Protokoll Einwohnergemeindeversammlung 23.11.2012 - Seengen
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23. November 2012<br />
Herr Jörg Leimgruber: Ich unterstütze meine Vorredner. Als Industrievertreter von Lenzburg<br />
und Umgebung konnte ich teilweise an den Informationsveranstaltungen teilnehmen. Es<br />
stimmt, die Satzungen passen mir auch nicht in allen Teilen. Der Imageschaden für <strong>Seengen</strong><br />
wäre ohne Beitritt aber enorm. Dr. Fischer hat es schon gesagt. Vielleicht sind wir auch<br />
wieder einmal auf die Region angewiesen und auf deren Goodwill. Auch wenn der Lebensraum<br />
noch nicht optimal ausgestaltet ist, plädiere ich für einen Beitritt und damit auch für ein<br />
Mitreden.<br />
Herr Fritz Schilling: Wir sind im Begriff, uns in die Nesseln zu setzen und von den Nachbargemeinden<br />
schräg angeschaut zu werden. Ausgerechnet die Gemeinde <strong>Seengen</strong>, die gerne<br />
auch als Zentrumsgemeinde angeschaut wird, will nicht mitmachen. Wir haben hier die<br />
Schulen mit auswärtigen Schülern, wir haben den Gewerbeverein mit Mitgliedern aus anderen<br />
Gemeinden, wir haben den Sitz der Regionalpolizei, wir machen bei den Seerangern<br />
mit, wir sind Schnittstelle von zwei Buslinien und wir haben mit dem Schloss Hallwyl und<br />
dem Eichberg zwei regional bekannte Punkte. Wir können doch deshalb nicht abseits stehen.<br />
Der neue Verband habe zu komplizierte Strukturen und zu viel Bürokratie wird ausgesagt.<br />
Das kann man anpassen. Dafür muss man aber dabei sein. Darum stimmen wir für<br />
den Beitritt zum Gemeindeverband und fahren keinen Sonderzug.<br />
Herr Thomas Häusermann: Wir haben viele Voten für einen Beitritt gehört, und dass der<br />
Verband keine schlechte Sache wäre. Der Gewerbeverein <strong>Seengen</strong> hat auch einmal im<br />
Kanton mitgemacht bis er merkte, dass es nichts taugt. Wir traten aus dem Kantonalverband<br />
aus. Aber genau das, was mein Vorredner gesagt hat, können wir nachher nicht mehr.<br />
Uns wird das Stimmrecht weggenommen. Statutenänderungen kann der Verband intern<br />
vornehmen. Ich hatte kürzlich mit Vertretern der NAB eine Sitzung. Von Mitarbeitern, die im<br />
Planungsgremium vertreten waren, wird angenommen, dass die Kosten auf Fr. 10.-- bis Fr.<br />
15.-- steigen werden. Wir alle wissen, dass eine Verbandsführung mit einer Vollzeitstelle<br />
nicht unter Fr. 150‘000.-- kosten wird. Ein Sekretariat wird zusätzlich erforderlich sein. Das<br />
Geld wird nicht reichen. Ich möchte dem Verband beitreten, aber zuerst sollten die Statuten<br />
so angepasst werden, dass wir jederzeit mitreden können, so wie dies der Gemeinderat<br />
auch will. Ich bitte sie, dem gemeinderätlichen Antrag zuzustimmen. Der Verband kann die<br />
Anpassungen zwar vornehmen. Ich möchte aber gleich mitbestimmen können, wie ich dies<br />
beim Abwasserverband oder der Regionalpolizei Seetal kann.<br />
Herr Martin Bolliger: Auch der Gewerbeverein Seetal hat sich Gedanken über dieses<br />
Geschäft gemacht. Wir haben festgestellt, dass der Imageschaden für uns sehr hoch wäre.<br />
Wieder einmal würde es heissen, die Seenger seien etwas Besseres. Jetzt ist abzuwägen,<br />
was für uns besser ist, der Imageschaden, oder die Fr. 5.--, die wir pro Jahr und Kopf zahlen<br />
sollen. Für den Gewerbeverein ist klar, dass es falsch ist, einen Beitritt abzulehnen.<br />
Vizeammann Matthias Häusermann: Es ging nie ums Geld, sondern um die Kompetenzen<br />
der Gemeindeversammlung. Darum legen wir das Geschäft auch der Gemeindeversammlung<br />
zum Beschluss vor. Wenn die Gemeindeversammlung beschliesst, dem Verband<br />
beizutreten und damit Kompetenzen an den Verband abzutreten, ist dies zu akzeptieren.<br />
Herr Beat Neuenschwander: Ich habe eine Ordnungsfrage. Wir haben jetzt Pro und Contra<br />
gehört. Was geschieht, wenn die Gemeindeversammlung den Antrag des Gemeinderates<br />
ablehnt? Wir haben dann die Situation, dass kein Entscheid zum Beitritt vorliegt, sondern