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Vorab-Version! Endstation Ladentheke - Fair Trade

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6. Anmerkungen<br />

1 Das Produktsiegel für fair gehandelte Produkte wird nach den international einheitlichen Richtlinien der „<strong>Fair</strong><br />

<strong>Trade</strong> Labelling Organisation“ (FLO) vergeben. Das Kernprinzip des <strong>Fair</strong>en Handels ist die Verpflichtung der<br />

Unternehmen, den Bäuerinnen und Bauern einen Preis zu zahlen, der kostendeckend und stabil ist. Siehe<br />

www.transfair.org.<br />

2 Die Kosten zur Einführung von RFID belaufen sich auf ca. 100.000 US$ je Geschäft und 35 bis 40 Millionen<br />

je Supermarktkette. Bei den Lebensmittelverarbeitern werden die Kosten für die Umstellung auf RFID in den<br />

Lagerhäusern auf 400.000 US$ geschätzt. Aufgrund dieser hohen Kosten verhalten sich kleinere Unternehmen<br />

abwartend.<br />

3 Die bedarfsorientierte Belieferung der Supermärkte wird ebenso durch die „Collaborative Planning,<br />

Forecasting, and Replenishment (CPDR)“-Technologie ermöglicht. Mit diesem System werden gescannte Daten<br />

via Internet zu den Zulieferern transferiert und der Zulieferer ist dann verantwortlich für die beständige<br />

Befüllung der Regale (business to business e-commerce). Damit werden das Risiko einer Über- oder<br />

Unterversorgung bei den einzelnen Produkten reduziert und die Verkäufe tendenziell erhöht. Auch mit der<br />

„Vendor Managed Inventory (VMI)“-Technologie kann der Zulieferer die Produktbewegungen genau verfolgen<br />

und ein System kontinuierlicher Regal-Auffüllung entwickeln (Kinsey 2004:8).<br />

4 Der Fleischbetrieb EDEKA Nord GmbH hat knapp 18,9 Millionen Euro von der EU erhalten, um im<br />

mecklenburgischen Valluhn ein neues Fleischwerk zu errichten. Laut Medienberichten von 2005 erhielt das<br />

Unternehmen „nur“ 14 Millionen Euro von der EU, dem Bund und dem Land gemeinsam. Welche Zahlen richtig<br />

sind, bleibt zu überprüfen. Mit dem neuen Standort hat EDEKA zwar 250 Arbeitsplätze geschaffen, allerdings<br />

seine Standorte in Pinneberg und Neumünster geschlossen, an denen insgesamt rund 190 Beschäftigte arbeiteten.<br />

Letzteren wurde angeboten, nach Valluhn zu wechseln. Trotzdem hält sich hartnäckig die Zahl von 250 „neuen“<br />

Arbeitsplätzen (Damm 2007:3).<br />

5 Branchenkenner berichten, dass sich die Einkäufer bei Edeka, Plus und Netto einen Wettlauf um die besten<br />

Zulieferer-Konditionen liefern, um ihre Arbeitsplätze in der Einkaufsabteilung im Zuge der Fusion zu sichern.<br />

Gleichzeitig werde Edeka wohl seine wachsende Beschaffungsmacht weiter ausnutzen und die Lieferanten im<br />

Preis drücken, um seine Wachstumsziele zu erreichen.<br />

6 Hitmärkte werden von Dohle in Eigenregie und von Franchisenehmern betrieben. An einigen Hit-Märkten hält<br />

Dohle Beteiligungen. Der Einkauf ist dem Vernehmen nach bei Obst und Gemüse noch in den Händen von<br />

Dohle.<br />

7 GlobalGap (früher EurepGap, ”The Global Partnership for Safe and Sustainable Agriculture“): Der Standard<br />

wurde 1997 von der European-Retailer-Produce-Group entwickelt. GlobalGap beinhaltet vier Kriterien: Lebensmittelsicherheit,<br />

Umwelt, Gesundheit & Sicherheit am Arbeitsplatz und Tierschutz. Mittlerweile gelten die<br />

GlobalGap-Standards bzw. deren integrierte Sicherheitssysteme nicht nur für Obst und Gemüse, sondern für die<br />

Landwirtschaft und die Aquakultur sowie bei Blumen und Zierpflanzen. Die Anzahl der zertifizierten<br />

Produzenten ist von 3.889 in 2002 auf 350.000 bis Ende 2005 gestiegen, die Zahl der Länder entsprechend von<br />

20 auf mehr als 60 (OECD 2006:20).<br />

8 Zur Region West gehören Deutschland, Belgien, die Niederlande, Großbritannien, Dänemark und Österreich.<br />

Die Region Süd umfasst Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, Griechenland, Kroatien, Serbien und Marokko.<br />

Zur Region Zentraleuropa gehören Bulgarien, Moldawien, Polen, Rumänien, Ungarn, Tschechien und die<br />

Slowakei. Russland und die Ukraine bilden die Region Ost. Eine vergleichbare Organisation für Asien ist noch<br />

nicht geplant.<br />

9 Das Gesamtexportvolumen umfasst nicht nur den Export von Ananas.<br />

10 Deutschland, Benelux, Österreich, Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark.<br />

11 Bei fortschreitender Konzentration und „Vermachtung“ der Wirtschaft kommt die „Nachfragemachtspirale“<br />

zum Tragen: Aus der nachlassenden Güternachfrage der Verbraucher resultiert Druck auf die Händler. Es folgen<br />

Preisnachlässe im Handel, die unter Ausnutzen der Nachfragemacht der großen Einzelhändler durch schlechtere<br />

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