Aus dem Inhalt: Der in <strong>Westfalen</strong> B D Z Deutsche Zoll- u. Finanzgewerkschaft 53. Jahrgang Bezirksverband <strong>Westfalen</strong> 4. Viertel 2011 IV / 2011 � Zur Sache � Weihnachtsgeldkürzung soll zurückgenommen werden � Wir begrüßen unsere neuen Mitglie<strong>der</strong> � Aus den Ortsverbänden
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, liebe Leserinnen, lieber Leser, beim Schlen<strong>der</strong>n durch die Eink<strong>auf</strong>stempel ahnte es man ja schon seit ein paar Wochen, Weihnachten steht vor <strong>der</strong> Tür. Wenn sie diese Zeilen lesen sind es nur noch wenige Wochen bis zum Weihnachtsfest und es wird höchste Zeit, dass sie sich Gedanken um die Weihnachtsgeschenke für ihre Liebsten machen. Ein „Weihnachtsgeschenk“ hat dann hoffentlich die gesetzlichen Hürden genommen. Ich meine an dieser Stelle, den Beschluss <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>kabinetts, die Kürzung <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>zahlung (Weihnachtsgeld) für Bun<strong>des</strong>beamte zum 01. Januar 2012 rückgängig zu machen. Der seit 2006 ausgesetzte Teil <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>zahlung in Höhe von 2,44 Prozent soll wie<strong>der</strong> gewährt und anteilig in das Monatsgehalt eingearbeitet werden. Wenn das Gesetz noch in diesem Jahr verabschiedet wird, sind die langwierigen Verhandlungen <strong>des</strong> dbb von Erfolg gekrönt. Dieser Erfolg ist in erster Linie dem dbb- Bun<strong>des</strong>vorsitzenden Peter Heesen zu verdanken, <strong>der</strong> dies durch viele Gespräche mit den Spitzen <strong>der</strong> Regierungskoalition und <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>kanzlerin Angela Merkel erreicht hat. Das Jahresende ist aber auch die Zeit <strong>der</strong> Rückblicke <strong>auf</strong> das abgel<strong>auf</strong>ene Jahr und die Ausblicke <strong>auf</strong> das kommende Jahr. Mit diesem Brauch will ich nicht brechen und ein paar Themen <strong>des</strong> abgel<strong>auf</strong>enen Jahres noch einmal in Erinnerung bringen. Ein Dauerthema, das unsere Kollegen/-innen über Monate beschäftigte, war die Evaluierung <strong>der</strong> Sicherheitsbehörden (Werthebach-Kommission). Über die Ergebnisse ist hinlänglich berichtet worden. Die Werthebach- Kommission stellte in aller Deutlichkeit die beson<strong>der</strong>e Stellung <strong>der</strong> Zollverwaltung und ihre ureigenen gesetzlichen Aufträge fest und erteilte Allen, Z u r S a c h e : die die Zollverwaltung in eine „Bun<strong>des</strong>finanzpolizei“ integrieren wollten, eine klare Absage. Dennoch: die Diskussion um die Zukunft <strong>der</strong> Zollverwaltung ist noch nicht abgeschlossen und es besteht für den <strong>BDZ</strong> keine Veranlassung das Thema aus den Augen zu verlieren. Durch die Bun<strong>des</strong>tagswahlen 2013 werden sich neue Mehrheiten bilden, die zu neuen politischen Ausrichtungen führen können. Daher sei hier die alte Fußballweisheit strapaziert, nach <strong>der</strong> Evaluierung ist vor <strong>der</strong> Evaluierung. Ein weiteres Dauerthema möchte ich in meinem Rückblick kurz ansprechen, die Beurteilungsrichtlinien. Die Vielzahl <strong>der</strong>, auch in unserem Bezirk, eingegangenen Anträge <strong>auf</strong> Beratungsrechtsschutz zeigen nicht nur die Unzufriedenheit einzelner Kollegen/-innen <strong>auf</strong>, son<strong>der</strong>n sind auch ein Signal dafür, dass die Richtlinien offensichtlich Mängel <strong>auf</strong>weisen. Das BMF hat dies erkannt und dem Hauptpersonalrat den Entwurf <strong>der</strong> überarbeiteten