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STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS

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<strong>STS</strong>-ZOOBERICHT <strong>2013</strong><br />

Zoo Basel<br />

www.zoobasel.ch<br />

Im Zoo Basel wurden – und werden - zahlreiche Anlagen neu gebaut oder erweitert. 2012 wurde<br />

die neue Menschenaffen-Anlage fertiggestellt, womit der Zoo Basel in der Primatenhaltung<br />

wieder eine wegweisende Rolle spielt. Der Wille, den Tieren bessere Gehege zur Verfügung zu<br />

stellen, ist ersichtlich, obwohl einige der neueren Gehege von Löwen, Wildhunden, Panzernashorn<br />

und Geparden bei Verzicht auf einzelne Arten vom Platzangebot her noch grosszügiger hätten<br />

dimensioniert werden können.<br />

Die besondere Situation des Zoos Basel mit seiner Lage mitten in der Stadt und wenig<br />

Vergrösserungspotential bewirkt, dass für die Gehege nur beschränkt Platz zur Verfügung steht.<br />

In letzter Zeit wurden jedoch die Haltungen von einzelnen Tierarten (Thar, Brillenbären,<br />

Kanadischer Otter, Grüne Meerkatze) aufgegeben, um den frei werdenden Raum für den Bau von<br />

neuen, grösseren Anlagen zu nutzen. Schlechte Beispiele von Tierhaltungen findet man im Zoo<br />

Basel kaum Zu den letzten nicht ganz tiergerechten Anlagen sind kurz- bis mittelfristig<br />

Verbesserungen geplant (siehe Abschnitt „Anmerkungen“).<br />

Die nächsten Grossprojekte im Zoo Basel dürften die geplante Erweiterung der Elefantenanlage<br />

sowie die erste grosse Erweiterung in der Geschichte des „Zolli“ – das Ozeanium – sein. Aus<br />

<strong>Tierschutz</strong>sicht steht der <strong>STS</strong> dem Projekt Ozeanium kritisch gegenüber. Zuwenig ist über die<br />

artgerechte Haltung von marinen Grossfischen bekannt – ganz zu schweigen von der Tatsache,<br />

dass für das Ozeanium teilweise bedrohte Tierarten wie Haie aus freier Wildbahn werden<br />

importiert werden müssen.<br />

Positive Beispiele<br />

Kattas<br />

Die Kattas leben neu in der Etoscha-Anlage auf<br />

einer natürlich gestalteten Halbinsel neben dem<br />

Gepardengehege. Die Anlage bietet zahlreiche<br />

Kletter- und Versteckmöglichkeiten, Aussichtspunkte<br />

und einen geschützten Stall. Die Affeninsel<br />

ist umgeben von einem breiten Wassergraben,<br />

der für ausreichend Distanz sowohl zu den<br />

Besuchern, als auch zu den Geparden sorgt.<br />

und abwechslungsreichen Untergrund und<br />

zwischen all den Steinen und Totholz bietet sich<br />

den Tieren gute Möglichkeiten, Fressbares zu<br />

suchen und zu finden, sowie Höhlen, Gänge und<br />

schattige Kuhlen zu graben.<br />

Erdmännchen und Stachelschweine<br />

Eine gelungene, für die kleinen Erdmännchen und<br />

eher behäbigen Stachelschweine grosse Anlage<br />

mit vielfältigen Strukturen wie Höhlen, Baumstrünken,<br />

Felsen etc., welche die Tiere ausgiebig<br />

nutzen – als Ausguck, Sonnen- und Schattenplätze,<br />

Rückzugs- und Fluchtorte. Im natürlichen<br />

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