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STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS

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<strong>STS</strong>-ZOOBERICHT <strong>2013</strong><br />

Gemeinschaftsanlage im Etoscha-Haus<br />

entsprechend grossen Anlage. Die Vögel müssen<br />

in den Häusern von den Besuchern manchmal<br />

aktiv gesucht werden: Zu sehen sind aber immer<br />

einige Tiere – zum Teil in unmittelbarer Nähe.<br />

Brillenpinguine<br />

Die Anlage ist ein sehr gutes Beispiel der neuen<br />

Generation von Tierhaltungen in Zoos: Klippschliefer,<br />

Siedelweber (Vögel) und Borstenhörnchen<br />

nutzen gemeinsam eine lichtdurchflutete<br />

Innenanlage. Da es sich um tropische Arten<br />

handelt, ist kein Aussengehege vorhanden. Die<br />

Vögel können im ganzen Raum frei fliegen – auch<br />

im Bereich der Besucher – und die kleinen<br />

Klippschliefer und Borstenhörnchen haben eine<br />

genügend grosse Fläche für ihre Aktivitäten zur<br />

Verfügung. Die Siedelweber haben ein riesiges<br />

Gemeinschaftsnest gebaut, die Borstenhörnchen<br />

unterirdische Gänge, und für die Klippschliefer<br />

stehen Felsen mit vielen Nischen zur Verfügung.<br />

Die Anlage ist dem natürlichen Lebensraum der<br />

Tiere gut nachempfunden und bietet den Tieren<br />

die nötigen Strukturen für Nestbau, Ruhe- und<br />

Rückzugsorte, Ausgucke usw.<br />

Vogelhaus (diverse Arten) und Lorihaus<br />

Zwei sehenswerte Anlagen, in denen die Vögel im<br />

ganzen Haus frei herum fliegen können und die<br />

Besucher mitten im Lebensraum der Tiere stehen.<br />

An der Längsseite beim Vogelhaus sind grosse<br />

Volieren angebracht, die über ebenso grosse<br />

Aussenbereiche verfügen. Auch das Lorihaus<br />

verfügt über eine grosse, artgemäss strukturierte<br />

Aussenvoliere. Zwei gelungene Beispiele, wie<br />

Vögel auch gehalten werden können und ihnen<br />

ihre natürliche Fortbewegung, das Fliegen, auch<br />

wirklich ermöglicht wird. Bedingung hierfür ist die<br />

Wahl von nicht zu grossen Vogelarten und einer<br />

Die Anlage der Pinguine wurde vor einiger Zeit<br />

deutlich vergrössert. Den Tieren steht ein<br />

zusätzlicher Bereich mit natürlichem Untergrund<br />

und einem kleinen Wasserbecken zur Verfügung.<br />

Diesen Bereich nutzen sie fleissig. Zum Zeitpunkt<br />

des Besuches befanden sich alle Tiere im neuen,<br />

schattigeren Teil der Anlage. Mit der neuen<br />

Gestaltung der Anlage haben die Tiere auch gute<br />

Möglichkeiten, sich bei Bedarf vor Besuchern in<br />

die entfernten, wenig einsehbaren Bereiche oder<br />

auch in geschützte Nisthöhlen zurückzuziehen.<br />

Die Grösse der Wasserbecken ist für die schnellen<br />

Schwimmer und guten Taucher jedoch suboptimal.<br />

Affenhaus (Menschenaffen und kleinere<br />

Affenarten)<br />

Das alte Affenhaus aus den Sechzigerjahren wurde<br />

2011/12 erneuert und um grosse Aussengehege<br />

erweitert. Die neuen Innenanlagen wurden im<br />

Sommer 2011 eröffnet; die Aussenanlagen im<br />

September 2012. Die Innenräume wurden auf<br />

rund die doppelte Fläche vergrössert, mit<br />

mehreren Etagen ausgestattet und auch in die<br />

Höhe erweitert. Dank der grösseren Dachfenster<br />

sind die Räume deutlich heller. Eine Vielzahl von<br />

Seilen, Baumstämmen, Reifen, Hängematten<br />

sowie Badewannen regen zum Klettern und<br />

Herumtollen an, ebenso das reichlich ausgebrachte<br />

Stroh, mit welchem die Tiere sich auch<br />

Schlafnester bauen können. Die Tiere können nun<br />

mehr Ausguckplätze und Rückzugsorte nutzen als<br />

im alten Gehege, und sich dank der deutlich<br />

tieferen Gehege auch besser vor den Besuchern<br />

zurückziehen. An den Wänden montierte<br />

Futterkästen fordern die intelligenten Tiere zur<br />

Erprobung ihrer Geschicklichkeit, Geduld und zum<br />

Werkzeuggebrauch auf.<br />

Sämtlichen Affen stehen nun permanent<br />

zugängliche Freigehege zur Verfügung. Zu diesem<br />

Zweck wurden für die kleineren Affenarten (u.a.<br />

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