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22. Workshop für experimentelle und klinische Lebertransplantation ...

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Transplantationsmedizin<br />

Supplement I – 2011, S. 30<br />

Methode: In der vorliegenden Studie sollen<br />

mesenchymale Stammzellen (MSC)<br />

zur Immunmodulation nach <strong>Lebertransplantation</strong><br />

angewendet werden. Abweichend<br />

von den meisten <strong>klinische</strong>n Prüfungen<br />

liegt bei einer zellbasierten Therapie<br />

ein lebendes Prüfpräparat vor. Hierzu wurden<br />

die notwendigen Studiendokumente<br />

für die ortsansässige Ethikkommission <strong>und</strong><br />

das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) erstellt.<br />

Ergebnis: Das Studienprotokoll für diese<br />

Phase-I-Sicherheitsstudie wurde nach<br />

Maßgabe der B<strong>und</strong>esoberbehörde erarbeitet<br />

(Module 0-5 des PEI). Es sollen industriell<br />

gezüchtete MSC verwendet werden,<br />

so dass die Vorschriften der Good Manufacturing<br />

Practice (GMP) auf die Lagerung<br />

der Zellen begrenzt sind. Die Eingruppierung<br />

des Zellpräparats durch die Landesoberbehörde<br />

als somatisches Zelltherapeutikum<br />

ist erfolgt. Ein komplexer Antrag an<br />

die zuständige Ethikkommission ist erfolgt.<br />

Schlussfolgerung: Vor einer potentiellen<br />

<strong>klinische</strong>n Anwendung von adulten<br />

Stammzellen zur Immunmodulation sieht<br />

sich das Studienzentrum mit einer Vielzahl<br />

regulatorischer Besonderheiten konfrontiert.<br />

Der mögliche Benefit für die Patienten<br />

<strong>und</strong> der zu erwartende Erkenntnisgewinn<br />

für die Forschungsgemeinschaft<br />

rechtfertigen den hohen regulatorischen<br />

Aufwand.<br />

PTLD bei Patienten nach<br />

<strong>Lebertransplantation</strong>:<br />

unizentrische Erfahrung<br />

J. Hartl 1 , M. N. Scherer 2 , M. Loss 2 ,<br />

S. Farkas 2 , L. Baier 2 , H.-J. Schlitt 2 ,<br />

G. I. Kirchner 1<br />

1<br />

Innere Medizin 1, Universitätsklinikum Regensburg<br />

2<br />

Chirurgie, Universitätsklinikum Regensburg<br />

Einleitung: Post transplantation lymphoproliferative<br />

disorders (PTLD) treten gehäuft<br />

bei immunsupprimierten Patienten<br />

nach Organtransplantation auf. Die Inzidenz<br />

einer malignen Erkrankung nach <strong>Lebertransplantation</strong><br />

(LTx) liegt bei 4-15%,<br />

für eine PTLD bei ca. 1-5%. Ziel dieser<br />

Studie war es, die Inzidenz <strong>und</strong> das Outcome<br />

bei Patienten mit einer PTLD nach LTx<br />

zu untersuchen.<br />

Methode: Am UKR wurden zwischen Juni<br />

1993 <strong>und</strong> August 2010 insgesamt 355<br />

LTx (238m) durchgeführt. Bei 5 Patienten<br />

(1,4%) konnte die Diagnose einer PTLD<br />

histologisch gesichert werden. Das Outcome<br />

sowie die medizinischen Daten der Patienten<br />

wurden anhand der Patientenakten<br />

analysiert.<br />

Ergebnis: Das mittlere Alter der 5 Patienten<br />

(5m) mit PTLD betrug bei LTx<br />

45,2±8,9 Jahre. Die LTx wurde aufgr<strong>und</strong><br />

folgender Erkrankungen durchgeführt: Alkohol<br />

+ chron. Hepatitis C (n=1), kryptogene<br />

Zirrhose (n=1), Alkohol (n=1), sek<strong>und</strong>är<br />

sklerosierende Cholangitis (n=1)<br />

<strong>und</strong> akute Hepatitis B (n=1). Als Immunsuppression<br />

wurden Tacrolimus- (n=1), Sirolimus-<br />

(n=1) sowie Ciclosporin A- (n=3)<br />

haltige Schemata eingesetzt. Die PTLD<br />

trat 3-36 Monate nach LTx auf, wobei 4<br />

dieser Patienten ein Epstein-Barr-Virus<br />

(EBV)-assoziiertes diffus großzelliges B-<br />

Zell-Lymphom (Leberhilusbereich (n=3),<br />

Niere (n=1)) entwickelten. Vier Patienten<br />

erhielten eine CHOP-haltige Chemotherapie.<br />

Ein Patient litt an einem follikulären<br />

Non-Hodgkin-Lymphom in den retroperitonealen<br />

Lymphknoten (EBV negativ). Bei<br />

ihm wurde aufgr<strong>und</strong> der Stabilität der Erkrankung<br />

keine Therapie durchgeführt. Innerhalb<br />

einer Nachbeobachtungszeit von<br />

22-148 Monaten sind 2 Patienten mit diffus<br />

großzelligem B-Zell-Lymphom – 8<br />

bzw. 13 Monate nach Diagnosestellung –<br />

gestorben; drei Patienten leben <strong>und</strong> befinden<br />

sich in einem guten Allgemeinzustand.<br />

Schlussfolgerung: Die PTLD ist eine seltene,<br />

jedoch mit einer hohen Mortalitätsrate<br />

assoziierte Erkrankung. Bei unklaren<br />

Raumforderungen im Leberhilus muss differentialdiagnostisch<br />

an eine PTLD gedacht<br />

werden.<br />

Welchen Einfluss hat eine<br />

Aspergilleninfektion auf das<br />

Überleben nach einer<br />

<strong>Lebertransplantation</strong>?<br />

G. Kirchner 1 , J. Hartl 1 , A. Schnitzbauer 2 ,<br />

M. Scherer 2 , R. Wiest 1 , S. Farkas 2 ,<br />

B. Salzberger 1 , H.-J. Schlitt 2 , M. Loss 2<br />

1<br />

Klinik <strong>und</strong> Poliklinik für Innere Medizin I,<br />

Universitätsklinikum Regensburg<br />

2<br />

Klinik <strong>und</strong> Poliklinik für Chirurgie, Universitätsklinikum<br />

Regensburg<br />

Einleitung: Aspergillen (Asp.)-Infektionen<br />

treten bei ca. 3% der Patienten nach einer<br />

<strong>Lebertransplantation</strong> (LTx) auf. Ziel<br />

der Studie war es, Risikofaktoren für das<br />

Überleben einer Asp-Infektion nach einer<br />

LTx zu untersuchen.

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