Protokoll Einwohnergemeindeversammlung 23.11.2012 - Seengen
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23. November 2012<br />
Nachbargemeinden wie Boniswil, Seon und Dintikon. <strong>Seengen</strong> war in der Planungskommission<br />
nicht vertreten, obwohl uns dies sehr gut angestanden hätte. Ich bin überzeugt, dass<br />
ein Imageschaden für unser Dorf entsteht, der jetzt noch nicht abgeschätzt werden kann.<br />
Seit die Gemeinde die Neinparole bekannt gab, werden ich und andere Seenger angesprochen,<br />
was uns eigentlich einfalle. Das Unverständnis ist gross. Es gibt auch noch Argumente<br />
objektiver Art. Heutzutage können nicht mehr alle Probleme intern im Dorf gelöst<br />
werden. Immer mehr Probleme werden regional gelöst, und wenn wir bei der neuen Organisation<br />
nicht dabei sind, können wir nichts dazu beitragen. Wir stehen abseits, auch wenn<br />
dies der Vizeammann in Abrede stellt. Er sagte auch, dass wir in der Regionalplanung weiterhin<br />
mitmachen wollen. Wenn man aber mit den Verantwortlichen der anderen Gemeinden<br />
spricht, heisst es, dass wir vielleicht Mitglied sein können, mitreden aber nicht möglich ist.<br />
Ich habe auch gesehen, dass die Satzungen nicht perfekt sind. Es ist klar, dass falsche Bezeichnungen<br />
nicht durchgehen dürften. Aber dafür und um anderes zu korrigieren, ist es<br />
besser, als Gleichberechtigter dabei zu sein und mitzureden, als abseits zu stehen und zu<br />
meinen, man könne dann in 3 Jahren auf einen fahrenden Zug aufspringen. Ich bin überzeugt,<br />
dass uns in 3 Jahren ein Beitritt von den anderen Gemeinden teuer gemacht wird. Es<br />
ist auch nicht so, dass wir ganz andere Probleme haben als die anderen Gemeinden. Als<br />
Beispiel mag der Verkehr dienen. Wir liefern den Pendlerverkehr an die A1 und müssen<br />
bereit sein, nach Lösungen zu suchen. Wenn in den Gemeinden Seon, Schafisheim und<br />
Lenzburg keine Lösungen gefunden werden, dann wird auch unsere Attraktivität als Wohngemeinde<br />
massiv leiden. Wir dürfen aber von den unteren Gemeinden auch auf Unterstützung<br />
in Bezug auf den Pendler- und Ausflugverkehr zählen. Zusammen kann man nach<br />
Lösungen suchen. Das ist nicht möglich, wenn man abseits steht. Ich bitte sie, dem Verband<br />
beizutreten und so viel Schaden für unsere Gemeinde abzuwehren.<br />
Vizeammann Matthias Häusermann: Ich danke dir für dein Votum. Die fehlerhaften Satzungen<br />
waren mit ein Grund, nein zu sagen. Das Problem mit dem Ausflugverkehr an Wochenenden<br />
müssen wir selber lösen. Niemand hilft uns dabei. Wir stellen Sicherheitspersonal ein<br />
und schauen für den Rangerdienst. Bei der Ausarbeitung des entsprechenden Vertrages<br />
waren die Gemeindeammänner von Boniswil und Seon willkommener als der Vizeammann<br />
von <strong>Seengen</strong>. Ich erwähne noch einmal, dass es mich stört, dass die Gemeindeversammlungen<br />
in ihren Kompetenzen beschnitten werden, indem der Vorstand für die Satzungsänderungen<br />
zuständig ist.<br />
Herr Dr. Max-Albrecht Fischer: Ich konnte heute in der Zeitung lesen, dass in einer westlich<br />
gelegenen Gemeinde die Bezirksschule geschlossen wird. Wir wissen, dass unsere Bezirksschule<br />
zwischen derjenigen von Fahrwangen und Seon liegt und die Schülerzahlen<br />
zurückgehen, da die Oberstufe nur noch drei Jahre dauert. Wir sind auch auf die Region<br />
angewiesen. Wenn wir abseits stehen, wenn es um regionale Fragen geht, bekommen wir<br />
vielleicht einmal die Retourkutsche. Wegen diesen Fr. 20‘000.-- pro Jahr, einen Beitritt<br />
abzulehnen und unser Image zu schädigen, das uns dann wesentlich fehlen könnte, wäre<br />
kurzfristig gedacht. Bitte stimmen sie dem Traktandum nicht zu. Wir sollten dem Verband<br />
beitreten.<br />
Vizeammann Matthias Häusermann: Es ging nie ums Geld. Die Satzungen waren das<br />
Problem.