STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS
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<strong>STS</strong>-ZOOBERICHT <strong>2013</strong><br />
mässig aufgestellt werden, so dass die Tiere<br />
andere Gehege betreten können. Durch die<br />
Unregelmässigkeit dieser Massnahme wird<br />
Gewöhnung vermieden. Jedoch sind auf der<br />
geringen Gesamtfläche des Parks zu viele<br />
Grosskatzen untergebracht, um den einzelnen<br />
Tieren wirklich artgerechte Bedingungen zu bieten<br />
(vgl. eingehende Feststellung zur „hands-on“-<br />
Haltung)!<br />
Pumas<br />
Die insgesamt 9 Pumas sind in fünf Teilgehegen<br />
untergebracht, von denen eines ein Innengehege<br />
ist. Drei Gehege sind durch Klapptüren und<br />
Tunnels miteinander verbunden, die aber zum<br />
Zeitpunkt der Besichtigung geschlossen waren, so<br />
dass jeweils zwei Pumas sich ca. 150 m 2 teilen<br />
mussten. Ein weiterer (blinder) Puma ist einzeln in<br />
einem gesonderten Käfig untergebracht, da er<br />
von seinen Artgenossen attackiert würde.<br />
Sämtliche Gehege sind klein, aber zumindest gut<br />
mit Klettermöglichkeiten und natürlichen<br />
Verstecken (Büschen, Felsen) ausgestattet. Da acht<br />
der neun Tiere untereinander gut verträglich sind,<br />
können deren Gehege durch Tunnels miteinander<br />
verbunden werden, so dass den Tieren zeitweise<br />
alle drei Gehege zur Verfügung stehen.<br />
Dem Auge des Parkbesuchers verborgen sind die<br />
Schlafräume der Grosskatzen, die sich in<br />
angebauten Schuppen oder ehemaligen<br />
Zirkuswagen befinden. Dort gibt es erhöhte<br />
Liegeplätze, weitere Rückzugsmöglichkeiten und<br />
Naturboden (Holzschnipsel), sowie teilweise auch<br />
Holzstücke zum Krallenwetzen.<br />
gearbeitet; die Alpakas werden regelmässig<br />
ausgeführt. Grosskatzen und Kleintiere scheinen<br />
sich aneinander gewöhnt zu haben und beachten<br />
sich kaum. Den Ziegen stehen Klettermöglichkeiten<br />
und Ställe, den Schweinen (offenbar nur bei<br />
Regenwetter) Suhlen zur Verfügung. Gerade bei<br />
grosser Sommerhitze wäre es aber wichtig, den<br />
Schweinen Suhlen anzubieten! Die Hunde leben in<br />
zwei Rudeln (erwachsene und junge Tiere) in<br />
Zwingern, haben aber Menschenkontakt, Auslauf<br />
und Beschäftigung und sind nicht aggressiv.<br />
Die Grosskatzenhaltung zu reinen Showzwecken<br />
entspricht überhaupt nicht den Vorstellungen des<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Tierschutz</strong> <strong>STS</strong> von einer sinnvollen und<br />
artgerechten Tierhaltung. Jedoch handelt es sich<br />
bei Herrn Stricklers Tieren grösstenteils um<br />
überzählige Zootiere, die ohne dieses „Asyl“<br />
eingeschläfert worden wären. Der wenige,<br />
vorhandene Platz wird mit einem durchdachten<br />
Raumkonzept optimal genutzt. Das Herzblut für<br />
seine Tiere und die Fachkenntnisse in der „handson“-Haltung<br />
sind bei Herrn Strickler eindeutig<br />
vorhanden.<br />
Allerdings steht die Zukunft des Raubtierparks<br />
derzeit in der Schwebe. Der Pachtvertrag in<br />
Subingen läuft <strong>2013</strong> aus. Es bestehen Pläne für<br />
einen neuen Standort mit sehr grosszügigen<br />
Grosskatzen-Anlagen, doch ist deren Realisierung<br />
derzeit noch offen. Der <strong>STS</strong> erwartet, dass mit<br />
dem Standortwechsel auch eine klare Verbesserung<br />
der Tiergehege verbunden wird<br />
(Flächen, verhaltensgerechte Strukturen).<br />
Im Raubtierpark werden auch Zwergziegen, Minipigs,<br />
Alpakas, Hühner und Hunde gehalten. Auch<br />
mit den Ziegen, Schweinen und Hunden wird<br />
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