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Trödler Jugendbücher (Vorschau)

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12<br />

MAGAZIN<br />

16. Jahrhundert beginnt, da ist sich die<br />

Forschung einig. Die maßgebliche, Annibale<br />

zugeschriebene Tuschzeichnung<br />

„Gruppe von Musikanten“ eröffnet entsprechend<br />

auch den Abbildungsteil. Wilhelm<br />

Busch, der dem Genre der Bildergeschichten<br />

ganz neue Impulse gegeben<br />

hat, wird ein eigenes Kapitel gewidmet.<br />

Spätestens bei der Betrachtung seiner<br />

hier wiedergegebenen, eher unbekannten<br />

Zeichnungen und Skizzen nach der Natur,<br />

wird deutlich, dass er nicht nur ein begnadeter<br />

Geschichtenerzähler und Karikaturist<br />

war, sondern vor allem und überhaupt<br />

ein grandioser Zeichner.<br />

ISBN 978-3-7774-5511-2<br />

BÜCHER<br />

■ Glanzstücke<br />

Vetter-Liebenow, Gisela (Hg.): Karikatur &<br />

Zeichenkunst, 288 Seiten, Abbildungen in<br />

Farbe und Schwarzweiß, Hirmer Verlag,<br />

München, 2012, Preis: 39,90 Euro.<br />

Ob sie nun mit scharfer Zunge oder mit der<br />

spitzen Feder arbeiten – das Ergebnis ist<br />

stets pointiert, und egal zu welcher Fraktion<br />

sie zu zählen sind, Satiriker jeglicher<br />

Couleur legen in der Regel den Finger in<br />

die Wunde. Feiner Humor und leiser Spott<br />

sind häufig mit von der Partie, aber selbst<br />

wenn es manchmal etwas weniger subtil<br />

zugeht, den Zeichenstift führt der Karikaturist<br />

immer meisterlich. Das war schon so<br />

bei Annibale Caracci, es galt für William<br />

Hogart, Francisco Goya, Honoré Daumier,<br />

Th. Th. Heine, Jean Jacques Sempé, Ronald<br />

Searle, Friedrich Karl Waechter, Marie<br />

Marcks etc., etc., und trifft in ganz besonderem<br />

Maße bei Wilhelm Busch zu.<br />

Sein großartiges Werk hegt und pflegt nun<br />

schon seit über 80 Jahren die Wilhelm-<br />

Busch-Gesellschaft, die außerdem Trägerin<br />

des Museums Wilhelm Busch – Deutsches<br />

Museum für Karikatur und Zeichenkunst<br />

ist. Letztes Jahr gab es dort, im frühklassizistischen<br />

Wallmodenpalais in Hannover,<br />

etwas zu feiern: 75 Jahre ist es nun<br />

her, dass das Museum seine Pforten geöffnet<br />

hat. In der Jubiläumsausstellung wurden<br />

mehr als 200 Arbeiten gezeigt; bei einem<br />

Teil handelte es sich um Neuerwerbungen,<br />

die zum ersten Mal präsentiert<br />

wurden. Zu Gesicht bekommt man alle<br />

außerdem in der vorliegenden Begleitpublikation.<br />

Jedem der Exponate, in chronologischer<br />

Folge, vom 16. Jahrhundert bis<br />

hinein in die Gegenwart, wurde eine ganze<br />

Seite gewidmet, ihre Schöpfer werden im<br />

Anhang allesamt mit kurzen Biografien<br />

vorgestellt. In den Fachbeiträgen geht es<br />

in erster Linie um die Geschichte, oder genauer<br />

gesagt um Streifzüge durch die Geschichte<br />

der Karikatur, die nicht bei Adam<br />

und Eva, sondern bei Annibale Caracci<br />

und seinem Bruder Agostino in Italien im<br />

09 / 14<br />

BÖRSEN/MESSEN/MÄRKTE<br />

■ Hoch die Krüge!<br />

Am Samstag, dem 6. September findet in<br />

der Hausbrauerei s'Badisch Brauhaus,<br />

Stephanienstr. 38-40, Parkhauszufahrt<br />

Bismarkstr. 39-41 in Karlsruhe das Herbsttreffen<br />

des gemeinnützigen Vereins „Die<br />

Krugsammler e. V.“ statt. Aus Sammlerbesitz<br />

wird eine große Zahl von Reservistenkrügen,<br />

Mettlachkrügen, Figurenkrügen,<br />

Zunftkrügen, Brauereikrügen, Studentenkrügen,<br />

Glaskrügen und anderen<br />

alten Krügen zum Kauf oder Tausch angeboten.<br />

Alte Krüge aller Art können kostenlos<br />

von erfahrenen Krugsammlern begutachtet<br />

und geschätzt werden, wobei<br />

ebenso ein Ankauf möglich ist. Literatur in<br />

deutscher und englischer Sprache ist<br />

ebenfalls im Angebot sowie diverse Reservistenutensilien<br />

aus der Kaiserzeit.<br />

Das nächste Sammlertreffen der „Alten<br />

Germanen“, Vereinigung der Krugsammler,<br />

findet am 20. September in Walsrode<br />

statt.<br />

Karlsruhe: Öffnungszeit: 10 bis 16 Uhr<br />

Telefon: 07251/63465<br />

Internet: www.diekrugsammler.de<br />

Walsrode: Telefon: 07392/16995-166<br />

Internet: www.altegermanen-krugsammler.de<br />

■ Viele Möglichkeiten<br />

Die „Internationale Gilde der Knotenmacher<br />

Deutsche Sektion“ e.V. ist eine Gemeinschaft<br />

von Menschen, die an Knoten<br />

und Knotentechniken aller Art sowie an der<br />

Seilherstellung interessiert sind. Der internationale<br />

Verein erhält und fördert die<br />

Kunst, aber auch die Wissenschaft, die<br />

hinter diesem Handwerk steckt. Der Verein<br />

verzeichnet weltweit rund 1.000 Mitglieder,<br />

wovon 45 in Deutschland leben.<br />

Zum Vereinsleben der „Knotenmacher“<br />

zählen unter anderem regelmäßige Treffen<br />

und Versammlungen. Aus diesem Grund<br />

zieht es die Gildenmitglieder am 6. und<br />

Krugsammlerbörsen in Karlsruhe und Walsrode<br />

7. September ins Technik Museum Speyer.<br />

Hier wird den Museumsbesuchern das<br />

alte Handwerk und die Tätigkeiten, die<br />

früher einen ganzen Berufszweig ausmachten,<br />

vorgeführt. Von den 3.200 bekannten<br />

Knoten gibt es viele unterschiedliche<br />

Variationen, so dass man auf rund<br />

7.300 Knotenmöglichkeiten kommt.<br />

Telefon: 06232/67080<br />

■ Kunsttage<br />

Vom 27. bis 30. September finden im Bürgerhaus,<br />

Hauptstraße 18 die 5. Hasericher<br />

Kunsttage statt. Unter dem Motto „Hunsrück<br />

und die weite Welt sind Nachbarn“<br />

wird Kunst in Bild und Wort präsentiert.<br />

Telefon: 06545/6152<br />

Knotenmacher-Treffen im Deutschen Technik Museum<br />

Speyer

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