Protokoll Einwohnergemeindeversammlung 23.11.2012 - Seengen
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23. November 2012<br />
Traktandum 8: Voranschlag 2013 mit einem Steuerfuss von 80 %<br />
Es informiert Gemeindeammann Nelli Ulmi.<br />
Das detaillierte Budget ist nicht mehr in der Vorlage abgedruckt. Es konnte aber bei der<br />
Finanzverwaltung bezogen und auf der Homepage der Gemeinde eingesehen werden. Die<br />
wichtigsten Erläuterungen und Grafiken finden sie ausserdem in den Unterlagen ab Seite<br />
21. Das Budget 2013 präsentiere ich ihnen wie folgt:<br />
Mit einem Umsatz von 16 Millionen Franken resultiert aus der Laufenden Rechnung ein<br />
Cash Flow von 1.135 Millionen Franken. Da im kommenden Jahr keine grossen Investitionen<br />
anstehen - die Nettoinvestitionen betragen 602’300 Franken - können diese Ausgaben<br />
vollumfänglich aus den laufenden Mitteln bestritten werden. Eine halbe Million Franken steht<br />
für den Abbau der internen Schulden bzw. für die Aufstockung der flüssigen Mittel zur<br />
Verfügung.<br />
Die gebundenen Abgaben an den Kanton stiegen in den Bereichen Pflege- und Spitalfinanzierung,<br />
Besoldung Lehrpersonen, Defizitbeiträge Sonderschulung/Heime und Regionalverkehr<br />
in den Jahren 2006 - 2013 um 1.4 Millionen Franken auf 3.3 Millionen Franken an. Die<br />
Steigerung macht 13 Steuerprozente aus. Der Zuwachs von 2012 auf 2013 scheint nicht<br />
mehr so dramatisch, macht aber dennoch 47‘700 Franken aus. Vom gesamten Nettoaufwand,<br />
welcher 7.87 Millionen Franken beträgt, machen diese fünf Positionen 42 % aus.<br />
Gegenüber der letzten abgeschlossenen Rechnung ist die Steigerung im Nettoaufwand<br />
massiv. Die Hälfte ist aber auf die vorerwähnten Kantonslasten zurückzuführen. Zudem<br />
fallen die fehlenden Beiträge der Gemeinde Meisterschwanden infolge Kündigung des Bauverwaltungsvertrags<br />
ins Gewicht. Bei den Schulanlagen wurde im Jahr 2011 im laufenden<br />
Unterhalt ein wenig gebremst. Nun werden die Instandhaltungsmassnahmen wieder forciert,<br />
damit die Anlagen à jour bleiben. Im Weiteren wurde das Hauswartteam per Mitte 2011 aufgestockt,<br />
was zu Mehrkosten führt.<br />
Im Vergleich mit dem Budget 2012 sind die laufenden Ausgaben um 308‘200 Franken tiefer,<br />
was vor allem auf das Jugendfest und die grösseren Posten im Kantonsstrassenunterhalt<br />
(Massnahmen Brestenbergstrasse und Radwegverlegung) zurückzuführen ist.<br />
Das Budget basiert auf einem Steuerfuss von 80 %. Die beantragte Senkung hat Mindereinnahmen<br />
von rund 450‘000 Franken zur Folge.<br />
Der Gemeinderat ist vom Ertragsstand zum Zeitpunkt der Budgetierung ausgegangen, hat<br />
ein mutmassliches Wachstum bis Ende 2012 auf Grund Erfahrungszahlen angenommen<br />
und sich dann auf die Empfehlungen des Kantonalen Steueramtes abgestützt. Die kantonalen<br />
Fachleute rechnen für das Jahr 2013 mit einem Wachstum von 3.0 % (davon 1.0%<br />
Bevölkerungswachstum). Auf einen zusätzlichen Zuschlag wegen eines überdurchschnittlichen<br />
Bevölkerungswachstums wurde verzichtet. Zudem scheinen die 3.0 % sehr optimistisch.<br />
Unsere Gemeinde profitiert von einer sehr hohen Steuerkraft pro Einwohner. Zudem ist die<br />
Durchmischung der Steuerzahler sehr gut. Das bedeutet, dass unsere Gemeinde breit ab-