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Bad Driburger Kurier 282

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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>282</strong> - Anzeigen -<br />

17. September 2014 Seite 4<br />

Gesunde Frische: Beate Notz hält Radieschen und Kürbis.<br />

Der <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> freut sich<br />

mit dem „Oberstädtchen“ über diese<br />

Bereicherung - und wünscht dem<br />

Team von „Natürlich“<br />

- Der Bioladen - einen guten Start<br />

in der schönen Kurstadt!<br />

<strong>Bad</strong> Driburgs erster Bioladen mit regionalen Produkten eröffnete im „Oberstädtchen“<br />

„Natürlich“ aus Überzeugung<br />

Das <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> „Oberstädtchen“<br />

ist um einen Anziehungspunkt reicher.<br />

In den ehemaligen „Schlecker“-<br />

Markt gegenüber vom Hotel-Restaurant<br />

„Zum Braunen Hirschen“ in der<br />

Langen Straße 77 ist seit einigen Tagen<br />

mit „Natürlich“ Der Bioladen ein<br />

spannendes neues Geschäft eingezogen.<br />

Ralf Bölke ist Einzelhandelskaufmann<br />

und hat zusammen mit seinem<br />

Freund, dem Landwirt Christoph<br />

Kahle, das Konzept eines Bioladens<br />

mit Schwerpunkt auf regionale<br />

Produkte entwickelt.<br />

Der Gang in das neue Geschäft beginnt<br />

ganz klassisch mit einem Einkaufswagen.<br />

„Allerdings ist kein Chip<br />

nötig“, lächelt Ralf Bölke. Der Duft<br />

von frischem Kaffee der EOS Kaffeerösterei<br />

aus Rietberg empfängt die<br />

Kunden. Der Bioladen hat natürlich<br />

ein Bistro und eine Terrasse, wo man<br />

den frischen Siebdruckkaffee, Espresso,<br />

Cappuccino oder eine Schokolade<br />

mit einem Snack genießen kann. Hinter<br />

dem Bistro liegen die Bäckerei und<br />

die Käserei. Gleich nach dem Käse,<br />

und da zeigt sich der Sinn für Genuss,<br />

gibt es Weine in großer Auswahl.<br />

Vorne rechts ist frisches Obst und<br />

Gemüse appetitlich präsentiert. Weiter<br />

im Geschäft stehen Kosmetik, das<br />

Trockensortiment und einige Tiefkühltruhen.<br />

Der Eindruck des in gedecktem Grün<br />

gehaltenen Geschäfts ist hell, freundlich<br />

und großzügig. Auf 250 Quadratmetern<br />

bietet Ralf Bölke ein Vollsortiment<br />

in 100 Prozent Bioqualität sowie<br />

ein vegetarisches und veganes<br />

Sortiment an. Frisches Obst und Gemüse,<br />

Molkereiprodukte, eine große<br />

Käse-Wein-Auswahl und Trockenwaren<br />

kommen vom regionalen Großhandel<br />

Naturkost Elkershausen aus<br />

Göttingen. Viele verschiedene Sorten<br />

von Ölen werden von der Ölmühle<br />

Solling aus Boffzen direkt frisch abgefüllt<br />

und an „Natürlich“ geliefert.<br />

Das Brot und Feingebäck wird<br />

ebenfalls regional eingekauft aus der<br />

Bäckerei WAG, der Werkstätten Am<br />

Grünenberg in Höxter-Ottbergen. Im<br />

Regal steht ebenfalls das „Warburger<br />

Biobier“. Der Honiglieferant Hensel<br />

ist ein Nachbar aus Brakel-Bellersen.<br />

Ergänzt werden die Lebensmittel durch<br />

ein Naturkosmetiksortiment sowie<br />

Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel.<br />

Wie kam es zu dieser Neugründung?,<br />

will der <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> wissen.<br />

Es war eine Mischung aus Unternehmergeist,<br />

dem Wunsch, etwas<br />

