen oder die Klassenkameraden.<br />
Kontaktmanagement, das<br />
Kontaktsituationen<br />
Letalität, die<br />
Morbidität, die<br />
Mortalität, die<br />
Massnahme, um Personen ausfindig zu machen, die Kontakt zu<br />
z.B. an der Influenza erkrankten Individuen hatten<br />
Unter Kontaktsituationen fallen zum Beispiel die Teilnahme an<br />
sozialen Veranstaltungen oder anderen Menschenansammlungen<br />
wie dem öffentlichen Verkehr. Bei solchen<br />
Kontaktsituationen sind die Teilnehmenden nicht namentlich<br />
bekannt. Unter «Retracing» versteht man das Aufspüren nicht<br />
namentlich bekannter Kontaktpersonen.<br />
Mass für die Tödlichkeit einer Erkrankung<br />
die Wahrscheinlichkeit eines Individuums an einer definierten<br />
Krankheit zu erkranken, bezogen auf eine bestimmte<br />
Population<br />
die Sterberate, auch Sterblichkeitsrate (Anteil der Todesfälle<br />
durch eine bestimmte Krankheit in einer bestimmten Population<br />
innerhalb eines bestimmten Zeitraums)<br />
<strong>Pandemieplan</strong> Gesundheitswesen BE www.be.ch/pandemie April 2008<br />
Teil III : Themen Seite 225