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STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS

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<strong>STS</strong>-ZOOBERICHT <strong>2013</strong><br />

ein Aussengehege, genügend Stroh und auch ein<br />

paar Äste zum Benagen.<br />

Bartagamen und Blauzungen-Skink<br />

Diese beiden Reptilienarten kommen in Zentralaustralien<br />

im selben Lebensraum vor und werden<br />

hier in einer ausreichend grossen Anlage<br />

gemeinsam gehalten. Das Terrarium bildet mit<br />

seinem Sandboden, den Steinen, Sukkulenten und<br />

trockenen Ästen den natürlichen Lebensraum ab.<br />

Spotstrahler, Versteckmöglichkeiten, Wasser und<br />

Häutungshilfen sind vorhanden. Ein vorbildliches<br />

Terrarium auch für Hobbyhalter!<br />

Das alte Gehege der Nasenbären wurde<br />

aufgehoben und durch eine neue Anlage ersetzt.<br />

Die Tiere verfügen nun über zwei immer noch<br />

relativ kleine, aber im „Dachgeschoss“ mittels<br />

eines Käfigtunnels verbundene Teilkäfige und so<br />

insgesamt über akzeptablen Bewegungsspielraum<br />

– erst recht, wenn man noch das Innengehege<br />

hinzuzählt. In den Aussengehegen, deren<br />

Boden mit Holzschnipelsen eingestreut ist,<br />

befinden sich naturnah wirkende Klettergerüste,<br />

hochgelegene Plattformen, ein Wasserbecken und<br />

Schlafboxen. Zweien Tieren fehlt die Schwanzspitze,<br />

was ein Hinweis auf eine frühere, schlechte<br />

Haltung (Selbstverletzung) – aber auch ein Geburtsfehler<br />

– sein kann.<br />

Anmerkungen<br />

Die im Folgenden beschriebenen Tierhaltungen<br />

wurden im vorhergehenden <strong>Zoobericht</strong> noch als<br />

ungenügend kritisiert, nun aber durch verschiedene<br />

bauliche Massnahmen deutlich<br />

aufgewertet oder gänzlich neu gebaut. Sie sind<br />

etwas (Nasenbären, Zwergotter) bis bedeutend<br />

(Leoparden) besser, als die bisherigen Haltungen,<br />

aber noch nicht in jedem Falle tiergerecht.<br />

Zwergotter<br />

Das alte, völlig ungenügende Zwergotter-Gehege<br />

wurde aufgehoben und durch eine neue Anlage<br />

an einem neuen Standort ersetzt. Das neue<br />

Gehege ist leider nur unwesentlich grösser als das<br />

alte, verfügt jetzt aber zumindest über stehendes,<br />

wie auch fliessendes Wasser (welches die Tiere<br />

gerne nutzen), ein tieferes Becken, sowie<br />

interessantere Topographie.<br />

Nasenbären<br />

Stumpfkrokodil<br />

Das Gehege der Stumpfkrokodile wurde um etwa<br />

einen Drittel vergrössert und umfasst nun eine<br />

grössere, sandige Liegefläche zusätzlich zum<br />

Bassin, sowie auch über mehr Vegetation und<br />

Rückzugsmöglichkeiten. Der Bewegungsspielraum<br />

der Tiere v.a. im Wasser ist aber immer noch<br />

eingeschränkt. Die beim letzten Besuch beobachtete<br />

Zahnfleischwunde bei dem einen Tier<br />

konnte nicht mehr festgestellt werden.<br />

Neue Raubkatzengehege für Leopard<br />

und Gepard<br />

Im Bau befindlich ist derzeit das neue<br />

Raubkatzen-Haus mit angrenzenden Aussengehegen<br />

für die Leoparden und Geparden. Das<br />

bisherige Leopardengehe wird um ein weiteres,<br />

anschliessendes Aussengehege erweitert. Im alten<br />

Gehegeteil wird ein grosser, innen hohler<br />

Kunstfelsen mit Kletter- und Rückzugsmöglichkeiten<br />

gebaut, über welchen die Leoparden<br />

das im ersten Stock des Gebäudes liegende<br />

Innengehege erreichen können. Dort stehen den<br />

Tieren eigentliche „Zimmer“ mit hochliegenden<br />

Plattformen und mit Stroh gepolsterte Liegen zur<br />

Verfügung. Der neue Gehegeteil enthält weitere<br />

Ausguck- und Rückzugsmöglichkeiten und soll<br />

teilweise mit Bäumen bepflanzt werden, die den<br />

Grosskatzen voraussichtlich auch zum Klettern<br />

dienen werden. Auch ein kleines Wasserbecken<br />

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