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RWI, WSF: Erweiterte Erfolgskontrolle IGF<br />

<strong>Endbericht</strong><br />

1.2 Untersuchungsgegenstand<br />

1.2.1 Das Programm zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung<br />

Das Programm zur Förderung der IGF wurde im Jahr 1954 durch das BMWi etabliert.<br />

Es ist damit von der Förderung der Trägerorganisationen für MPG und DFG<br />

abgesehen das älteste einschlägige Förderprogramm der deutschen Technologiepolitik,<br />

nicht nur des BMWi, sondern des Bundes überhaupt.<br />

Das zentrale Ziel des Programms zur Förderung der IGF besteht darin, durch die<br />

Förderung von Projekten angewandter Forschung und Entwicklung im vorwettbewerblichen<br />

Raum kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) die Möglichkeit zu<br />

eröffnen, aktiv an kooperativ organisierten Forschungsprozessen zu partizipieren<br />

und auf diesem Wege größenbedingte strukturelle Nachteile im Bereich von Forschung<br />

und (experimenteller) Entwicklung (FuE) zu überwinden. Hierbei soll die<br />

Leistungsfähigkeit der mittelständischen Wirtschaft gestärkt und die technologische<br />

Entwicklung in den beteiligten Branchen und Technologiefeldern gefördert werden.<br />

Mit den öffentlichen Fördermitteln soll zudem eine dauerhafte Forschungskooperation<br />

von Forschungseinrichtungen und Unternehmen in branchenweiten oder branchenübergreifenden<br />

Netzwerken ermöglicht werden.<br />

Das Programm bedient sich dabei ähnlich wie das Zentrale Innovationsprogramm<br />

Mittelstand (ZIM), jedoch in einem vorwettbewerblichen Rahmen des<br />

Instruments der Vernetzung von Unternehmen, insbesondere KMU, mit anderen<br />

Unternehmen, Hochschulinstituten sowie außeruniversitären gemeinnützigen Forschungseinrichtungen.<br />

Es nimmt eine zentrale Stellung in der mittelstandsorientierten<br />

Technologieförderung des Bundes ein. Seine Evaluation stellt nicht zuletzt<br />

aufgrund des vorwettbewerblichen Charakters der geförderten Projekte eine besondere<br />

Herausforderung an die hiermit beauftragten Forscher dar. Durch die Förderung<br />

wird technologisches Orientierungswissen generiert, dass als quasi öffentliches<br />

Gut allen interessierten Unternehmen zugänglich ist, ohne dass diese über<br />

die Nutzung des in der IGF erarbeiteten technologischen Wissens Dritten gegenüber<br />

Rechenschaft ablegen müssten. Die Unternehmen, insbesondere KMU, sollen auf<br />

diesem Wege Zugang zu praxisnahen Forschungsergebnissen erhalten.<br />

Die im Rahmen der IGF geförderten Forschungsprojekte werden im Auftrag der FV<br />

durch Forschungsstellen (FSt) durchgeführt, bei denen es sich sowohl um Institute<br />

der FV als auch um unabhängige Forschungseinrichtungen und Hochschulinstitute<br />

handeln kann. Die Forschungsaktivitäten werden dabei von ca. 700 FSt durchgeführt.<br />

Dazu gehören vor allem universitäre und außeruniversitäre öffentliche Forschungsinstitute<br />

z.B. der Fraunhofer- oder Max-Planck-Gesellschaft sowie<br />

gemeinnützige wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen.<br />

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