Richtlinien vorgelegt. Allzu große Erwartungen an die letztlich vom BMF evaluierten Richtlinien sollte man aber nicht haben, denn die meines Erachtens „unmenschliche“ Anlage wird, wie auch immer, voraussichtlich bestehen bleiben. Der HPR wird den Entwurf kritisch prüfen und versuchen seine Vorstellungen einzubringen. Man kann aber über die Beurteiluns- richtlinien noch so negativ denken, sie hatten aber auch einen positiven Effekt. In <strong>der</strong> Zollverwaltung wird wie<strong>der</strong> beför<strong>der</strong>t. Zum 1. August 2011 haben wie<strong>der</strong> viele junge Kolleginnen und Kollegen ihre ersten Schritte in unsere Zollverwaltung gewagt. Unsere Werbemaßnahmen bei den Ausbildungshauptzollämtern Bielefeld, Dortmund und erstmals wie<strong>der</strong> Münster waren sehr erfolgreich. Der BV <strong>Westfalen</strong> konnte 45 neue Mitglie<strong>der</strong> begrüßen. Ihnen Allen sei versichert, <strong>der</strong> <strong>BDZ</strong>-BV <strong>Westfalen</strong> wird immer ein zuverlässiger Ansprechpartner für ihre Probleme sein. Nun aber ein kurzer Ausblick <strong>auf</strong> die im Jahr 2012 anstehenden gewerkschaft- liche Herausfor<strong>der</strong>ungen. Gleich zum Jahresbeginn stehen <strong>auf</strong> allen Ebenen die Personalratswahlen an. Der <strong>BDZ</strong> wird selbstverständlich bei den Personalratswahlen (öPR, BPR, HPR und Jugendvertretungen) mit eigenen Listen antreten. Auf seiner letzten Sitzung hat <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>vorstand u.a. die HPR-Listen (Beamte/Tarifbeschäftigte) <strong>auf</strong>gestellt. Für den Beamtenbereich wird <strong>der</strong> bisherige HPR-Vorsitzende Dieter Dewes die Liste als Spitzenkandidat anführen. Im Tarifbereich wird unser Vorstandsmitglied und stellvertretende Bun<strong>des</strong>vorsitzende Adelheid Tegeler die Liste anführen. Ich bitte alle Kolleginnen und Kollegen <strong>auf</strong> den Dienststellen unsere Kandidaten (Listen) zu wählen, damit diese auch in den nächsten Jahren sich mit ihrer Fachkompetenz für ihre Belange einsetzen können. Eine große Herausfor<strong>der</strong>ung für die dbb-Gewerkschaften werden in 2012 die Tarifverhandlungen sein. Es stehen sicher harte und langwierige Verhandlungen an. Streiks und Demonstrationen sind wahrscheinlich. Auch <strong>der</strong> BV- <strong>Westfalen</strong> wird hier gefor<strong>der</strong>t sein. Ich appelliere schon heute an alle Mitglie<strong>der</strong> (Tarifbeschäftigte und Beamte) sich an eventuellen Maßnahmen zu beteiligen. Es gilt schließlich einen guten Tarifabschluss zu erreichen, <strong>der</strong> dann hoffentlich auch <strong>auf</strong> den Beamtenbereich übertragen wird. Zum Schluss möchte ich mich bei allen Mitglie<strong>der</strong>n für ihre Treue zum <strong>BDZ</strong> und das uns entgegen gebrachte Vertrauen bedanken. Ich versichere ihnen, dass wir, <strong>der</strong> <strong>BDZ</strong>-BV <strong>Westfalen</strong>, auch in Zukunft uns mit unserem Fachwissen engagiert für ihre Interessen einsetzen werden. Meinen Kolleginnen und Kollegen in den Ortsverbänden danke ich für die erfolgreiche Arbeit im Jahr 2011. Bevor ich jetzt in eine allgemeine Lobhudelei verfalle, höre ich lieber <strong>auf</strong>. Ich wünsche ihnen und ihren Familien ein geruhsames Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2012. Mögen all ihre Wünsche in Erfüllung gehen. Mein Wunsch für 2012: Bleiben sie uns treu und unterstützen die Arbeit <strong>des</strong> <strong>BDZ</strong> – BV <strong>Westfalen</strong>. Bis zur nächsten <strong>Ausgabe</strong> Ihr ( Wilfried Weißköppel )