Jahrgang 11 ISSN 1611-227X 25. Mai 2013 Nr. 05 - Schibri-Verlag
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PASEWALKER NACHRICHTEN - 42 - <strong>Nr</strong>. <strong>05</strong>/<strong>2013</strong><br />
Großes Familienvolksfest am 1. <strong>Mai</strong> organisiert vom Arbeitslosenverband Pasewalk<br />
(PN/RH). Das Hoch Regine sorgte am 1.<br />
<strong>Mai</strong> für herrliches Wetter und sehr viele<br />
Pasewalker Bürger und Gäste nutzten die<br />
Gelegenheit und besuchten das 21. Familienvolksfest<br />
auf der Festwiese des Arbeitslosenverbandes.<br />
Eröffnet wurde das Fest im Beisein von<br />
Gerd Hamm, Sozialamtsleiter im Landkreis<br />
Vorpommern-Greifswald, der die herzlichsten<br />
Grüße der Landrätin überbrachte sowie<br />
der stellvertretenden Bürgermeisterin, Gudrun<br />
Baganz.<br />
Begleitet wurde das Fest weiterhin von<br />
Bürgermeister Rainer Dambach und der<br />
stellvertretenden Landtagspräsidentin Beate<br />
Schlupp.<br />
Gäste des Tages waren auch eine Abordnung<br />
aus Police unter Leitung des Bürgermeisters<br />
Władisław Diakun.<br />
Unterstützt wurde der Arbeitslosenverband<br />
durch den Treffpunkt Hilfsbereitschaft e. V.<br />
Strasburg, durch die Stadt Pasewalk, durch<br />
mehrere Arbeitslosentreffs und durch eine<br />
Vielzahl Privatpersonen und Familien. Dafür<br />
recht herzlichen Dank!<br />
Die Rossower Schalmeienkapelle sorgte für<br />
die richtige Stimmung auf dem Festplatz<br />
und ganztägig gab es ein abwechslungsreiches<br />
Unterhaltungsprogramm auf der<br />
Tanzfläche. Zur Modeparty am Nachmittag<br />
war alles bis zum letzten Platz besetzt.<br />
Aber auch die vielen Sportstätten waren<br />
Anlaufpunkt dieses Tages und die Sieger<br />
erhielten jeweils einen Pokal. Die Kinder<br />
an der Mal- und Bastelstraße und am <strong>Mai</strong>baum<br />
wurden liebevoll umsorgt bzw. für<br />
den Tag chic geschminkt.<br />
Einige der Besucher konnten sogar mit einem<br />
kleinen Preis nach Hause gehen und<br />
für das leibliche Wohl wurde reichlich gesorgt.<br />
Ein buntes Programm erfreute Groß und Klein.<br />
Eine Delegation der Partnerstadt Police um den Bürgermeister Władisław Diakun besuchte das<br />
Familienfest. Fotos: Verein<br />
60 Jahre im Roten Kreuz<br />
(PN/PM). Henriette Putzier, geb. Dähn,<br />
begann ihre DRK Mitgliedschaft in Nieden<br />
nahe Pasewalk.<br />
Am 21. März 1953 wurde sie Mitglied im<br />
DRK Kreisverband Pasewalk, ihr erster<br />
Mitgliedsausweis ist von Dr. med. Stöck<br />
von Ranken unterzeichnet.<br />
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende<br />
des DRK Kreisverbandes Uecker-Randow<br />
e. V. und Vorsitzender des Ortsvereins Pasewalk<br />
Uecker-Randow-Tal, Kurt Minow<br />
überreichte im Rahmen eines festlichen<br />
Rotkreuz-Treffs der Kameradin Henriette<br />
Putzier im Auftrage des Präsidenten des<br />
DRK Dr. Rudolf Seiters sowie des Präsidenten<br />
des Landesverbandes M-V und Mitglied<br />
des EU-Parlaments Werner Kuhn die<br />
Urkunde und Ehrennadel für 60 Jahre Mitgliedschaft<br />
im DRK.<br />
Er würdigte in kurzen Ausführungen das<br />
Rotkreuzleben von Putzier.<br />
Henriette Putzier war eine der Ersten, die<br />
im Roten Kreuz als Rotkreuzschwester für<br />
den Bahnhofsdienst ausgebildet wurde.<br />
Sie gehörte 1955 zum Betreuungspersonal<br />
des Bahnhofdienstes des DRK auf dem Pasewalker<br />
Bahnhof, wo sie bis zur Auflösung<br />
als Mitarbeiterin und später als Leiterin ihre<br />
Tätigkeit ausübte. Die ersten 10 Jahre waren<br />
wohl die aufregendsten ihrer Tätigkeit.<br />
Es kamen Züge mit Umsiedlern aus Ost-<br />
Preußen, Ferienzüge mit Kindern aus dem<br />
südlichen Teil der damaligen DDR, die Erholung<br />
an der Ostsee erhielten. Es wurden<br />
Getränke wie Tee und Malzkaffee verabreicht.<br />
Es wurden Pflaster, Binden ausgegeben<br />
und auch schon mal der Krankenwagen<br />
bestellt, um die Kinder zu versorgen.<br />
Es gab immer ein offenes Ohr für die Belange<br />
der Reisenden, insbesondere für Mutter<br />
und Kind. Henriette Putzier denkt zurück:<br />
„Ich weiß gar nicht mehr, wie viel<br />
Flaschen ich für Babys gekocht oder aufgewärmt<br />
habe. Bei jedem Wetter standen<br />
wir zu zweit am Zug, betreuten Behinderte,<br />
ältere Menschen oder Mütter, die viel<br />
Gepäck mit sich führten. Es war immer<br />
eine kleine Geste der Hilfe am Menschen.“