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RWI, WSF: Erweiterte Erfolgskontrolle IGF<br />

<strong>Endbericht</strong><br />

folgskontrolle möglich, und zwar immer dann, wenn es darum geht, die Angemessenheit<br />

und voraussichtlichen Wirkungen geplanter Änderungen der Regularien im<br />

Vorhinein zu beurteilen. Die in Kapitel 8 diskutierten Empfehlungen beinhalten<br />

Elemente einer Ex-ante-Evaluierung in der Hinsicht, dass Vorschläge für eine konzeptionelle<br />

Weiterentwicklung des Programms gemacht werden.<br />

Der Untersuchungsauftrag des Projektteams von RWI/WSF trug allerdings wesentliche<br />

Züge einer begleitenden Evaluierung. Im Mittelpunkt stand die über fünf<br />

Untersuchungswellen hinweg durchzuführende Erfolgskontrolle des Projektgeschehens<br />

in der IGF. Ergänzend hierzu waren Wirkungen des Programms auf Ebene der<br />

Unternehmen, der FV/Branchen und der Gesamtwirtschaft zu untersuchen. Der<br />

Untersuchungsauftrag kann also als begleitende Evaluierung angesprochen werden,<br />

welche stark ausgeprägte Elemente einer Ex-post-Evaluierung in sich einschließt.<br />

Elemente einer Ex-Ante-Evaluierung spielten mit Ausnahme der oben<br />

angesprochenen Empfehlungen dagegen nur am Rande eine Rolle.<br />

Eine durchgängig anzutreffende Besonderheit begleitender Evaluierungen besteht<br />

darin, dass die Programmverwaltung auf die laufenden Ergebnisse der begleitenden<br />

Evaluierung zurückgreifen kann, um die Steuerung des Programms, so dies für<br />

erforderlich gehalten wird, aufgrund der gewonnenen Informationen zu korrigieren.<br />

Die begleitende Evaluierung nimmt also selbst indirekt vermittelt über die<br />

Aktionen der Programmverwaltung auf das Programmgeschehen Einfluss. Evaluatoren<br />

sind nicht auf die Rolle des passiven Zuschauers beschränkt, sondern werden<br />

in gewissem Maße selbst Teil des Programmgeschehens.<br />

Gerade bei einem Programm, welches wie die IGF über lange Zeiträume hinweg<br />

umgesetzt wird, stellt sich immer wieder von neuem die Aufgabe, zu überprüfen,<br />

ob die gewachsenen Strukturen und die bereits länger bestehenden Regularien aus<br />

der Sicht des heutigen Wissenstandes noch angemessen sind. Die Geschichte des<br />

Programms ist also nicht von ungefähr durch mehr oder weniger regelmäßige<br />

Veränderungen des Regelwerks geprägt, die ihren konzentrierten Ausdruck in den<br />

Neufassungen der Förderrichtlinie finden. Auch die durch das BMWi nicht direkt<br />

beeinflussbare, sondern auf dem Wege der Selbstorganisation zu modifizierende<br />

institutionelle Struktur der Gemeinschaftsforschung insbesondere die Zusammensetzung<br />

der FV hat sich über die Jahrzehnte hinweg stärker gewandelt, als dies<br />

auf den ersten Blick scheinen mag.<br />

Der Erweiterten Erfolgskontrolle, aber auch früher durchgeführten Ex-Post-<br />

Evaluierungen (Lageman et al. 1995; Scientific Consulting 1989; Prognos 1989) kam<br />

die Aufgabe zu, Informationen und Denkanstöße zur Weiterentwicklung des Regelwerks<br />

der IGF zu liefern. Ganz in diesem Sinne war es ein wesentlicher Teil der<br />

Aufgabe des Projektteams von RWI/WSF wie schon der zuvor für die Erfolgskon-<br />

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