Generationenwechsel im Mittelstand ... - Sachsen Bank

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Autoren ZEW Sandra Gottschalk Daniel Höwer Georg Licht Michaela Niefert Autoren ifm Annegret Hauer Detlef Keese Michael Woywode unter Mitarbeit von Jan-Philipp Ahrens In Zusammenarbeit mit dem Verband der Vereine Creditreform e. V. Herausgegeber: Sachsen Bank Humboldtstraße 25 04105 Leipzig
Vorwort. In ein bestehendes Unternehmen einzusteigen ist für viele Existenzgründer eine interessante und sinnvolle Alternative zur Gründung eines neuen Unternehmens. Die jungen Unternehmer fangen nicht bei null an, sondern profitieren von Beginn an von bereits etablierten Strukturen, einer Kundenbasis und vor allem von erfahrenen Mitarbeitern. Dennoch sind viele Fragen und Herausforderungen zu klären, die denen einer Neugründung kaum nachstehen. Bei zahlreichen Unternehmen in Mitteldeutschland steht in den nächsten Jahren ein Generationenwechsel an. Die Nachfolgeregelung ist verbunden mit der Verantwortung für Tausende von Arbeitsplätzen. Nicht zuletzt deshalb gehört die Sicherung der Unternehmensnachfolge zu den wichtigsten unternehmerischen Herausforderungen. Es ist unser ureigenstes Interesse, dass Unternehmen erfolgreich fortgeführt werden. Daher sehen wir es auch als einen Teil unserer Verantwortung, Senior und Nachfolger bei der Unternehmensübergabe zu beraten und zu begleiten. Als Hausbank haben wir die Vertrauensposition, um Unternehmern auch bei solch elementaren Zukunftsfragen zur Seite zu stehen. Wissenschaftler haben sich bereits in vielen Studien der Frage gewidmet, wie Unternehmensnachfolgen ablaufen. Meist haben sie dabei allerdings die Perspektive des übergebenden Unternehmers eingenommen. Neben wirtschaftlichen, rechtlichen und steuerlichen Fragen der Übergabe sind die emotionalen Aspekte der Nachfolge nicht zu unterschätzen. Regelmäßig wird in der Diskussion von der Problematik des „Nichtloslassens des Seniors“ berichtet, die dem Junior seinen Einstieg ins Unternehmen erschwert. Die vorliegende Studie zeigt jedoch, dass die Junioren diese Situation keineswegs nur kritisch, sondern äußerst differenziert betrachten. So schätzen sie den Erfahrungsschatz des Seniors. Und sie begrüßen es, wenn sich der Vorgänger nicht schlagartig aus dem Geflecht von Beziehungen und Kontakten löst, die für das Unternehmen weiterhin hilfreich sein können. So wird die Übergabe in vielen Fällen gerade deshalb zum Erfolg, weil der Senior-Unternehmer und sein Nachfolger eben keinen radikalen Schnitt vollziehen, sondern den Übergang im Sinne des Unternehmens gemeinsam gestalten. Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre dieser Studie interessante Anregungen und Impulse. Ihr Die Sachsen Bank hat mit der vorliegenden Studie bewusst einen anderen Schwerpunkt gelegt und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und das Institut für Mittelstandsforschung (ifm) der Universität Mannheim beauftragt, den Generationenwechsel in mittelständischen Unternehmen speziell aus Sicht des Nachfolgers zu untersuchen. Harald R. Pfab 3
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