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LEIDENSCHAFT FÜR GAMES<br />

Unsere Redakteure blicken zurück:<br />

Lieblingsartikel<br />

aus 25 Jahren Computec-Geschichte<br />

Thilo Bayer<br />

1998 Mein erster „Artikel“<br />

Ausgabe: Sonderheft 03/98 „3D-Special“<br />

Keinen echten Artikel, mehr einen Mega-Artikel stellt das 3D-Sonderheft aus<br />

dem Jahre 1998 dar. Angespornt von den positiven Rückmeldungen auf die<br />

Hardware-Artikel in PC <strong>Games</strong> und PC ACTION, bekam ich den Auftrag, ein<br />

komplettes Sonderheft zum Thema 3D-Spiele und -Hardware umzusetzen.<br />

Komplett naiv ging ich davon aus, dass das 100-Seiten-Projekt kein Problem<br />

und quasi nebenbei zu stemmen wäre. Doch trotz einer Vielzahl von Zulieferern<br />

zerrte das Sonderheft kräftig an meinen Nerven. Freie Mitarbeiter,<br />

die zu spät ablieferten oder fehlerhafte Artikel einreichten (gerne auch mal<br />

die Kombination aus beidem), ein hoher Qualitätsanspruch meinerseits und<br />

eine knappe Zeitkalkulation neben dem normalen Tagesgeschäft sorgten<br />

dafür, dass ich zwei Tage und Nächte durchmachen musste. Doch die Anstrengungen<br />

haben sich in jeder Hinsicht ausgezahlt. Das Sonderheft kostete<br />

zwar 14,90 D-Mark mit CD-ROM, verkaufte sich aber so prächtig, dass ich in der Folge den Auftrag erhielt,<br />

ein eigenes Heft nur mit Hardware-Inhalten zu konzipieren. Das 3D-Sonderheft aus dem Jahre 1998<br />

war also die Geburtsstunde von PC <strong>Games</strong> Hardware. Kuriose Randnotiz: Auf dem Foto des Editorials<br />

grinsen neun junge Männer und eine junge Frau in die Kamera, die mit der Erstellung des Sonderheftes<br />

überhaupt nichts zu tun hatten.<br />

Chefredakteur von PC <strong>Games</strong> Hardware,<br />

ist seit 1997 für Computec Media<br />

tätig. Er fing als Hardware-Redakteur<br />

für PC <strong>Games</strong> & PC ACTION<br />

an und hob dann im Jahr 2000 PC<br />

<strong>Games</strong> Hardware aus der Taufe. Vor<br />

seiner Arbeit bei Computec Media<br />

machte er sein Diplom als Ökonom<br />

und vertrieb schon im zarten Alter<br />

von 13 seine ersten Rollenspielhefte.<br />

1999 Microsoft <strong>Games</strong>tock<br />

Ausgabe: PC <strong>Games</strong> 05/1999 | Artikel: Hardware-News<br />

Microsoft lud im März 1999 zum traditionellen <strong>Games</strong>tock-Festival auf den Campus in Redmond, nahe Seattle, ein. Ich durfte als Hardware-<br />

Redakteur alibimäßig natürlich auch die neuen Controller wie das Gamepad Pro anfassen, allerdings interessierten mich die gezeigten Spiele<br />

und vor allem die anwesenden Spieleentwickler viel mehr. Auf quasi engstem Raum tummelten sich damals Chris und Erin Roberts (damals mit<br />

Freelancer/Starlancer beschäftigt), Bruce Shelley (Age of Empires 2) und Chris Taylor (damals noch Gas Powered <strong>Games</strong>, die u. a. an Dungeon<br />

Siege arbeiteten) direkt vor meiner Nase. In entspannter Atmosphäre zeigten die Entwickler ihre Spiele und sprachen locker über das Leben<br />

im Allgemeinen – ganz ohne die Hektik einer Spielemesse, ganz ohne Terminplan, ganz ohne Maulkorb. Es war beinahe unwirklich, den Helden<br />

meiner Jugend so nahe zu sein. Einfach vorbeizulaufen und einen lockeren Plausch mit ihnen anzufangen. Ich war so aufgeregt wie vor dem<br />

Abschlussball. Das Beste daran: All die genannten „Superhelden“ waren ganz irdische Menschen, die keine Spur abgehoben waren. Und Chris<br />

Taylor dürfte zu den drei witzigsten Menschen gehören, die ich in meinem Leben bisher kennengelernt habe. Was haben wir<br />

am Abend nach der Veranstaltung in der Kneipe gelacht. Danke, Microsoft, danke, Bill Gates, dass<br />

ich <strong>Games</strong>tock 1999 miterleben durfte. Lange hielt der einstige PC-Fokus von Microsoft, an den<br />

sich jüngere Leser schon kaum mehr erinnern, ja dann nicht mehr an.<br />

2000 Voodoozauber<br />

Ausgabe: PC <strong>Games</strong> Hardware 11/2000 | Artikel: Voodoo5 6000<br />

Für die Erstausgabe der PC <strong>Games</strong> Hardware, dem Schwestermagazin von PC <strong>Games</strong> seit Oktober<br />

2000, mussten einige echte Kracher her, damit das Heft gleich zu Beginn einschlägt wie eine Bombe.<br />

Was lag da näher, als die vermeintlich letzte Rettung von 3dfx, das Übermonster Voodoo5 6000,<br />

auszuprobieren? 3dfx Deutschland war uns wohlgesinnt und besuchte uns kurzerhand mit dem<br />

Prototypen der Karte im Testlabor, wo wir nach einigen bangen Minuten des Wartens zumindest ein<br />

paar absturzfreie Spielminuten in FAKK 2 hinbekamen. Der Geschwindigkeitsrausch war konkurrenzlos<br />

und die Kantenglättungstechnik (Super-Sampling mit gedrehtem Abtastmuster!) sogar aus<br />

dem Weltraum – für die damalige Zeit. Diese Grafikkarte mit gleich vier GPUs sollte die Konkurrenz<br />

in jeder Hinsicht pulverisieren, dafür brauchte sie auch gleich ein externes Netzteil und eine Platine,<br />

die mit 30 cm Länge auch nicht gerade in jedes Gehäuse gepasst hätte. Der Konjunktiv deutet<br />

schon an, dass aus der Weltherrschaft nichts wurde. Die Voodoo5 6000 kam nie auf den Markt,<br />

weil 3dfx nur wenige Monate später pleiteging und die meisten Vermögenswerte an Nvidia verkauft<br />

wurden. 3dfx war übrigens alles andere als angetan, als der Artikel über die ersten Eindrücke mit<br />

der Voodoo5 6000 in Ausgabe 11/2000 erschien. Die Überfliegerkarte war ihrer Ansicht nach viel<br />

zu negativ dargestellt worden – bereut haben wir den Vorabtest der V5 6000 aber bis heute nicht.

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