STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS
STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS
STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>STS</strong>-ZOOBERICHT <strong>2013</strong><br />
und exotische Arten wie die Schwarzkopf-<br />
Ruderente haben gestutzte Flügel und können<br />
nicht entfliegen.<br />
Negative Beispiele<br />
Volieren<br />
Anmerkungen<br />
Ein Ausbau der Innen- und Aussenvolieren ist<br />
geplant. Die Innengehege sollen um rund einen<br />
Meter tiefer, die Aussenvolieren um einen Meter<br />
erhöht werden. Mobile Trennwände sollen eine<br />
Variation der Grösse des Flugbereichs der<br />
einzelnen Aussenvolieren ermöglichen. Ein Teil<br />
der Aussenvolieren soll künftig mit Holzspänen<br />
eingestreut werden.<br />
Wünschenswert wäre eine bessere Strukturierung<br />
der Volieren für die intelligenten und neugierigen<br />
Vögel mit Sitz- und Rückzugsmöglichkeiten,<br />
Balancier- und Kletterästen und –seilen, Vegetation,<br />
Sand- und Wasserbädern, sowie Beschäftigungsmaterialien.<br />
In den alten Volieren werden diverse exotische<br />
Vögel wie Alexandersittiche, Zebrafinken, Graupapagei,<br />
Kaiserfasan und Diamanttauben<br />
gehalten. Die Aussenvolieren sind mit einem<br />
Flugbereich von nur 26 m 2 relativ klein; der Boden<br />
nackter Beton und die Einrichtung spärlich (einige<br />
wenige Sitz- und Klettermöglichkeiten; kaum<br />
Beschäftigungs- und Rückzugsmöglichkeiten). Ein<br />
Graupapagei wird einzeln gehalten, wenn auch in<br />
Gesellschaft anderer Papageienarten. Eine<br />
Vergesellschaftung mit einem Artgenossen wäre<br />
ratsam, sofern machbar.<br />
Die ständig zugänglichen Innenräume sind eng,<br />
mit dem Notwendigsten ausgestattet, aber sehr<br />
sauber und trocken.<br />
Der ständig zugängliche Streichelzoo mit den<br />
Zwergziegen auf rund 450 m 2 verfügt über ein<br />
Teilgehege, welches nur für die Ziegen zugänglich<br />
ist (Rückzugsmöglichkeit). Die Tiere dürfen nur mit<br />
Haferflocken gefüttert werden, welche am<br />
Eingang durch einen Automaten ausgegeben<br />
werden. Die Futtermenge wird allerdings nicht<br />
kontrolliert. Jedoch dürfte sich dies aufgrund des<br />
geringen Besucheraufkommens, getrennter<br />
Fütterung der Jungtiere und der Bewegungsmöglichkeiten<br />
(Kletterfelsen, Baumstämme,<br />
Auslauf) kaum negativ auf den Ernährungszustand<br />
der einzelnen Tiere auswirken.<br />
Positiv zu erwähnen ist die Förderung der einheimischen<br />
Biodiversität im Tierpark. So wurden<br />
Lebensräume u.a. für Wildbienen, Schmetterlinge,<br />
Eidechsen, Laubfrösche, Salamander und Karpfen<br />
geschaffen.<br />
72