Zwischenbericht 23. Maßnahmenpaket
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Eine derartige Förderung in Form von „contracts for difference“ stellt jedoch einen<br />
eklatanten Bruch des EU Wettbewerbsrechts dar.<br />
Eine Entscheidung darüber erfolgt ausschließlich in der Kommission.<br />
Was wird ihre Fraktion auf EU Ebene und im Europäischen Parlament unternehmen, damit<br />
die Kommission einer derart wettbewerbsverzerrenden Förderung nicht zustimmt?<br />
2. Haftung bei Atomunfällen<br />
Bei einem Atomunfall im Ausmaß von Fukushima wären in Mitteleuropa finanzielle<br />
Schäden in der Höhe von 400 Mrd. Euro zu erwarten. Dem stehen jedoch nur marginale<br />
Haftungen im seitens der Betreiber gegenüber.<br />
Was wird ihre Fraktion auf EU Ebene und im Europäischen Parlament unternehmen, damit<br />
AKW Betreiber in vollem Umfang für Schäden durch Atomkraftwerke haftbar sind?<br />
3. Veränderung des Euratom Vertrages<br />
Die Krise in der Ukraine macht deutlich, wie abhängig und verwundbar die EU und Europa<br />
in der Energieversorgung ist und macht deutlich, dass eine Energiewende, weg von<br />
fossiler Energie und Atomenergie in Europa ein Gebot der Stunde ist.<br />
Im Euratomvertrag ist als seit 1957 als Ziel in Artikel 1 formuliert: „Aufgabe der<br />
Atomgemeinschaft ist es, durch die Schaffung der für die schnelle Bildung und Entwicklung<br />
von Kernindustrien erforderlichen Voraussetzungen zur Hebung der Lebenshaltung in den<br />
Mitgliedstaaten und zur Entwicklung der Beziehungen mit den anderen Ländern<br />
beizutragen.“<br />
Was wird ihre Fraktion auf EU Ebene und im Europäischen Parlament unternehmen, damit<br />
diese völlig anachronistische Zielsetzung ersatzlos gestrichen wird und der Euratomvertrag<br />
den heutigen Forderungen angepasst und zu einem Förderinstrument für nachhaltige<br />
Energieversorgung geändert wird?<br />
Um den Umfang des Berichts nicht zu sprengen, sind die Antworten auf unserer<br />
Homepage unter www.anti.atom.at nachlesbar.<br />
28.3. 2014 Treffen mit dem bayerischen Kabarettisten Gerhard Polt, Salzhof Freistadt<br />
Auf Einladung von Jack Matuschek, des Leiters<br />
der Lebenshilfe Freistadt, gastierte der<br />
bayerische Starkabarettist am 28. März in<br />
Freistadt. Die Lebenshilfe als Veranstalter und<br />
Gerhard Polt erklärten sich spontan bereit, das<br />
Thema Atomenergie anzusprechen und auch<br />
ins Programm einzubauen. Das Anti Atom<br />
Komitee hatte auch die Möglichkeit mit dem<br />
Gast vor dem Auftritt zu sprechen, und er hielt<br />
sich mit klaren Aussagen zur Atomenergie in<br />
keinster Weise zurück. Gerhard Polt ist mit dem<br />
bayerischen Nuklearmediziner und Atomgegner Edmund Lengfelder bestens bekannt.<br />
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