Gutes zu tun und eine Portion Glück,<br />

die die Dinge so werden ließ, wie sie<br />

jetzt sind. Christoph Kahle ist Landwirt<br />

und widmet sich aus Überzeugung<br />

der Produktion von biozertifizierten<br />

Lebensmitteln. Sein Freund<br />

Ralf Bölke war Hausleiter eines klassischen<br />

Lebensmittelgeschäftes, eines<br />

der größten Lebensmittels- und<br />

Nonfoodhändlers. Irgendwann, als<br />

seine Frau nicht mehr bei ihm einkaufte,<br />

sondern in einem Bioladen um die<br />

Ecke, kam er ins Grübeln. „Ich war<br />

nicht mehr mit den Lebensmitteln, die<br />

wir verkauften, zufrieden“, so Bölke.<br />

Christoph Kahle, Beate Notz, Oxana Fischer, Elke Thier, Sarah Schulz und Ralf Bölke bilden das Team<br />

von „Natürlich“ Der Bioladen.<br />

Herbstlich eingekauft: Im neuen Bioladen gibt es ein reichhaltiges Angebot, weiß Sarah Schulz.<br />

Oxana Fischer mit knusprigen Brotspezialitäten - natürlich „Bio“.<br />

Das Zertifikat belegt: bei „Natürlich“ ist alles „Bio“.<br />

Vielfach komme Ware auf den Teller,<br />

die mit Lebensmitteln nicht mehr viel<br />

zu tun habe. Das führte auch unter den<br />

Freunden zu vielen Gesprächen. Bei<br />

einem Bierchen unter der Weinlaube<br />

kam dann der Entschluss unter Freunden:<br />

„Lass uns in unserer Region<br />

einen biozertifizierten Laden eröffnen,<br />

in dem nur Produkte aus der<br />

Region verkauft werden.“<br />

Für die beiden Brakeler lag es nahe,<br />

zunächst im Heimatort nach einer<br />

geeigneten Immobilie zu suchen. Trotz<br />

Leerständen gestaltete sich die Suche<br />

schwerer als erwartet. Mal waren es<br />

überzogene Vorstellungen der Vermieter<br />

und mal die unbefriedigende<br />

Parkplatzsituation in der Brakeler Innenstadt,<br />

so Bölke. Schließlich wurde<br />

das Auge auf die Nachbarstädte Höxter<br />

und <strong>Bad</strong> Driburg geworfen. Schnell<br />

stand Bölke vor dem seit Jahren leerstehenden<br />

Schleckermarkt im „Oberstädtchen“<br />

und fand in den Vermietern<br />

Alexandra und Rainer Esken große<br />

Fürsprecher und Unterstützer. Die Lage<br />

mit den beiden Linden vor der Geschäftstür,<br />

die zahlreichen Parkplätze an<br />

der katholischen Kirche und hinter dem<br />

Geschäft war optimal. Eskens zeigten<br />

sich überzeugt von der Wichtigkeit eines<br />

Bioladens im Zentrum <strong>Bad</strong> Driburgs<br />

und den positiven Effekten zur<br />

Belebung der Innenstadt. Und ein Bioladen<br />

dem Regionalität wichtig ist, vergibt<br />

seine Aufträge an das Handwerk in<br />

<strong>Bad</strong> Driburg und Umgebung. Ladenbau<br />

Menzel, die Firma Wiechers &<br />

Bölke UG als kreativer Maler-Fachbetrieb,<br />

sowie der Heizung-Sanitärbetrieb<br />

Bernd Reinold arbeiteten sehr gut Hand<br />

in Hand, sagte Bölke, und schloss noch<br />

ein dickes Dankeschön an die Handwerker<br />

an.<br />

Warum sollte man Bio kaufen statt auf<br />

herkömmliche Lebensmittel zu setzen?<br />

Da muss Bölke als ehemaliger Marktleiter<br />

nicht lange überlegen. „Wir haben<br />

eine bessere Qualität – ohne Pestizidrückstände<br />

und industrielle Massenproduktion.<br />

Unsere Lebensmittel werden<br />

zudem fair gehandelt und stammen<br />

aus der Region. Und sie schmecken<br />

einfach besser.“

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