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STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS

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<strong>STS</strong>-ZOOBERICHT <strong>2013</strong><br />

„Volieren“, die mit Gittern gesichert sind, und die<br />

im ersten Stock über eine Art Dachboden<br />

miteinander verbunden sind, so dass die Besucher<br />

den herumrennenden und –kletternden Marder<br />

auch über ihren Köpfen „poltern“ hören. Das Tier<br />

wird – artgemäss! – einzeln gehalten (es handelt<br />

sich um einen ausgewachsenen Rüden) und ist<br />

eine Hand-aufzucht, daher sehr zahm. Erfreulich<br />

hervor-zuheben ist der Umstand, dass im<br />

Besucher-bereich das Marder-Merkblatt der <strong>STS</strong><br />

aufliegt!<br />

Der Marder verhält sich zum Besuchszeitpunkt<br />

sehr aktiv, läuft und springt ständig im ganzen<br />

Gebäude umher. Manche Bewegungsabläufe<br />

machen einen leicht stereotypen Eindruck, werden<br />

aber – im Unterschied zu krankhaften Verhaltensstörungen<br />

– immer wieder von anderen Aktivitäten<br />

unterbrochen und sind evtl. auch auf die<br />

kurz bevorstehende Fütterungszeit zurückzuführen.<br />

Trotz der hervorragenden Strukturierung<br />

des Geheges wäre aus <strong>Tierschutz</strong>sicht der<br />

Anbau eines Aussengeheges wünschenswert, in<br />

welchem das Tier auch die Möglichkeit hätte,<br />

Naturboden zu spüren und auf richtigen Bäumen<br />

oder Büschen zu klettern und sich der Witterung<br />

auszusetzen und Ausschau nach der Ursache<br />

interessanter Geräusche oder Düfte zu halten.<br />

Anmerkungen<br />

Schneehase<br />

Die Schneehasen werden zusammen mit Ziegen<br />

und wilden Truthühnern in einem grösstenteils am<br />

Hang gegenüber dem Haustierbereich gelegenen<br />

Gehege gehalten. Für die Hasen sind Teilbereiche<br />

abgesperrt, die nur sie erreichen können und wo<br />

sie Schlafboxen und Futterstellen nutzen können.<br />

Im Gehege verteilt befinden sich Totholzhaufen,<br />

unter denen die scheuen Hasen Zuflucht finden<br />

können. Zum Zeitpunkt des Besuchs waren sie<br />

nicht zu sehen. Gemäss einem Tierpfleger ist die<br />

Haltung dieser Tiere sehr schwierig, da insbesondere<br />

die Nachzucht kaum gelingt (wegen<br />

Fressfeinden wie Krähen und Greifvögeln und<br />

wegen Parasiten, v.a. Kokzidien). Die Haltung<br />

dieser Tierart wird daher von der Parkleitung<br />

gerade grundsätzlich überdacht.<br />

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