PASEWALKER NACHRICHTEN - 30 - <strong>Nr</strong>. <strong>05</strong>/<strong>2013</strong> Pasewalker Seifenkistenrennen heiSS begehrt Nicht nur Tom erhielt von Opa Manfred ein neues Auto, auch die Schwester Lucy. Sie fuhr auf Platz sieben. Hier mit den drei Siegern. Viele Zuschauer standen entlang der „Rennstrecke“ und feuerten ihre Favoriten an. (PN/EE). Wer hätte das gedacht, dass das Seifenkistenrennen in Pasewalk weit bekannt ist. Die Crew des Wolgaster THW jedenfalls hörte davon am Rande einer Weiterbildungsveranstaltung und war auch gleich Feuer und Flamme für dieses Projekt. „Bei uns gibt es diese Veranstaltung nicht“, berichten die Mädchen und Jungen, aber es hat uns so begeistert und Spaß gemacht, dass wir auch im nächsten Jahr dabei sein wollen. Und so gehörten sie, wie auch die Mannschaft aus Bergen, zu den 18 Mannschaften die in diesem Jahr beim Seifenkistenrennen dabei waren. Eingeladen hatten die Freiwillige Feuerwehr Pasewalk, der Ortsverband des THW und zum ersten Mal auch das DRK Pasewalk. Sie schickten auch zum ersten Mal die gemischte Rotkreuz Jugendmannschaft Uecker-Randow ins Rennen. Mit einem guten Ergebnis. Mit „Lotte“ eroberten sie gleich die Herzen der vielen begeisterten Zuschauer, die dicht gedrängt zu beiden Seiten der Marktstraße standen. Zur Siegerehrung wurde ihnen dafür der Sonderpreis zuerkannt. Doch bevor es so weit war, kämpften sich die Aktiven durch die beiden Wertungsläufe. Mit reichlichem Schwung, von der Startrampe Höhe Marktplatz versehen, ging es die 125 Meter lange Strecke hinab. Dabei hatte so manch einer ganz schön „Bauchkribbeln“. „Wir haben unsere Messtechnik „aufgerüstet“, sagt René Haase von der Wehr. In vielen Stunden ihrer Freizeit haben die Kameraden die Messtechnik zusammengebastelt und auch vorfinanziert. Doch sie hat so einige Tücken. „Wir suchen alte Verkehrsampeln oder Baustellenampeln und/oder Sponsoren, die uns dabei unterstützen. Für unsere Zwecke, zur korrekten Zeitmessung, würden wir sie dann schon umbauen“, meint René Haase. Wie wichtig das ist, zeigten die Ergebnisse. So dicht wie in diesem Jahr waren sie noch nie. An den Start gehen durften nur Teilnehmer, deren Vehikel lenk- und auch bremsbar war. Die Einsatzbereitschaft stellte die technische Abnahme fest. Vom superschnittigen Alu-Renner bis zum robusten Zweisitzer war wieder alles vertreten. „Max eins und zwei haben die Kinder selbst gebaut“, sagt Eckhard Tieke, Projektleiter der Max Akademie in Strasburg. Gesponsert von der Coca-Cola-Stiftung werden hier Kinder ein Jahr in einem sozialen Projekt betreut. Interessant und schnittig jedenfalls waren sie alle. Von den Zuschauern an der Rennstrecke angefeuert, ging es um Minuten und Sekunden. Super in Form die Favoriten der Siegerteams aus dem vergangenen Jahr. Bei den Teams Familie Vahl und Familie Ritschel mussten neue Fahrzeuge her. Die Fahrerinnen und Fahrer passten nicht mehr in ihre Renner. Nachdem Christian Vahl im vergangenen Jahr den Siegerpokal mit nach Hause nahm, musste er sich in diesem Jahr mit einer Gesamtzeit von 00:20,90 und dem dritten Platz begnügen. Der Pommernblitz aus Bergen fuhr auf Anhieb auf den zweiten Platz (00:20,86). Die Fahrerin ging in Pasewalk das erste Mal an den Start. Den heiß umkämpften Sieg nahm beim 9. Seifenkistenrennen das Team Ritschel 1 „Tom Car“ mit nach Hause. Opa Manfred aus Prenzlau baute den neuen „Rennwagen“, damit Tom wieder in das Vehikel passt. Bürgermeister Rainer Dambach, Wehrführer Michael Helpap und der Ortsbeauftragte des THW, Wolfgang Hahn, übergaben die Urkunden und Pokale.
<strong>Nr</strong>. <strong>05</strong>/<strong>2013</strong> - 31 - PASEWALKER NACHRICHTEN Den ersten Platz nahm Tom Ritschel vom Team Ritschel 1 „Tom Car“ mit nach Hause. Die Jugendmannschaft des DRK erhielt mit Cindy Döhring aus Eggesin und Felix Sievert den Sonderpreis. Fotos: Ernst