Musiktheater seit 1990 - Schott Music
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Inhalt<br />
Die Tiefsee bedeckt 80 Prozent unseres Planeten, während sich die Landmasse dem gegenüber<br />
auf weniger als ein Prozent summiert. Dennoch ist die Tiefe der Meere der am wenigsten erforschte<br />
Bereich der Erde. Gavin Bryars’ The Paper Nautilus begibt sich auf eine imaginäre Reise<br />
durch die faszinierenden Lebenswelten der Ozeane; wichtige Anregungen verdankt das Werk<br />
dabei der BBC-Fernsehserie „Blue Planet“.<br />
Eröffnet wird das neunteilige Stück mit einem Text von Marie Curie, der programmatisch<br />
die Schönheit der Wissenschaften und den Abenteuergeist in der Forschung beschwört: Das<br />
Streben nach Erkenntnis und die Kunst stehen sich nicht länger beziehungslos gegenüber. Etel<br />
Adnans Gedicht „La Reine de la Mer“ ruft im Anschluss den Zauber des Wassers und der Naturkräfte<br />
wach. Ein Text von Papst Leo XIII aus der Entstehungszeit der Fotografie schärft die Sinne<br />
für die Schönheit des Abbildes und der künstlichen Widerspiegelung von Natur. Bibel-Zitate,<br />
die von der Mannigfaltigkeit der Schöpfung künden, leiten eine Reihe von Gedichten ein, in<br />
denen Jackie Kay die eigentümlich fremde Welt der Tiefsee lebendig werden lässt. Eine kurze<br />
Meditation über die Ewigkeit beschließt das Werk.<br />
The Paper Nautilus<br />
02.11.2006 The Tramway Theatre<br />
The Paper Nautilus ist eine Hymne an die magische Kraft des Ozeans. [...] Zeitgenössische Musik<br />
trifft Avantgarde-Theater trifft Wissenschaft – ein fesselndes Konzept, und das Stück ist entsprechend<br />
vielfältig und prachtvoll angelegt. Mit ihren verführerischen Klängen und dem erfinderischen<br />
Einsatz des Schlagzeugensembles bietet Bryars’ Musik ihren ganz eigenen Reiz.“<br />
(The Guardian, 06.11.2006)<br />
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