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RWI, WSF: Erweiterte Erfolgskontrolle IGF<br />

<strong>Endbericht</strong><br />

ein die Dinge verkomplizierendes Element (vgl. hierzu die Ausführungen zum Wissenstransfer<br />

in Kapitel 5).<br />

Den Ergebnissen der Projektförderung sind allerdings nicht nur die reinen Projektberichte<br />

bzw. das hinter ihnen stehende tacit knowledge zuzurechnen, sondern<br />

auch die Transferaktivitäten der Forscher, der FSt und der strukturell hierfür in<br />

erster Linie zuständigen FV. Dieser Punkt ist für den Erfolg und damit auch für die<br />

Beurteilung des Programms von entscheidender Bedeutung. Ohne Transferaktivitäten<br />

werden die IGF-Ergebnisse in den meisten Fällen nur an die unmittelbar beteiligten<br />

Unternehmen insbesondere PA-Mitglieder gelangen, während die übrigen<br />

Mitglieder der breiteren Zielgruppe des innovativen Mittelstands nicht erreicht<br />

werden. Für die Ergebnisverbreitung in der Wirtschaftspraxis sind hierbei in erster<br />

Linie die unternehmensbezogenen Transferaktivitäten von Belang. Für den langfristigen<br />

Erfolg des Programms nicht unwesentlich sind allerdings auch die an die<br />

scientific community gerichteten Transferaktivitäten (Konferenzbeiträge, Artikel in<br />

Fachzeitschriften usw.).<br />

Ebene 5 spricht die unmittelbaren Folgen an, die aus den IGF-Ergebnissen resultieren.<br />

Wichtigstes direktes Resultat ist die Nutzung der Ergebnisse in den Unternehmen<br />

für Verfahrens- oder Produktinnovationen. In einem Teil der Fälle ist der Weg<br />

zur praktischen Nutzung der Ergebnisse recht direkt. Dann stehen für die nutzenden<br />

Unternehmen Innovationsaufwendungen an, aber keine größeren FuE-Aufwendungen<br />

im Sinne des Frascati Manual (OECD 2003). In anderen Fällen sind noch<br />

recht umfangreiche FuE-Arbeiten in den Unternehmen zu leisten, bevor die Ergebnisse<br />

in eine Innovation münden. Alternativ bzw. komplementär zu einer direkten<br />

Nutzung können die Projektergebnisse auch weitere Forschungsarbeiten anstoßen.<br />

Dies kann in unterschiedlichem Rahmen geschehen: z.B. als IGF-Folgeprojekt oder<br />

in Gestalt eines aus einem anderen staatlichen Programm finanzierten Forschungsprojekts<br />

in der ausführenden FSt. Folgeforschungsprojekte können aber auch in<br />

privater Regie ausgeführt werden. Als ausführende Instanzen kommen sowohl die<br />

von der IGF profitierenden Unternehmen in Betracht als auch durch diese beauftragte<br />

externe Forschungseinrichtungen.<br />

Es sollte nicht übersehen werden, dass auch dann von den IGF-Ergebnissen positive<br />

technologische Impulse auf rezipierende Unternehmen ausgehen können, wenn<br />

diese von einer direkten Anwendung der Ergebnisse Abstand nehmen bzw. eine<br />

solche von vornherein nicht in Betracht kommt. Über die Mitarbeit in den PA wie in<br />

den Fachausschüssen wird technologisches Wissen erworben, welches in einem<br />

mehr oder weniger engen Zusammenhang zu den konkret begleiteten IGF-<br />

Projekten steht.<br />

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