15.09.2014 Aufrufe

STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS

STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS

STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>STS</strong>-ZOOBERICHT <strong>2013</strong><br />

sollen. Damit konnte das frühere Gitterlaufen<br />

(eine stereotype Verhaltensstörung) des Tigers<br />

«geheilt» werden.<br />

Löwen<br />

Die neue Löwen-Anlage wurde 2006 eröffnet. Die<br />

Tiere verfügen über eine Totalfläche von ca.<br />

1'700 m 2 . Die reich strukturierte Anlage bietet<br />

unter anderem Rückzugsorte, Aussichtspunkte,<br />

verschiedene Bodensubstrate und eine<br />

Innenanlage. Die Innenanlage ist relativ klein<br />

geraten, es ist aber davon auszugehen, dass die<br />

Löwen den Grossteil des Jahres freien Zugang<br />

zum Aussengehege haben.<br />

Fernglas sollte zur Grundausrüstung gehören,<br />

wenn man die Masoala-Halle besucht. Viele der<br />

zahlreichen Dschungeltiere können sich frei in<br />

der ganzen Halle bewegen und es kann durchaus<br />

sein, dass dem Besucher ein roter Vari plötzlich<br />

knapp über den Kopf von Ast zu Ast springt.<br />

Auch die Aufgabe eines Zoos, seine Besucher zu<br />

bilden und für Tier- und Umweltthemen zu<br />

sensibilisieren wird hier gross geschrieben und<br />

sehr gut umgesetzt.<br />

Dscheladas, Nubische Steinböcke und<br />

Klippschliefer<br />

Wölfe<br />

Die Anlage der Wölfe liegt an einem Abhang,<br />

verfügt über Wald und über offenes Gelände. Sie<br />

ist für Besucher nur an wenigen Stellen<br />

einsehbar, womit den von Natur aus scheuen<br />

Tieren genügend Rückzugsmöglichkeiten vor<br />

den Menschen gewährt werden. Alles in allem<br />

ein gelungenes Gehege, welches dank den<br />

vielfältigen Strukturen den Wölfen einen<br />

artgemässen Lebensraum bietet.<br />

Masoala-Halle<br />

Ein Stück Regenwald mitten in Zürich in einer<br />

riesigen Halle: Eine neue Dimension der<br />

Zootierhaltung, in welcher die Besucher die Tiere<br />

zum Teil suchen müssen. Zoo-Freiwillige sind oft<br />

anwesend und zeigen den Besuchern Tiere, die<br />

auf den ersten Blick nicht entdeckt werden. Ein<br />

Im „Semien-Gebirge“, einer Gemeinschaftsanlage<br />

für Dschelada-Paviane, Nubische Steinböcke und<br />

Klippschliefer, wird das äthiopische Hochland mit<br />

seinen steilen Wiesen, kargen Vegetation und<br />

schroffen Felsen nachgebildet. Die Tiere können<br />

ein Gelände von rund 2`000 m 2 nutzen und sich<br />

bei Bedarf auch weit vom Publikum zurückziehen.<br />

Felsnischen ermöglichen den Dscheladas, sich<br />

nachts und bei Regen in den Schutz der Felsen<br />

zurückzuziehen, wie sie es auch in freier Wildbahn<br />

tun. Grosse Felsblöcke regen zum Klettern an, und<br />

auf den von Steinschutt durchzogenen Wiesen<br />

können Affen und Steinböcke sich der<br />

Nahrungssuche und dem sozialen Gruppenleben<br />

widmen. Die Klippschliefer nutzen die Felsen als<br />

Ausgucke, Verstecke und Sonnenplätze. Eine<br />

tiergerechte Anlage, die für die bedrohte Tierwelt<br />

des äthiopischen Hochlandes eine wichtige<br />

Botschafter-Funktion erfüllt.<br />

92

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!